24. Spieltag (Sonntag, 14.04.2024, 15 Uhr): SG Honigsessen/Katzwinkel- VfB Niederdreisbach

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Es geht weiter mit der Tour durch die unteren Tabellenregionen. Nach den Spielen gegen den Letzten und den Vorletzten folgt nun das Spiel gegen den Drittletzten. Gegen die SG Gebhardshainer Land (15., jetzt 17 Punkte) und die SG Herdorf (14.,18 Punkte) hat der VfB Niederdreisbach (3., 39 Punkte) die Aufgaben gemeistert. Gegen diese beiden Teams gab es mit 2:1 und 1:0 zwei knappe Siege. Gerade der sensationelle Sieg der SG Gebhardshainer Land gegen den Primus Betzdorf eine Woche nach unserem Erfolg zeigte, dass Punkte gegen die Mannschaften im Tabellenkeller wirklich keine Selbstverständlichkeit sind.
Insofern steht der VfB beim Spiel gegen die SG Honigsessen/Katzwinkel (13., 21 Punkte) wieder vor einer kniffligen Aufgabe, zumal diesmal anders als in den letzten beiden Wochen wieder eine Auswärtsreise ansteht. Das Spiel wird übrigens, anders als zunächst geplant, in Honigsessen statt in Katzwinkel über die Bühne gehen. Der uns bestens vertraute Untergrund auf dem Katzwinkler Hartplatz wäre uns vielleicht entgegengekommen. Auf dem Uhlenberg befindet sich dagegen seit einiger Zeit ein Rasenplatz, auf dem unser Team recht selten spielt.
Ähnlich wie unsere letzten beiden Gegner wird auch unser nächster um jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt kämpfen, insbesondere auf eigenem Platz. Langsam, aber sicher muss die SG HoKa unbedingt in die Erfolgsspur zurückkehren, nachdem die Formkurve in den letzten Wochen stark nach unten zeigte. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung auf die Abstiegsplätze mal sechs Punkte. Seit letzter Woche liegt die SG aber selbst in der kritischen Zone und muss mehr denn je zittern. Im Jahr 2024 lief einfach nicht mehr viel zusammen. Erst wurden alle vier Testspiele verloren (Gesamt-Torverhältnis: 7:19), dann gab es in den sieben Ligaspielen nur einen einzigen Punkt gegen Niederahr. Neben den erwartbaren Niederlagen gegen Spitzenteams Betzdorf, Niederfischbach und Hundsangen II verlor die SG HoKa in der aktuellen Phase auch das Spiel gegen den direkten Konkurrenten Westerburg II – und zwar deutlich mit 0:6 – und bescherte letzte Woche Friesenhagen den ersten Sieg nach sechs Pleiten in Folge. Besonders auffällig: Nur beim 4:4 gegen Niederahr gelang unserem nächstem Gegner mehr als ein eigenes Tor. Die Tordifferenz in Pflichtspielen beläuft sich in diesem Jahr auf 8:27. Aktuell hat somit keine Mannschaft mehr Gegentore kassiert als Honigsessen, wohingegen Niederdreisbach seit letztem Spieltag wieder die geringste Anzahl an Gegentoren in der gesamten Liga für sich beanspruchen kann.
Entsprechend unzufrieden zeigte man sich in den letzten Wochen in Honigsessen und Katzwinkel. Man flüchtete sich dabei aber nicht in Ausreden, sondern sucht Defizite bei sich selbst. Im Spielbericht der SG zu ihrer Niederlage gegen Friesenhagen hieß es auf Facebook: „Augenscheinlich hatte [die] Wichtigkeit der Partie […] vollends nur der Gastgeber begriffen“. Nach der Pleite bei Westerburg II schrieb die SG an gleicher Stelle, dass die Mannschaft „ab Minute 1 alles vermissen [ließ,] was es braucht um erfolgreich ein Fußballspiel zu gestalten. […] Am gestrigen Tag hat bei unserer SG nichts gestimmt, weder Einsatz noch Wille“. In die gleiche Richtung gingen zum Teil die Einschätzungen des Trainergespanns. Sascha Mertens äußerte sich beispielsweise nach dem 1:3 gegen die SG Lasterbach folgendermaßen: „Wir haben uns heute zweikampfmäßig und taktisch teilweise unterirdisch präsentiert […]. Das war […] total ohne Herzblut“ (zitiert in der Rhein-Zeitung vom 25.3.24). Nach der Niederlage in Niederfischbach bescheinigte der SG-eigene Spielbericht auf Facebook der Mertens-/Zimmermann-Elf hingegen einen „insgesamt kämpferisch ordentlichen Vortrag“. Die Mannschaft zeigte in den letzten Wochen also gegensätzliche Gesichter; aufgrund der Tabellensituation dürfte man aber diese Woche eher mit dem Gesicht vom Niederfischbach-Spiel rechnen.
Die SG dürfte sich gegen den VfB durchaus etwas ausrechnen. Im Hinspiel sah Mertens seine SG trotz der 1:3-Niederlage in Niederdreisbach „auf Augenhöhe“ (zitiert in der Rhein-Zeitung vom 10.10.23). Insofern wird die Motivation da sein, es diesmal besser zu machen. Überhaupt hat die seit knapp sieben Jahren bestehende Spielgemeinschaft zwischen Honigsessen und Katzwinkel noch nie gegen Niederdreisbach gewinnen können: in sechs bisherigen Aufeinandertreffen gab es fünf VfB-Siege und ein Unentschieden. Honigessens letzter Sieg gegen Niederdreisbach liegt schon fast neun Jahre zurück, während der noch eigenständige TuS Katzwinkel gegen den VfB all seine fünf Spiele verloren hat. Es wird also aus Sicht der SG HoKa höchste Zeit für ein Erfolgserlebnis gegen Niederdreisbach.


Das Hinspiel gegen Honigsessen gewann der VfB (am Ball Niklas Utsch) mit 3:1. (Foto: Thorsten Buchner)

Die Niederdreisbacher Spieler reiten dagegen momentan auf einer Erfolgswelle, die sie hoffentlich noch weiterträgt. Nach 16 von möglichen 18 Punkten aus den letzten sechs Spielen ist die Chance auf einen Podiumsplatz real. Allerdings liegt Hundsangen II dem VfB punktgleich im Nacken, sodass auch in Honigsessen mit vollem Einsatz und höchster Konzentration gespielt werden muss, die aktuelle Position möglichst bis zur nahenden spielfreien Woche zu verteidigen.

Hundsangen II (4., 39 Punkt) wird es an diesem Spieltag der SG Herschbach und der SG Gebhardshainer Land gleichtun wollen, die in den letzten Wochen die SG 06 Betzdorf (1., 50 Punkte) niederringen konnten. Darauf hofft der SV Adler Niederfischbach (2., 49 Punkte), der bei einem Erfolg bei der SG Guckheim (9., 28 Punkte) im Falle eines neuerlichen Betzdorfer Ausrutschers auf einmal wieder ganz oben stehen könnte. Rennerod (5., 35 Punkte) kann uns diese Woche nicht einholen, geht aber in das Heimspiel gegen Westerburg II (12., 21 Punkte) als Favorit und dürfte somit zumindest in Schlagdistanz bleiben. Bei Friesenhagen (10., 26 Punkte) ist letzte Woche der Knoten geplatzt. Eine Niederlage bei den Sportfreunden Schönstein (11., 22 Punkte) würde die Sorgen der DJK aber direkt wieder vergrößern. Besonders spannend wird es im Abstiegsendspiel zwischen Herdorf und Gebhardshainer Land. Der Spieltag startet übrigens schon am Donnerstag, wenn die Partie zwischen Herschbach (6., 32 Punkte) und Niederahr (8., 29 Punkte) stattfindet.

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