2. Spieltag (Sonntag, 25.08.2019, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Gebhardshainer Land

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Zwar zeigte der VfB Niederdreisbach am ersten Spieltag beim Derby gegen die SG Daaden/Biersdorf eine gute Leistung, musste sich aber aufgrund eines Strafstoßtores denkbar knapp mit 0:1 geschlagen geben und steht noch ohne Punkte da. Das ist allerdings keine ungewohnte Situation für die Mannschaft: In den vergangenen fünf Jahren gab es in Auftaktspielen vier Niederlagen und nur ein Unentschieden. Stets kam der VfB danach aber schnell in die Spur, meistens – so wie letztes Jahr, als einem 0:4 in Schönstein ein 3:0 gegen Neitersen II folgte – gab es den ersten Sieg dann direkt am zweiten Spieltag.
An diesem Wochenende steht die Reise zur SG Gebhardshainer Land an. Die Möglichkeit, auch dieses Jahr einer Niederlage zu Beginn direkt einen Sieg folgen zu lassen, ist in Gebhardshain definitiv gegeben. Die neue SG Gebhardshainer Land musste sich mit einem Kader in der Kreisliga A behaupten, der überwiegend aus Spielern des B-Ligisten SG Fensdorf/Gebhardshain/Steinebach bestand, die den Aufstieg in diese Spielklasse aus eigener Kraft nicht geschafft hatten. Entsprechend schwierig verlief die Saison. Nach ordentlichem Start vor einem Jahr fiel die Mannschaft von Trainer Heiko Schnabel nach sieben Spieltagen erstmals auf den letzten Platz und konnte die Abstiegszone letztlich bis zum Saisonende nicht mehr verlassen. Als Drittletzter wäre unser nächster Gegner aus sportlicher Sicht eigentlich direkt in die Kreisliga B abgestiegen, weil aufgrund der hohen Anzahl an Bezirksligaabsteigern die Relegation entfiel. Nur die Tatsache, dass sich die Spvgg. Lautzert-Oberdreis und der SC Union Berod/Wahlrod entschieden hatten, eine Spielgemeinschaft zu gründen, verhalf der SG Gebhardshainer Land zu einem zweiten A-Liga-Jahr.
Als die Blau-Weißen am vorletzten Spieltag vor dreieinhalb Monaten mit 1:3 beim VfB Niederdreisbach verloren, war der Klassenerhalt mehr denn je in Gefahr. Vereinzelte aufgebrachte Fans aus Gebhardshain und Umgebung beschwerten sich deshalb während und nach der Niederlage in Niederdreisbach lauthals über den Trainer. Ein Sieg am letzten Spieltag rettete unseren nächsten Gegner aber, und so durfte Coach Schnabel im Amt bleiben.


Hier macht Dustin Güdelhöfer (rechts) mit seinem Treffer in der Nachspielzeit alles klar: Der VfB schlug die SG Gebhardshainer Land am vorletzten Spieltag der letzten Saison mit 3:1. SG-Torwart Mert Zeycan (links) hat dem Team übrigens im Sommer ebenso den Rücken gekehrt wie der einzige SG-Torschütze  des Tages, Pascal Lüneberg. (Foto: Thorsten Buchner)

Wohl auch wegen der lange unklaren Ligenzugehörigkeit lief die Kaderplanung für die Saison 2019/2020 mehr als schleppend. Im Grunde konnte Heiko Schnabel keinen externen Spieler überzeugen, sich seiner Mannschaft anzuschließen (siehe „Tempo, Tore, Titeljagd“ vom 3.8.19). Gleich ein halbes Dutzend verließ hingegen die SG, darunter Führungsspieler Pascal Lüneberg, den es zu seinen früheren Steinerother Mitstreitern Reifenrath und Pracht nach Atzelgift zog. So umfasst der Kader der ersten Mannschaft der SG Gebhardshainer Land trotz Spielerpotenzial aus gleich sechs Ortschaften (Fensdorf, Gebhardshain, Steinebach, Steineroth, Dauersberg und Molzhain) weniger als zwanzig Mann.
Zum Meisterschaftsauftakt in Alpenrod war die Bank aber gut gefüllt: Neben Schnabel nahmen sechs potenzielle Einwechselspieler Platz. Geholfen hat diese Auswahl allerdings nicht. Dabei ist die SG Alpenrod alles andere als ein Spitzenteam: Ihr war 2018 erst durch die Relegation der Klassenerhalt gelungen, sie hatte 2019 wegen des drittschlechtesten Angriffs der Liga nur drei Punkte mehr als unser nächster Gegner vorzuweisen und eine gute Woche vor dem ersten Spieltag eine Pokalniederlage gegen den C-Liga-Vizemeister Vatanspor Hamm kassiert. Dennoch gewann Alpenrod das Spiel gegen die SG Gebhardshainer Land locker mit 6:2. So scheint sich bestätigt zu haben, was viele Kenner der Liga schon vorher prophezeit hatten: Die SG Gebhardshainer Land ist einer der Abstiegskandidaten. Das weiß wohl auch jeder innerhalb der SG, und so wurde in „Tempo, Tore, Titeljagd“ nicht einmal der Klassenerhalt als Minimalziel angegeben sondern auf eine Zielvorgabe gänzlich verzichtet.
Anders als gegen Daaden ist Niederdreisbach als Vorjahres-Fünfter also am 2. Spieltag in einer leichten Favoritenrolle. Wenn die Stammspieler wie Tim Meyer, Christian Platte und Sandro Josten anders als letzte Woche wieder mitwirken, kann man sicher sein, dass ein entschlossener Auftritt wie im Daadetal-Derby diesmal den erhofften Erfolg bringt und sich der VfB Niederdreisbach aus den hintersten Tabellenregionen entfernen kann. Allerdings dürfte sich die Heimelf gegen den VfB durchaus Chancen ausrechnen, denn in beiden Spielen der letzten Saison (1:1 in Gebhardshain, 3:1 für den VfB in Niederdreisbach) spielte unser Gegner gut mit und hätte durchaus mehr als einen Punkt aus diesen beiden bisherigen Begegnungen holen können.

Am 2. Spieltag gibt ein weiteres Duell zweier punktloser Teams. Die SG Alsdorf/Kirchen (14., 0 Punkte) erwartet nach der 0:4-Pleite im Lokalduell in Niederfischbach die neue SG Berod-Wahlrod/Lautzert, die die Heimpremiere in den Sand gesetzt hat. Hamm (12., 0 Punkte) ist wie Alsdorf und Niederdreisbach noch ohne eigenes Tor, was aber auch daran liegt, dass sich der VfL letzte Woche bereits in der ersten Halbzeit zwei Platzverweise einfuhr. Gegner Guckheim (7., 1 Punkt) ist dagegen ordentlich gestartet. Mehr als ordentlich gestartet ist Aufsteiger Friesenhagen (3., 3 Punkte). Im Aufsteigerduell gegen Westerburg II (9., 0 Punkte) ist die DJK jetzt klarer Favorit, und zwar nicht nur, weil sie das Endspiel um die B-Liga-Kreismeisterschaft Ende Mai gegen die Westerburger gewann. Jeweils zwei Sieger treffen in Daaden und in Schönstein aufeinander. Unser letzter Gegner (6., 3 Punkte) empfängt Aufstiegsfavorit Niederfischbach (2., 3 Punkte) zu einem echten Gradmesser, während Schönsteiner (5., 3 Punkte) auf ihrer geliebten Asche die SG Herdorf (4., 3 Punkte) erwarten. Die SG Betzdorf (7., 1 Punkte) muss bei ihrer Kreisliga-Heimpremiere gegen den Tabellenführer Alpenrod (1., 3 Punkte) antreten.

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