22. Spieltag (Sonntag, 21. April 2013, 14:30 Uhr):  SG Wallmenroth/Scheuerfeld - VfB Niederdreisbach

Wallmenroth 0:0 VfBLogo50x50

 

Historisches Unentschieden für den VfB bei Zeitz-Comeback

Mit der Hypothek einer 1:4 Heimniederlage aus dem Hinspiel trat der VfB bei der SG in Wallmenroth an. Dabei belohnte Trainer Uwe Jünge VfB-Keeper Pierre Zeitz für seine großartigen Trainingsleistungen nach seiner langen, schwierigen Verletzungspause und stellte ihn in die Startelf. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein niveaustarkes A-Klasse-Spiel, wobei der VfB in den ersten zwanzig Minuten klar tonangebend war. Mit engagiertem Pressing setzten sie die Gastgeber mächtig unter Druck. Die erste Chance verbuchte Markus Nickol nach vier Minuten für sich. Gefährlicher wurde es wenig später durch Marcel Quast, der mit hohem Einsatz einen Ballgewinn landete und scharf aufs Tor zog (10.). Der auffälligste Wallmenrother, Blerim Jashari, sorgte in der 12. Minute für Aufregung, als ihm seine Flanke abrutschte und zum Schuss mutierte. Pierre Zeitz hielt aber glänzend. Auf der anderen Seite sahen die Zuschauer einen Kopfball von Konni Knautz im Anschluss an einen Josten-Freistoß (14.). Nach etwa der Hälfte des ersten Durchganges ließen sich die Gäste dann aber etwas die Butter vom Brot nehmen. Enis Caglayan köpfte knapp am Kasten vorbei (25.) und Danilo Voltz bugsierte die Kugel drüber (30.). In Folge dessen griff Niederdreisbach wieder ein. Patrick Kobers Fernschuss war jedoch etwas zu hoch geraten (34.). Die gefährlichste Offensivaktion für den VfB in der ersten Halbzeit spielte sich nach 39 Minuten ab. Konni Knautz spielte einen Diagonalpass mit ballistischer Präzision in den Strafraum auf Markus Nickol, der gegen die Laufrichtung des Torhüters den Abschluss suchte und nur wenige Zentimeter verpasste. Fast im direkten Gegenzug präsentierte auch die SG ihre dickste Möglichkeit in Halbzeit eins. Beim Schuss von Blerim Jashari musste Pierre Zeitz alles aus sich herausholen. Nach diesen Höhepunkten gönnte der Schiedsrichter den Teams ihre Pause. Nach dem Seitenwechsel startete der VfB mit einer Doppelchance. Sandro Josten köpfte nach einer Quast-Ecke drüber (46.) und Marcel Quast probierte es mit einem Schuss aus spitzem Winkel (50.). Das erste Ausrufzeichen setzte aber Enis Caglayan mit seinem Pfostenschuss in der 57. Spielminute. Jashari (60.) und Eberhard (73.) versuchten es ihrerseits auch jeweils mit Distanzschüssen, blieben aber erfolglos. Die letzten beiden Kracher des Spiels gehörten dann wieder den Gästen. Markus Nickols Abschluss vereitelte der unüberwindbare SG-Torwart (86.). Praktisch mit dem Schlusspfiff war es wieder Nickol, der den Last-Minute-Knockout auf dem Fuß hatte. Doch er verpasste die Hereingabe leider haarscharf (90.).

Fazit: Ein leistungsgerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften zeigten ein gleichsam hochklassiges wie unterhaltsames Spiel. Der VfB startete mit Volldampf und dominierte die Anfangsphase. Anschließend zeigte die SG, was sie im Köcher hat. Im zweiten Durchgang ging es hin und her, beide Teams hatten jeweils zwei richtig dicke Chancen und viele weitere Möglichkeiten. Die aus der Hinrunde leiderprobte VfB-Hintermannschaft zeigt sich weiterhin stabil und souverän. In drei der sechs Restrundenspiele stand die Null. Besonders erfreulich: VfB-Gründungsmitglied und Torhüter Pierre Zeitz stand erstmals seit dem 11.08.12 wieder in einem Pflichtspiel von Beginn an im Tor und wusste sofort zu überzeugen. Trainer Uwe Jünge hat nun die Qual der Wahl zwischen zwei erstklassigen Torleuten. Zum Schluss noch ein wenig Statistik: Im nunmehr vierten Jahr nach der Neugründung spielte Niederdreisbach erstmalig in einem Pflichtspiel 0:0. Nach dem Spieltag steht die Mannschaft auf Platz 6 und stellt mit 51 Treffern den zweitbesten Sturm der Liga (Hamm: 80 Tore).

Aufstellung: Pierre Zeitz, Andreas Lenz, Tim Meyer, Christian Meyer, Matti Höfer (67. Michael Schuster), Patrick Kober, Stefan Ermert, Heiko Schnell, Sandro Josten (86. Stefan Lenz), Marcel Quast, Markus Nickol

Nächste Partie: 23. Spieltag am Sonntag, dem 28.04.13 um 14:30 auswärts gegen die SG Alsdorf/Kirchen.


Vorbericht

Mit einem Auswärtsspiel in Wallmenroth beginnt für den VfB die Schlussphase der Saison 2012/2013. Den letzten fünf Spielen kann Niederdreisbach optimistisch entgegenblicken. Nach starker Leistung in der Rückrunde und dem Heimsieg gegen Herschbach belegt man aktuell Rang 5 (32 Punkte) und liegt damit auf der besten Position seit dem Hinspiel gegen das gleiche Team. Nun also reisen die Grün-Weißen zur SG Wallmenroth/Scheuerfeld, gegen die sie vor einem halben Jahr mit 1:4 verloren. Zwar ließ die Caglayan-Elf in dieser Partie ihr Potenzial aufblitzen, doch auf die gesamte Saison gesehen konnte sie die Erwartungen nicht erfüllen. Während vier Trainerkollegen die Blau-Weißen vor der Saison noch als Kandidaten für die Meisterschaft gesehen hatten, pendeln diese seit dem dritten Spieltag zwischen den Plätzen 7 und 11; derzeit liegen sie an achter Stelle. Natürlich ist die Aussagekraft ein wenig begrenzt, denn die SG hat zwar drei Punkte weniger auf dem Konto als unser VfB, hat allerdings auch ein Spiel weniger absolviert, das drei Tage nach dem Aufeinandertreffen mit der Jünge-Elf in Meudt stattfindet. Schon im direkten Duell kann Wallmenroth bei einem Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz an Niederdreisbach vorbeiziehen. Trotz der bekannten Offensivstärke des Spielertrainers (15 Saisontore) ist übrigens dieses Jahr die Defensive das Prunkstück. Sie ist mit 26 Toren die zweitbeste der Liga. In den letzten vier Spielen, in denen zehn von zwölf möglichen Punkten erreicht wurden, erreichte die Mannschaft ein Torverhältnis von 12:2. Ein starker Gegner in Topform (Rückrundenplatz 4) erwartet den VfB.

Neben Wallmenroth können am 22. Spieltag zwei weitere Teams Niederdreisbach überholen. Eines davon ist Niederfischbach (6.), das allerdings im Hinspiel gegen Alsdorf (10.) mit 4:0 unterging und auch im Rückspiel der Vorsaison vier Tore gegen diese Mannschaft kassierte. Betzdorf II (7.), wie der SV Adler einen Punkt hinter dem VfB, ist gegen Mündersbach (3.) in derzeitiger Form nur Außenseiter: Nur Herschbach und Alpenrod, deren je einziger Punkt aus dem direkten Aufeinandertreffen kommt, liegen in der Rückrundentabelle hinter der Oberliga-Reserve. Weiter nach oben geht es für Niederdreisbach daher wohl auch bei einem Sieg eher nicht, zumal Weyerbusch (4., 33 Punkte) anders als beim Hinspiel-Remis die SG Herschbach (13.) diesmal schlagen wird und somit deren Abstieg besiegeln dürfte. Ohne unmittelbare Auswirkungen auf die Situation des VfB hat die Paarung Alpenrod (14.) gegen Niederroßbach (9.), allerdings hat der FC Borussia zwei Spiele weniger absolviert und kann Niederdreisbach somit noch einholen. Interessant wird es bei den Partien zwischen Wissen (2.) und Honigsessen (11.) sowie Meudt (12.) gegen Hamm (1.). In beiden geht es gleichzeitig um die Meisterschaft und die Vermeidung des Relegationsplatzes.

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