9. Spieltag (Sonntag, 04.10.15, 14:30 Uhr): SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach - VfB Niederdreisbach

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Nach dem Derby ist vor dem Derby. Am 9. Spieltag der Kreisliga A WW/Sieg spielt der VfB Niederdreisbach (11., 8 Punkte) auf dem Rasenplatz der SG Alsdorf (3., 13 Punkte). Somit spielt die Mannschaft nach zwei Heimspielen in Folge, in denen auch die ersten beiden Heimpunkte der Saison eingefahren werden konnten, wieder auswärts. Auf fremdem Platz hat sich der VfB bislang in zwei von drei Fällen gut präsentiert. In Wallmenroth gab es erwartungsgemäß nichts zu holen, aber sowohl in Herdorf als auch in Niederfischbach war die Platte-Elf erfolgreich. Mit sechs Punkten liegt die Mannschaft so in der oberen Hälfte der Auswärtstabelle und alle, die vor ihr liegen (wie auch Alsdorf), haben mindestens ein Auswärtsspiel mehr bestritten. Bei Auswärtsspielen bei der SG Alsdorf/Kirchen hat der VfB Niederdreisbach seit dem Aufstieg in der Kreisliga A vor drei Jahren auch eine positive Bilanz vorzuweisen. Sowohl in Alsdorf als auch auf dem Hartplatz in Kirchen gelangen Siege. Im April dieses Jahres setzte es dann allerdings eine deutliche 0:3-Niederlage. Kevin Denter, der doppelte Torschütze der Vorsaison und wichtigster Stürmer unseres nächsten Gegners hat sich aber am 3. Spieltag gegen Herdorf schwer verletzt und fällt für das Duell mit Niederdreisbach aus. Genau diese Verletzungsmisere macht Alsdorf derzeit stark zu schaffen. Während es der SG um ihren neuen Trainer Enis Caglayan zum Saisonauftakt als einzigem Team überhaupt gelang, einen Punkt gegen Niederroßbach zu holen, auf den Siege folgten, ging sie zuletzt stark ersatzgeschwächt an den Start. Bei der 1:2-Niederlage in Weyerbusch letzte Woche trat der nach dem Denter-Ausfall neben Caglayan wichtigste Offensivspieler, Konstantin Gegelmann, angeschlagen an und musste nach weniger als einer Stunde das Feld verlassen. Wie der facebook-Seite der SG Alsdorf/Kirchen zu entnehmen ist, war auch Spielführer Robin Stockschläder nicht fit und weitere Akteure entweder verletzt, geschwächt oder gesperrt. Zwar hält sich die Caglayan-Elf im Klassement immer noch auf Platz 3, doch der Rückstand auf Spitzenreiter Niederroßbach ist auf wohl nicht mehr aufzuholende neun Punkte angewachsen. Gegen den VfB wollen die Fans aus Alsdorf, Kirchen, Freusburg und Wehbach trotz der ungünstigen Voraussetzungen aber ganz sicher Punkte sehen, denn Alsdorf kommt mit Niederdreisbach immer besser zurecht. Gab es 2012/2013 noch in beiden Meisterschaftsspielen Niederlagen (bei 3:6 Toren), teilten sich die Mannschaften in der darauffolgenden Saison Punkte und Tore gerecht auf (1 Sieg, 1 Niederlage, 3:3 Tore). Letzte Saison dann ging der direkte Vergleich knapp an die SG (1 Sieg, 1 Niederlage, 3:1 Tore). Noch frisch in Erinnerung dürfte schließlich noch das Duell im Kreispokal der aktuellen Spielzeit sein. In der zweiten Runde – die A-Ligisten mussten wie gewohnt nicht in der ersten Runde antreten – warf man die Grün-Weißen mit 4:0 aus dem Pokal.
Dass aber die deutlichen Niederlagen, die der VfB Niederdreisbach im Sommer vor dem Beginn der neuen Runde in der Meisterschaft zuhauf einstecken musste, nicht mehr viel zu sagen haben, hat spätestens das erkämpfte Remis gegen die SG Daaden gezeigt, gegen die man keine zwei Monate zuvor noch untergegangen war. Die Mannschaft der Grün-Weißen scheint gefestigt und hat wieder allen Grund, an sich zu glauben. Was der Sieg gegen Niederfischbach und das Unentschieden gegen Weyerbusch wert waren, wird eindrucksvoll dadurch verdeutlicht, dass Weyerbusch wie bereits angesprochen am vergangenen Spieltag Alsdorf bezwang und Niederfischbach Alpenrod mit 4:0 abfertigte, nachdem dem Aufsteiger wiederum gerade eine Sensation gegen Meudt gelungen war. Auch wenn Niederdreisbach ganz sicher der Außenseiter der Begegnung ist: Eine Serie von vier Spielen ohne Niederlage scheint möglich. Damit hätte die Mannschaft übrigens etwas erreicht, was schon lange Zeit nicht mehr geklappt hat. Seit der Schlussphase der Saison 2012/2013, die man als Aufsteiger auf Platz 4 beendete, nachdem man am Ende sieben Spiele in Folge nicht als Verlierer den Platz verließ, gewann immer spätestens im vierten Spiel wieder der Gegner. Es sollte in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen werden, dass mit Patrick Kober und Stefan Ermert wichtige und erfahrene Spiele gegen Weyerbusch und Daaden nicht einmal im Aufgebot standen und in jeweils einer der beiden Partien die ehemaligen Bezirksligaspieler Heiko Schnell und Christian Hüsch fehlten. Wenn der Kader also nach und nach wieder vollständiger wird, ist der VfB auch für die eine oder andere Sensation gegen Spitzenteams wie dem aus Alsdorf gut. Dafür wäre es aber unabdingbar, dass die Mannschaft mehr Gefährlichkeit vor dem Tor ausstrahlt. Bislang haben die Grün-Weißen erst sechsmal ins Schwarze getroffen – so wenig wie keine andere Elf der Liga. Zum Vergleich: Alsdorf hat mehr als doppelt so viele Treffer erzielt (14) und Niederroßbach liegt mit 34 Toren in dieser Kategorie weit vorne. Gegen Daaden fand sich zumindest Konstantin Knautz als Torschütze auf dem Spielberichtsbogen wieder. Es handelte sich dabei um seinen ersten Pflichtspieltreffer seit November 2014 und so hat er jetzt erreicht, worauf er eine ganze Weile warten musste: Knautz liegt nun mit 64 Toren gemeinsam mit Markus Nickol auf Platz 1 der Liste der Pflichtspieltorschützen für den VfB. Die meisten Tore insgesamt und die meisten Pflichtspieleinsätze seit der Wiederaufnahme des eigenen Spielbetriebs hat Knautz ohnehin vorzuweisen. Vielleicht gelingt es dem Ur-Niederdreisbacher ja in Alsdorf, Nickol endgültig auf Platz 2 zu verdrängen.

Die Partie zwischen Alsdorf und Niederdreisbach ist nicht das einzige Lokalduell am 9. Spieltag. Hoch brisant ist sicherlich der Auftritt der SG Herdorf (8., 10 Punkte) bei der SG Daaden (12., 7 Punkte). Zum ersten Mal seit 2009 kommt es zu einem Aufeinandertreffen der Rivalen. Bei Herdorf gab Trainer John unter der Woche seinen Rücktritt bekannt. Wem der Spieltag so noch nicht interessant genug erscheint, der sei auf das Duell des Ersten gegen den Zweiten hingewiesen: die SG Hoher Westerwald (1., 22 Punkte) empfängt SG Wallmenroth (2., 15 Punkte). Sollte Niederroßbach mit einem Sieg in diesem Spiel die nächste Hürde nehmen, könnte die ambitionierte SG bereits nach dem ersten Saisondrittel die Planungen für die Bezirksliga einleiten. Aus VfB-Sicht wesentlich relevanter ist jedoch das Duell der beiden Mannschaften auf den direkten Abstiegsplätzen. Schlusslicht Honigsessen (14., 5 Punkte) hat Westernohe (13., 6 Punkte) zu Gast. Ob sich Niederdreisbach vom Tabellenkeller entfernen kann, hängt auch davon ab, wie sich Tabellennachbar Stockum-Püschen (10., 8 Punkte) gegen Meudt (6., 11 Punkte) schlägt. Letztere Mannschaft steckt derzeit in einer Krise: nach dem 4:0 gegen Niederdreisbach setzte es drei Niederlagen. Außerdem spielt Lautzert (4., 13 Punkte) gegen Niederfischbach (7., 10 Punkte) und – bereits am Samstag – Alpenrod (9., 10 Punkte) gegen Weyerbusch (5., 12 Punkte).

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