19. Spieltag (Samstag, 08.04.2023, 17
 Uhr): SG Honigsessen/Katzwinkel - VfB Niederdreisbach

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Die Trendwende ist gelungen: Durch den überzeugenden und verdienten 3:1-Heimsieg gegen die SG 06 Betzdorf, die dadurch einmal mehr in Niederdreisbach mit leeren Händen dastand, ging der VfB (5., 31 Punkte) nach zwei Niederlagen wieder als Sieger vom Platz. Dadurch steht unsere Mannschaft nach fünf Rückrundenspielen bei neun Punkten in der zweiten Saisonhälfte. In der Hinrunde waren es nach ebenso vielen Spielen acht Zähler.
Als nächstes steht das Rückspiel gegen die SG Honigsessen/Katzwinkel an. Das Hinspiel gegen den derzeitigen Achten (24 Punkte) ist noch gar nicht so lange her, denn durch eine Spielverlegung war diese Paarung die letzte vor der Winterpause. Weil der Rest der Liga bereits pausierte, kamen Mitte November zahlreiche Zuschauer nach Niederdreisbach. Nach offiziellen Zahlen kamen damals 220 Leute auf den Koppelberg, also daheim wie auswärts der Saisonbestwert für den VfB und fast doppelt so viele wie letzte Woche gegen Betzdorf. Diese Zuschauer sahen den dritten Sieg in Serie für die Heimelf, die sich so mit einem guten Gefühl in die Weihnachtsferien verabschiedete. Das Tor des Tages gelang Niklas Utsch knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff, nachdem Niederdreisbach zuvor mehrere Torchancen ungenutzt gelassen hatte. Dadurch konnte der langjährige A-Ligist seinen Vorsprung auf den Aufsteiger auf sieben Punkte ausbauen.


Trotz teils engster Manndeckung des Gegners konnte sich der VfB im Hinspiel gegen Honigsessen durchsetzen. (Foto: Thorsten Buchner)

Eben diese sieben Punkte sind es im April immer noch. Für Honigsessen steht allerdings am kommenden Mittwoch noch ein Nachholspiel gegen Rennerod aus, wodurch sich der Abstand noch verringern könnte. Sollte es für die Truppe von Holger Jungjohann zuerst gegen Niederdreisbach und dann bei der SG Rennerod einen Sieg geben, könnte der Abstand also ganz schnell auf einen Punkt zusammenschmelzen.
Apropos Holger Jungjohann: Dieser Trainer stand beim Hinspiel noch nicht an der Seitenlinie und wird dort auch nächste Saison nicht mehr zu finden sein. Das erfolgreiche Trainerduo bestehend aus Sven Mensch und Tarek Petri, das die 2017 gegründete Spielgemeinschaft zwischen TuS Viktoria Honigsessen und TuS Katzwinkel vergangenes Frühjahr erstmals ins Kreisligaoberhaus geführt hatte, ist Geschichte. Dieser Trainerwechsel sorgte kurz nach dem Jahreswechsel durchaus für Schlagzeilen. Die Berichterstattung in der Rhein-Zeitung vom 2. Und vom 9. Januar 2023 lässt sich so zusammenfassen:

1. Sven Mensch wollte aus freien Stücken sein Engagement bei der SG zum Sommer 23 beenden.

2. Die SG wollte dann auch nicht mit seinem Partner Tarek Petri in die neue Saison gehen.

3. Petri erklärte deshalb von seiner Seite den sofortigen Rücktritt im Winter, obwohl er laut SG-Vorstand eigentlich zugesichert hatte, bis Saisonende weiterzumachen.

4. Mensch zeigte sich loyal gegenüber seinem Trainerpartner und trat ebenfalls sofort zurück.

5. Als Interimslösung bis Saisonende konnte Jungjohann, der letzte Trainer des eigenständigen TuS Viktoria Honigsessen, gewonnen werden.

6. Ab Sommer 2023 gibt es dann wieder ein (Spieler-)Trainerduo: Dominik Zimmermann und Sascha Mertens kommen aus Wallmenroth.

Trotz der Veränderungen auf der Trainerposition konnte die Mannschaft aus Honigsessen und Katzwinkel sich in den ersten Rückrundenspielen insgesamt überzeugend präsentieren. In den ersten drei Begegnungen der zweiten Saisonhälfte wurden sieben von neun möglichen Punkten eingefahren. Letzte Woche gab es zwar eine 1:4-Niederlage bei der SG Herschbach, aber beim Mitaufsteiger handelt es sich bekanntlich um ein absolutes Spitzenteam. Die Leistung scheint aber nicht so schlecht gewesen zu sein, wie das Ergebnis es womöglich erahnen ließe. Auf ihrem Facebook-Auftritt schrieb die SG Honigsessen/Katzwinkel jedenfalls von einer „vermeidbaren Niederlage“ in einem „von Beginn an […] ausgeglichene[n] Spiel“.
Solch ein ausgeglichenes Spiel ist auch an diesem Samstag wieder zu erwarten. In den wenigen Duellen zwischen Niederdreisbach und Honigsessen/Katzwinkel ging es in der Regel eng zu. Im November 2017, wenige Wochen nach Gründung der neuen Spielgemeinschaft, endete das erste Aufeinandertreffen in einem Testspiel mit 1:0 für den VfB (Tor: Stefan Lenz), den nächsten Test ein Jahr später gewann der VfB mit 4:2 (VfB-Tore: 2x Hüsch, Stefan Ermert, Harnischmacher) und im ersten Pflichtspiel gegeneinander gab es wie oben beschrieben wieder ein 1:0 für Niederdreisbach. Noch liegt die Erfolgsquote gegen diesen Gegner also bei einhundert Prozent. Dass VfB-Trainer Dennis Reder diese Quote bei seiner Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte gerne aufrechterhalten möchte, ist kein Geheimnis. Wenn man allerdings sieht, dass die SG Honigsessen/Katzwinkel als Aufsteiger erst zwei Heimniederlagen einstecken musste, wird deutlich, wie schwierig die kommende Aufgabe wird.

Rund um Ostern ist einiges los in der Kreisliga A. Der 19. Spieltag wird schon an Gründonnerstag eröffnet. Friesenhagen (2., 36 Punkte) kann dann durch einen Heimsieg gegen Westerburg II (9. 21 Punkte) vorübergehend wieder bis auf zwei Punkte an Alpenrod heranrücken und so den Druck im Aufstiegskampf erhöhen. Im Gleichschritt könnte die SG Herschbach (3., 34 Punkte) ebenfalls auf Tuchfühlung zur Spitze bleiben, hat aber die schwere Auswärtspartie in Schönstein vor der Brust. Für die Sportfreunde (10., 17 Punkte) sind nach der Winterpause schon zwei Spiele ausgefallen, sodass sie erst zweimal antreten und nur ein Pünktchen einfahren konnten. Noch schlimmer läuft es derweil für Niederfischbach (6., 27 Punkte). Der SV Adler taumelt momentan von Niederlage zu Niederlage und braucht im Heimspiel gegen Rennerod (11., 16 Punkte) dringend ein Erfolgserlebnis. Ganz umgekehrt läuft es für die SG Gebhardshainer Land (4., 31 Punkte), deren Siegesserie nicht zu enden scheint und auch am Samstag im Derby gegen Betzdorf (7., 26 Punkte) andauern könnte. Spannenden Abstiegskampf bietet die Begegnung des Drittletzten Herdorf (12., 16 Punkte) und des Vorletzten Alsdorf (13., 13 Punkte). Beim Aufeinandertreffen zwischen dem Ersten aus Alpenrod (1., 41 Punkte) und dem Letztem aus Weyerbusch (14., 13 Punkte) scheint indes der Sieger schon vor Anpfiff festzustehen. Zwei Tage später, am Ostermontag, folgt das Nachholspiel zwischen Schönstein und Westerburg II. Am Mittwoch wird dann das Spiel zwischen Honigsessen und Rennerod nachgeholt.

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