18. Spieltag (Sonntag, 23.3.2025, 15 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II

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Puh, das war ein Rückschlag: Am letzten Sonntag bot sich für den VfB Niederdreisbach (11., 17 Punkte) die Möglichkeit, im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn SG Lasterbach in die Top 10 zurückzukehren und einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegszone herauszuarbeiten. Es kam anders. Vor dem Spiel fiel Christian Platte verletzt aus, wodurch nach den Ausfällen von Kapitän Niklas Bender und vom hoffnungsvoll stimmenden Winterneuzugang Sebastian Zimmermann eine große Lücke im Mittelfeld entstand. Schon nach drei Minuten brachte Christian Mehr, der Lasterbach-Spielertrainer mit Regionalliga-Erfahrung, die Hausherren dann in Führung. Torjäger Luca Reichmann (20 Treffer aus 17 Spielen) legte kurz vor der Halbzeitpause nach. Doch die Reder-Elf gab sich nicht auf und kam tatsächlich in der Schlussviertelstunde durch Tore von Pascal Lüneberg, der nach dem Wintertransfer sein Pflichtspieldebüt für den VfB gab, und Jannik Hörster zum umjubelten Ausgleich. Die Hoffnung war wieder lebendig. Nur wenige Minuten später brachte allerdings Altmeister Ilir Tahiri die Heimelf wieder in Front – mit seinem ersten Treffer gegen den VfB überhaupt. Erneut Reichmann sorgte in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung.
Somit holte der VfB in den ersten zwei Ligaspielen nach der Winterpause keinen einzigen Punkt. Die Negativerlebnisse müssen möglichst schnell aus den Köpfen. Dabei hilft sicherlich, dass mit Schönstein auch der nun größte Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt seine Partien verlor und Niederdreisbach somit weiter, wenn auch nur hauchdünn, über dem ominösen Strich steht. Letztlich helfen sowohl für die Tabellensituation als auch für den Kopf nur eigene Erfolgserlebnisse.
Die nächste Gelegenheit zur Trendumkehr bietet sich am 18. Spieltag in einem Heimspiel gegen die SG Westerburg II (8., 25 Punkte). Regelmäßige Besucher unserer Heimpartien wissen: Gegen diesen Gegner sind wir auf eigenem Platz noch ungeschlagen: nach drei Unentschieden zwischen 2019 und 2022 gelang 2023 endlich der erste Sieg. Andererseits gingen 2024 die letzten beiden Begegnungen mit 1:4 und 1:2 verloren (beide auswärts). Im September spielte der Weserburger Joker Jonas Zimmermann den Spielverderber, als er nur drei Minuten nach seiner Einwechslung ausglich und nur weitere fünf Minuten später für den Sieg der Heimelf sorgte. Nur eine dieser Serien kann nun also weitergehen: entweder bleibt Niederdreisbach auch im fünften Heimspiel gegen Westerburg II ungeschlagen oder aber die Rheinlandliga-Reserve holt den dritten Sieg in Folge gegen den VfB. Hoffen wir, dass die erstgenannte dieser Serien fortbesteht!


Im Hinspiel bemühten sich Leon Kühne und seine Mitspieler vergeblich: Westerburg II behielt zu Hause die Oberhand. (Foto: Thorsten Buchner)

Unsere Gäste konnte aber anders als der VfB nach der Winterpause schon Punkte einfahren. Nach einer 2:4-Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten Niederfischbach holte die Weber-Elf letzte Woche einen deutlichen 5:0-Pflichtsieg gegen Friesenhagen. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nun schon komfortable sieben Punkte. Das liegt zum einen daran, dass Westerburg II vor der Winterpause gegen unsere letzten beiden Gegner Weitefeld und Lasterbach starke vier Punkte holte. Zum anderen war die Weber-Elf genau dann erfolgreich, wenn es darauf ankam: Gegen die Teams, die momentan in der unteren Tabellenhälfte stehen, gab es acht Spielen starke sechs Siege und ein Unentschieden.
Dass unser nächster Gast auswärts sogar einen Punkt mehr holte als daheim, obwohl er auf eigenem Platz sogar schon ein Spiel mehr absolviert hat, dürfte zusätzlich deutlich machen, wie schwer die Aufgabe werden dürfte. Wie gut die Mannschaft auf fremden Plätzen sein kann, zeigen der Auswärtssieg beim aktuellen Tabellenführer Herschbach und das Unentschieden beim Zweiten Wissen II. Es wird schwierig, gegen die SG WGW zu Toren zu kommen, denn ligaweit ließ nur Wissen II weniger Gegentreffer zu. Somit ist Westerburg II die einzige Mannschaft in der unteren Tabellenhälfte, die eine positive Tordifferenz vorweisen kann. Deswegen muss sich der VfB-Trainerstab etwas einfallen lassen, um wie gewohnt Heimpunkte gegen diesen Gegner mitnehmen zu können. Bei noch neun ausstehenden Punktspielen und einer Schönsteiner Elf, die uns im Nacken sitzt, wäre das wichtiger denn je.

Schönstein spielt praktisch jede Woche gegen die Mannschaft, die am Spieltag zuvor Gegner des VfB war. Somit erwarten die Sportfreunde (12., 17 Punkte) diesmal die SG Lasterbach (10., 21 Punkte) und hoffen gerade bei einem Heimspiel ganz sicher darauf, denn Druck auf Niederdreisbach erhöhen zu können. Mittelhof (7., 26 Punkte) sollte dafür sorgen, dass Herdorf (13., 4 Punkte) nicht auf einmal doch noch näher an uns herankommt, wobei der Vorletzte sich letzte Woche gegen Wissen II teuer verkaufte. Friesenhagen (14., 1 Punkt) dürfte im Derby gegen Niederfischbach (5., 32 Punkte) keine Chance haben. Primus Herschbach (1., 41 Punkte) könnte seinen Vorsprung gegen die SG Hammer Land (9., 23 Punkte) ausbauen, falls Wissen II (2., 36 Punkte) im Spitzenspiel gegen Guckheim (4., 33 Punkte) strauchelt. Weitefeld (6., 32 Punkte) siegt fleißig weiter; kein Team hat in den vier bisherigen Rückrundenpartien mehr Punkte geholt. Bei der SG Rennerod (3., 33 Punkte) wird es für unseren Lokalrivalen aber schwer.

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