21. Spieltag (Donnerstag, 17.04.14, 19:30 Uhr): SV Adler Niederfischbach - VfB Niederdreisbach

Niederfischbach 4:3 VfBLogo50x50

 

VfB holt sich seine obligatorische Niederlage in Niederfischbach ab

Nach dem Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Wied traf man ausgerechnet auf seinen Angstgegner aus Niederfischbach. Am Tierpark konnte der VfB noch nie etwas Zählbares entwenden, so auch dieses Mal. Die Grün-Weißen erwischten einen Horror-Start, weil es bereits in der ersten Minute einen Foulelfmeter für Niederfischbach gab, den Daniel Krämer verwandelte. Der VfB kämpfte sich aber schnell wieder zurück. In der 12. Spielminute brachte Konni Kautz eine flache Flanke von rechts in den Strafraum. Dort stand Stefan Ermert, nahm die Kugel an und versenkte sie mit seinem schwächeren rechten Fuß treffsicher zum Ausgleich. Leider hielt dieser Pari-Zustand nicht lange. Torjäger Michael Leis lupfte bereits sechs Minuten später über den herauseilenden Pierre Zeitz zur erneuten Führung in die Maschen. In Person von Raphael Otterbach hatten die Gastgeber zwei weitere tolle Möglichkeiten. Nach einem Dribbling durch den VfB-Strafraum scheiterte Otterbach am überragenden Zeitz im Gäste-Tor (25.). Wenig später probierte er es mit einem Seitfallzieher, der über dem Tor landete (27.). Nach etwa einer halben Stunde durfte Niederdreisbach dann erneut ausgleichen. Marcel Quast traf per abgefälschtem Freistoß. Mit ein wenig Glück wäre kurz darauf sogar de Führung gelungen, als Andi Lenz den Ball in den Strafraum brachte und Marcel Quast abschloss (32.). Leider gab es kurz vor dem Pausenpfiff noch einen Nackenschlag für den VfB. Raphael Otterbach durfte den Ball an der Strafraumkante annehmen, sich drehen und ins Tor schießen (43.). Nach der Halbzeit gab es auf beiden Seiten kleinere Möglichkeiten. Die erste richtig gefährliche führte dann auch direkt zum nächsten Tor. Raphael Otterbach erzielte in der 58. Minute die Vorentscheidung. Danach passierte einige Zeit nicht sehr viel. Erst eine viertel Stunde vor Schluss begann die Partie dann deutlich an Spannung aufzunehmen. Zu Beginn dieser Phase sicherte Pierre Zeitz mit einer tollen Parade die Minimalchance auf Punkte (74.). Es folgten offensive Bemühungen der Gäste, die nun alles nach vorne warfen und vollstes Risiko gingen. Sandro Jostens Seitfallzieher landete am Außennetz (79.). In der 84. Spielminute keimte plötzlich noch einmal Hoffnung auf. Raphael Otterbach schenkte dem VfB im Anschluss an eine Flanke von Heiko Schnell den Anschlusstreffer durch ein Eigentor. Es folgte ein guter Fernschuss von Konni Knautz (85.). Im Anschluss verpassten es die Hausherren gleich zwei Mal, den endgültigen K.O. auszuteilen. Erst traf Leis von der Mittellinie das leere Tor nicht (90.). Dann scheiterten drei stürmende Adler am unglaublich agierenden Zeitz im Tor (90.). Den Schlusspunkt setzte Simon Hempel mit einem Kopfball knapp neben den Pfosten.

Torfolge: 1:0 Daniel Krämer (3.), 1:1 Stefan Ermert (12.), 2:1 Michael Leis (18.), 2:2 Marcel Quast (29.), 3:2 Raphael Otterbach (43.), 4:2 Raphael Otterbach (58.), 4:3 (ET) Raphael Otterbach (84.)                                 

Fazit: Der VfB kämpft sich nach ungünstigem Start und zwei Rückstanden jeweils zurück. Leider wussten die Adler jedes Mal die richtige Antwort. Letztlich gewinnt Niederfischbach das Spiel absolut verdient. In der Schlussviertelstunde probierte der VfB zwar nochmal alles und hätte mit Glück noch einen Punkt mitnehmen können. Man darf aber auch nicht unterschlagen, dass Torhüter Pierre Zeitz mit unglaublichen Paraden dafür gesorgt hatte, dass man nicht noch höher zurückgelegen hatte. Da der TuS Wied sein Spiel gewann steht dem VfB das Wasser nun wieder bis zum Hals. Man liegt punktgleich auf dem Relegationsplatz. Nach oben ist nicht mehr viel Spielraum. Die einzige Mannschaft, die man nach realistischer Betrachtung des Restprogramms noch einholen kann, ist die SG Meudt. Eben dieses Team, welches zwei Punkte Vorsprung hat, empfängt man nächsten Spieltag zu Hause.

Aufstellung: Pierre Zeitz, Simon Lenz, Stefan Ermert, Andreas Lenz, Stefan Lenz, Patrick Kober, Heiko Schnell, Konstantin Knautz, Steffen Trapp (37. Sandro Josten), Marcel Quast, Simon Hempel

Nächste Partie: 22. Spieltag Kreisliga A am Sonntag, dem 27.04.14 um 14:30 zu Hause gegen Meudt


 

Vorbericht

Wegen des bevorstehenden Osterwochenendes findet der 21. Spieltag der Kreisliga A WW/Sieg bereits am Gründonnerstag statt. Nur vier Tage nach dem Sieg gegen den TuS Wiedbachtal Wied tritt der VfB Niederdreisbach (11., 19 Punkte) deshalb in Niederfischbach an. Für den SV Adler (7., 26 Punkte) geht es rechnerisch im letzten Saisonviertel nicht mehr um viel. Von den vor ihm liegenden Mannschaften kann wohl nur noch der SSV Weyerbusch (6., 30 Punkte) abgefangen werden, während die SG Mündersbach/Roßbach (5., 36 Punkte) ihren Vorsprung auf unseren nächsten Gegner voraussichtlich nicht mehr herschenken wird. Die Gefahr, im letzten Saisonviertel in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden, ist für Niederfischbach gering, denn der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt wie nach der Hinrunde zehn Punkte. Dennoch versichert Andree Richstein, der Spielertrainer der Adler, im Interview: „Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, damit der Abstand nach unten größer wird oder mindestens so bleibt.“ Zuletzt spielte der SVA dreimal hintereinander Unentschieden. Beim 2:2 gegen Niederroßbach zeigte sich, dass die Mannschaft gegen die Topteams der Liga mithalten kann. Gleichzeitig gelang es nicht, bei den Abstiegskandidaten Derschen (3:3) und Steineroth (2:2) dreifach zu punkten. Auch wenn sich Niederfischbach auf eigenem Platz traditionell stärker präsentiert als auswärts, sind für Niederdreisbach Punkte möglich. Das weiß auch Richstein: „Dass es ein schweres Spiel wird, wissen wir vom Hinspiel. Einen Tipp kann man irgendwie nicht abgeben in dieser Liga. Hier kann jeder jeden schlagen.“
Gegen Niederfischbach hat sich der VfB stets schwer getan. Die große Stärke der Adler ist die mannschaftliche Geschlossenheit einer natürlich gewachsenen Elf. Es gelang dem Team, die langwierigen Ausfälle von Marcus Schmidt und Christopher Melles zu kompensieren. Der Trainer ist überzeugt, dass er „trotz der ganzen Verletzungen […] eine gute Truppe“ hat, die sogar noch mehr Punkte hätte holen können. In erster Linie wird es für den VfB darum gehen, ähnlich kompakt aufzutreten, wie es vom Gegner zu erwarten ist. In der leistungshomogenen Mannschaft fand sich übrigens nach der Winterpause Torhüter Steffen Christians stets auf der Bank wieder, während sein Kollege Sven Köhler zwischen den Pfosten stand. Besonderer Bewachung bedarf es bei Michael Leis, der mit seinen 15 Treffern die Torjägerliste der Kreisliga A anführt. Seine Torgefährlichkeit sollte in Niederdreisbach bestens bekannt sein, denn im Hinspiel steuerte er zwei Tore zum 4:2-Auswärtserfolg der Schwarz-Weißen bei und war auch bereits in der Vorsaison in Niederdreisbach erfolgreich. Gelingt es, Leis am Torabschluss zu hindern, ist ein Erfolg am Tierpark möglich. Anders als in der Partie gegen Wied und in den kommenden Spielen gegen Meudt und Alsdorf kann der VfB am Donnerstag relativ befreit auftreten, weil es sich beim Gegner um keinen direkten Konkurrenten um den Nicht-Abstieg handelt. In jedem Fall geht der SV Adler nicht zuletzt aufgrund der Tabellensituation als Favorit ins Spiel.

Was machen die abstiegsbedrohten Mannschaften am 21. Spieltag? Derschen (14., 12 Punkte) dürfte es bei Betzdorf II (4., 38 Punkte) schwer haben. Es wäre allerdings falsch, den Tabellenletzten bereits abzuschreiben, denn Honigsessen (13., 15 Punkte) zeigte am Sonntag, dass für Kellerkinder Punkte gegen die Oberliga-Reserve möglich sind. Der TuS Viktoria selbst muss beim designierten Meister Wissen (1., 49 Punkte) mit einer Niederlage rechnen, obwohl ein Lokalduell sicherlich seine eigenen Gesetze hat. Da Wied (12., 16 Punkte) Weyerbusch (6., 30 Punkte) empfängt, können die Niederdreisbacher Fans hoffen, dass an diesem Spieltag kein Team aus der Abstiegszone seinen Rückstand verkürzen kann. Zu einem Krisenduell kommt es zwischen den beiden Spielgemeinschaften, die unmittelbar vor dem VfB platziert sind. Sowohl Meudt (9., 21 Punkte) als auch Steineroth (10., 21 Punkte) haben in ihren letzten acht Spielen einzig gegen Derschen gewonnen (3:1 bzw. 4:1). Der Ausgang dieses Spiels ist daher nur schwer vorherzusagen. Mindestens eine der beiden Mannschaften wird allerdings im Abstiegskampf stecken bleiben. Mit sieben Punkten Vorsprung auf Wied kann Alsdorf (8., 23 Punkte) nach hohen Siegen gegen Honigsessen und Derschen verhältnismäßig entspannt gegen Niederroßbach (2., 44 Punkte) antreten, das sich vor dem nahenden Spitzenspiel gegen Wissen keinen Patzer erlauben darf. Den Spieltag komplettiert die Begegnung Wallmenroth (3., 41 Punkte) gegen Mündersbach (5., 36 Punkte).

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