5. Spieltag (Sonntag, 08. September 2024, 15 Uhr): SG Westerburg/Willmenrod/Gemünden II - VfB Niederdreisbach

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Der Befreiungsschlag ist gelungen: Gegen die SG Lasterbach gab es den ersten Sieg in der neuen Meisterschaftsrunde. Das klare 4:0 war nach dem 8:0 und dem 3:0 der Vorsaison der dritte Zu-Null-Erfolg gegen diesen Gegner im dritten Aufeinandertreffen. Gleichzeitig bleibt der VfB auch im dritten Heimspiel der Saison ungeschlagen, denn zuvor gab es bereits den 3:1-Pokalsieg gegen Herdorf und die Punkteteilung mit Mittelhof. In der Tabelle kam Niederdreisbach indes nicht weiter voran. Mit nun immerhin vier Punkten steht unser Team weiter auf Platz 10, hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Die Neuansetzung für das Derby gegen Weitefeld wurde auf den Tag der Deutschen Einheit festgelegt. Nach Möglichkeit sollte aber schon vorher Boden auf die weiter oben platzierten Mannschaften gutgemacht werden.
Die erste Chance, die Aufholjagd fortzusetzen, bietet sich an diesem Sonntag bei unserem punktgleichen Tabellennachbarn. Westerburg II (11.) hat aber ebenso wie Niederdreisbach das letzte Spiel mit 4:0 gewonnen, zeigte nach dem deftigen 0:5 in Niederfischbach eine starke Reaktion und dürfte entsprechend mit einem ähnlich positiven Gefühl in die Partie gehen wie die Reder-Elf. Ohnehin weiß unser nächster Gegner, wie man sich aus der Abstiegszone befreit. Längst hat sich die Reserve des frischgebackenen Rheinlandligisten zu einem festen Bestandteil der Kreisliga A entwickelt. Unser nächster Gegner ist schon im sechsten Jahr in Folge im Kreisligaoberhaus vertreten. Nur Niederfischbach (22. Jahr), Niederdreisbach (13. Jahr), Herdorf (11. Jahr) und Schönstein (7. Jahr) sind noch länger ununterbrochen dabei. Der erfolgreiche Abstiegskampf ist dabei zu so etwas wie Westerburgs Markenzeichen geworden.
Der Klassenerhalt ist auch dieses Jahr wieder das primäre Saisonziel (siehe Tempo, Tore, Titeljagd vom 2.8.24). Gleichzeitig möchte Westerburg II „den Umbruch meistern“ (ebd.), was ein wenig verwundert, denn bei lediglich zwei Ab- und drei Neuzugängen fällt dieser Umbruch doch augenscheinlich klein aus. Insofern dürfte der VfB am fünften Spieltag auf viele bekannte Gesichter treffen. Acht Westerburger Spieler, die beim letzten Aufeinandertreffen Ende Februar dieses Jahres im Aufgebot standen, waren auch letzte Woche beim souveränen 4:0-Sieg in Friesenhagen mit dabei. Trainer Patrick Weber ist ebenfalls weiter an Bord. Kapitän Sven Rademacher, der uns bei unserer 1:4-Pleite vor gut einem halben Jahr drei Tore eingeschenkt hatte, fehlte zwar letzte Woche, stand aber in den vorherigen drei Ligaspielen in der Startelf. Inwieweit mit Verstärkungen aus dem Westerburger Rheinlandligateam zu rechnen ist, wird man noch sehen. Dieses ist jedenfalls schon am Freitag statt parallel zur Zweiten am Sonntag im Einsatz.
Das angesprochene 1:4 zur Wiederaufnahme der Meisterschaft nach der Winterpause war seinerseits für den VfB ein Schlag in die Magengrube. Bei Anpfiff schien die VfB-Elf noch in dieser Winterpause zu stecken, sodass man schon in der Auftaktminute in Rückstand geriet. Es lief auch danach nicht viel zusammen. So kam es im achten Aufeinandertreffen mit Westerburg II verdient zur ersten Niederlage. Das Positive: Die Reder-Elf konnte sich danach schnell wieder berappeln und aus der Trotzreaktion eine Erfolgsserie entstehen lassen, die mit zwei Siegen ohne Gegentor begann und zu sieben Spielen ohne Niederlage (darunter sechs Siege) ausgebaut wurde. Insofern kann man die Pleite von damals als Initialzündung sehen, durch die letztlich die Verteidigung des Platzes auf dem A-Liga-Siegertreppchen vielleicht erst möglich wurde. Dennoch wäre natürlich eine Revanche an gleicher Stelle sehr schön. Dann sollte es auch diese Woche mit einer Verbesserung im Klassement klappen.


Zwar konnte Tom Bender nach ganz frühem Rückstand noch in der ersten Halbzeit ausgleichen, dennoch verlor sein VfB beim letzten Spiel in Westerburg klar mit 1:4. (Foto: Thorsten Buchner)

Schon ein Unentschieden könnte schließlich den VfB nämlich einen Platz nach oben klettern lassen, nämlich dann, wenn Lasterbach (9., 5 Punkte) gegen Schönstein (12., 2 Punkte) verliert. Bei einem VfB-Sieg ist sogar noch mehr möglich. Die auf dem nächsthöheren Platz rangierende SG Hammer Land (8., 6 Punkte) dürfte es nach der klaren Niederlage in Guckheim diese Woche erneut schwer haben, denn zu ihr reist der verlustpunktfreie Tabellenführer aus Herschbach (1., 12 Punkte). Guckheim (7., 6 Punkte) bekommt es mit dem fast perfekt gestarteten Aufsteiger Wissen II (2., 10 Punkte) zu tun. Die SG Rennerod (6., 6 Punkte), die wie die SG Hammer Land und die SG Guckheim zwei Punkte vor uns liegt, hat mit der SG Weitefeld (4., 7 Punkte) einen starken Gegner vor der Brust. Endlich punkten müssen Herdorf (13., 0 Punkte) und Friesenhagen (14., 0 Punkte), doch bei der SG Mittelhof (5., 7 Punkte) bzw. den Adlern aus Niederfischbach (3., 7 Punkte) dürfte das schwer werden.

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