6. Spieltag (Sonntag, 19.09.21, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SV Adler 09 Niederfischbach

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Vorbericht

Unfassbar eng geht es in der Kreisliga A WW/Sieg derzeit zu. Nach fünf Spieltagen liegen die ersten fünf Mannschaften in der Tabelle nur ein Pünktchen auseinander; selbst Daaden als Achter liegt nur einen Sieg von der Tabellenspitze entfernt. Insofern wird es an diesem Wochenende einige Positionswechsel geben. Nachdem der VfB Niederdreisbach (2., 10 Punkte) am fünften Spieltag einen Punktgewinn in Friesenhagen und somit auch den Sprung an die Spitze verpasst hat, geht es diesmal wohl vor allem darum, einen der oberen Plätze zu verteidigen. Um ganz sicher auch zum fünften Mal in Folge auf Platz 2 zu stehen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Sieg im nächsten Heimspiel sogar zwingend notwendig.
Allerdings wartet am Sonntag mit dem SV Adler Niederfischbach (9., 6 Punkte) alles andere als ein leichter Gegner auf den VfB Niederdreisbach. Es mag zwar sein, dass Niederfischbach mit dem neuen Trainer Andy Waffenschmidt nicht optimal gestartet ist. Dafür sprechen zwei Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen ebenso wie die Tatsache, dass die Adler noch keinen einzigen Auswärtspunkt vorweisen können. Sie haben außerdem weniger Tore, aber dafür zehn Gegentore mehr als der VfB auf ihrem Konto. Seit es im Sommer mit dem Fußball weiterging, hat Niederfischbach darüber hinaus sowohl im noch zu Ende gespielten Kreispokal 20/21 als auch im Kreispokal der neuen Saison gegen einen B-Ligisten verloren.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Niederfischbacher sich im Rheinlandpokal gegen den Bezirksligisten Wallmenroth teuer verkauften, als sie erst im Elfmeterschießen den Kürzeren zogen, und vor ihrem Pokal-Aus gegen Wissen II unseren VfB aus dem Wettbewerb warfen. Vor gut einem Monat endete die Zweitrundenpartie in der Wurth-Arena mit einem 2:1 für die Heimelf. Zwischen den Toren durch Justus Schomers und Florian Gerhardus traf Max Ermert zum vorübergehenden Ausgleich.


Noch im letzten Monat trafen der SV Adler und der VfB im Kreispokal aufeinander. Niederfischbach konnte sich auf eigenem Platz klapp durchsetzen. (Foto: Thorsten Buchner)

Das letzte Aufeinandertreffen in Niederdreisbach ist bedingt durch die Pandemie bereits fast drei Jahre her. Im November 2018 setzte es eine derbe 2:6-Pleite für die Reder-Elf. Dieses Ergebnis passt in die Gesamtbilanz gegen Niederfischbach, denn seit der VfB vor zwölf Jahren wieder eine eigenständige Mannschaft stellte, gab es fünf VfB- aber satte zehn Adler-Siege. Noch schlechter ist übrigens sogar die Quote auf dem eigenen Hartplatz. Der SV Adler war bei acht Auswärtsfahrten schon fünfmal im Paradiesdorf erfolgreich und spielte einmal Unentschieden. Neben Niederdreisbachs Platz 2 in der Gesamttabelle ist insofern auch der zweite Platz in der Auswärtstabelle in Gefahr.
Grund zur Panik gibt es für den VfB Niederdreisbach jedoch nicht. Zwar gab es in Friesenhagen die erste Niederlage, doch die DJK ist eben auch einer der Topfavoriten auf die Meisterschaft und hatte zudem in ihren beiden vorherigen Heimspielen bis dahin jeweils sieben und nicht nur zwei Tore erzielt wie gegen den VfB. Auf die eigene Heimstärke kann die Reder-Elf ohnehin weiter bauen. Seit sieben Ligaspielen blieb man in Niederdreisbach ungeschlagen und weist in diesem Zeitraum eine Bilanz von fünf Siegen, zwei Remis sowie eine Tordifferenz von 23:3 auf.
Hoffnung macht außerdem, dass Tom Bender gegen Friesenhagen erstmals wieder eingewechselt werden konnte. Er wird auf den ersten Saisoneinsatz in seinem Heimatdorf brennen. Der Einsatz anderer Spieler aus der so eingespielten VfB-Elf mag zwar vereinzelt gefährdet sein, doch insgesamt sind die Niederdreisbacher gegen Niederfischbach breit aufgestellt. Das sah beim Pokalspiel im August noch anders aus, als der VfB nur deshalb immerhin zwei Feldspieler auf die Bank setzen konnte, weil Altstar Stefan Lenz noch einmal im Kader stand. Auch wenn der insgesamt mit dem Fußball im WW-Sieg-Kreis noch wenig vertraute Adler-Trainer Waffenschmidt seit seinem kürzlich erfolgten Wechsel nach Niederfischbach nun schon zum zweiten Mal auf den VfB trifft, wird er also auf einen anders aufgestellten Gegner treffen als damals.

Bis das Spiel in Niederdreisbach angepfiffen wird, dürfte der VfB Platz 2 übrigens schon vorübergehend verloren haben. Friesenhagen (3., 9 Punkte) reicht nämlich in der Auftaktpartie des sechsten Spieltags am Freitagabend bereits ein Punkt gegen Nauroth (13., 4 Punkte). Nach drei Siegen aus drei Heimspielen dürften die Ansprüche der DJK aber höher sein. In einem wahren Spitzenspiel kämpfen Lautzert (1., 10 Punkte) und Herdorf (4., 9 Punkte) um wertvolle Zähler. Im Verfolgerfeld duellieren sich mit Daaden (8., 7 Punkte) und Betzdorf (6., 8 Punkte) zwei Teams, die zuletzt in der Liga siegreich waren, wobei Daaden unter der Woche im Pokal dem B-Ligisten Herschbach deutlich unterlag. Der VfL Hamm (7., 7 Punkte) könnte in seinem erst zweiten Auswärtsspiel von Gegner Guckheim (12., 4 Punkte) eingeholt werden. Alsdorf (10., 5 Punkte) muss gegen Westerburg II (14., 4 Punkte) gewinnen. Das gilt umso mehr für die bislang enttäuschenden Weyerbuscher (11., 4 Punkte), die das sieglose Schlusslicht Gebhardshainer Land (15., 2 Punkte) empfangen.

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