6. Spieltag (Sonntag, den 16. September 2018, 15:00 Uhr): SG Daaden/Biersdorf - VfB Niederdreisbach

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Die zwölfte Auflage des Daadetalderbys zwischen der SG Daaden/Biersdorf und dem VfB Niederdreisbach steht an! Der kleine VfB hat bislang mit fünf Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen die Nase vorn, doch aus vielerlei Gründen ist er bei dieser Auflage der große Außenseiter.
Da ist zum einen die Tabellenposition. Trotz grandioser Rückrunde in der abgelaufenen Saison, als Daaden nur zwei Punkte weniger holte als Niederfischbach, die beste Mannschaft der zweiten Hälfte, hat die SG als Saisonvorgabe wie im letzten Jahr einen gesicherten Mittelfeldplatz angegeben (siehe Tempo, Tore, Titeljagd vom 4. August 2018), vermutlich weil die erschreckende Hinrunde, die als Drittletzter beendet wurde, noch nachwirkt. In Wirklichkeit verfolgt man in der Direnbach jedoch sicherlich andere Ziele. Nach der traumhaften Rückrunde 17/18 sind die Gelb-Schwarzen in der Saison 18/19 mit fünf Siegen aus fünf Spielen die einzige Mannschaft, die noch mit dem großen Favoriten Rennerod Schritt halten kann. Mit 16 Toren und 6 Gegentoren stellt der Tabellenzweite auch die zweitbeste Offensive und die zweitbeste Defensive der Liga.
Weil es nach seiner Übernahme des Trainerpostens in der Winterpause 17/18 so gut lief, scheint Maximilian Ramb keine Notwendigkeit gesehen zu haben, am Kader große Veränderungen vorzunehmen. Lediglich einen Abgang gab es in der Sommerpause, der durch den Zugang zweier früherer A-Jugendlicher und eines weiteren Neuen ausgeglichen wurde. Bei der Startelf vertraut Ramb allerdings noch fast komplett den Spielern, die schon letzte Saison mit dabei waren: Dario Meyer lief in fünf Wochen zweimal von Beginn an auf, Jan Erik Schneider einmal und Nils Schneider noch gar nicht. Der bisher maximale Erfolg gibt dem Spielertrainer selbstverständlich Recht. Erfolgsgarant Nummer 1 ist indes Ramb selbst, denn er hat genau die Hälfte aller 16 Daadener Tore geschossen. Er muss unbedingt gestoppt werden, wenn der VfB Zählbares aus dem Nachbarort mitnehmen möchte. In der Rhein-Zeitung vom 14. September betonte Ramb nun, dass er und seine Jungs im Lokalduell unbedingt gewinnen wollen.
Auf die Dauer scheint der VfB im Kampf um die Vorherrschaft im Daadetal ohnehin nicht mehr schritthalten zu können. Neun Punkte Vorsprung auf den Neunten Niederdreisbach nach nur fünf Wochen sind für die Städter schon jetzt ein ordentliches Polster, gerade wenn man bedenkt, dass es am Ende der letzten Saison nur fünf und vor drei Jahren nur drei Zähler waren, während die Grünen vor zwei Jahren sogar fünf Punkte Vorsprung auf die Gelben mit ins Ziel nahmen.
Unabhängig vom Gegner hat die VfB-Elf bislang ein Problem, sobald sie das Paradiesdorf verlassen muss. Während Niederdreisbach mit zwei deutlichen Heimsiegen zu überzeugen wusste, waren die Auswärtsleistungen in dieser Saison unterirdisch: 0:4 in Schönstein, 1:5 in Niederfischbach, 0:5 in Guckheim, 0:3 in Friesenhagen. Wenig überraschend bildet der VfB so das Schlusslicht der Auswärtstabelle. Hier muss dringend eine Veränderung her, damit man sich in der Gesamttabelle dauerhaft oberhalb der Gefahrenzone halten kann. Ein besserer Auftritt ist in Daaden zwingen erforderlich.
Tatsächlich ist das Auswärtsproblem kein ganz neues. Zum Beispiel hat Niederdreisbach in der Liga in Daaden noch nie gewonnen. Der letzte und einzige Pflichtspielsieg auf dem Platz des ehemaligen SG-Partners datiert vom 24. August 2011, als man sich im Duell zweier B-Ligisten im Kreispokal mit  3:1 durchsetzte. In der Liga hat es dort noch nie mit einem Dreier geklappt.
Dass dies nun erstmals gelingen könnte, wäre sicherlich eine Überraschung. Man sollte diese Partie wahrscheinlich ebenso als Bonusspiel ansehen wie die kommende Heimaufgabe gegen die Übermannschaft Rennerod. Allerdings betont VfB-Trainer Dennis Reder immer wieder, dass seine Jungs bei optimaler Personalsituation wie beim 4:1-Heimsieg gegen Alpenrod bis auf Rennerod jeden Gegner schlagen kann. Vielleicht ist also ja doch etwas in Daaden möglich. Dazu muss das Trainerteam Mittel und Wege finden, die beste Abwehr der Saison 17/18 zu überwinden. Neitersen II hat zumindest letzte Woche vorgemacht, dass etwas möglich ist. Bis zur 78. Minute führte das Schlusslicht gegen Daaden mit 3:0 und träumte vom ersten Sieg. Damit hatte Daaden in weniger als einem Spiel so viele Gegentore kassiert, wie in vier Spielen zuvor zusammen, doch dank einer Energieleistung drehte unser nächster Gegner die Partie in den Schlussminuten und gewann 4:3. Die Lehre für den VfB ist klar: Man muss gegen Daaden vom Anfang bis zum Ende hellwach sein, um dem Favoriten ein Bein stellen zu können!

Zum Abschluss des Vorberichts gibt es noch einen Blick auf die anderen Paarungen des Spieltags. Zum Auftakt empfängt Weyerbusch (12., 3 Punkte) nach dem ersten Sieg die Adler aus Niederfischbach (4., 11 Punkte), die nach zwei Punkteteilungen gegen den Abstiegskandidaten gewinnen müssen, um nicht den Kontakt zur Spitze zu verlieren. In Unnau erwartet Alpenrod (13., 2 Punkte) am Samstag die favorisierte SG Guckheim (3., 13 Punkte). Schlusslicht Neitersen II (14., 1 Punkt) muss hoffen, am Sonntag in Rennerod nicht unter die Räder zu kommen. Berod/Wahlrod (8., 6 Punkte) möchte gegen Kirburg (10., 4 Punkte) den jüngsten Aufwärtstrend mit zwei Liga- und einem Pokalsieg fortsetzen. Mit Herdorf (5., 9 Punkte) und Schönstein (7., 6 Punkte) treffen zwei Teams aufeinander, die letzte Woche beide verloren haben. Alsdorf (6., 7 Punkte) hat nach der überraschenden Niederlage gegen die bis dahin punktlosen Weyerbuscher etwas gut zu machen, doch gegen die formschwachen Jungs aus dem Gebhardshainer Land (11., 3 Punkte), die seit dem Auftaktspiel auf Punkte warten, sollte für die Caglayan-Elf ein Heimsieg möglich sein.

 

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