7. Spieltag (Sonntag, 23.09.2018, 15:00 Uhr, witterungsbedingt abgesagt): VfB Niederdreisbach - SG Rennerod/Irmtraut/Seck

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Nach bereits zwei Spielen gegen Gegner, die zu diesem Zeitpunkt noch alle Spiele gewonnen hatten, nämlich der SG Guckheim vor drei Wochen und der SG Daaden am vergangenen Sonntag, tritt der VfB Niederdreisbach (9., 7 Punkte) am 7. Spieltag der Kreisliga A gegen die letzte verbliebene Mannschaft ohne Punktverlust an. Im dritten Heimspiel empfängt die Mannschaft von Dennis Reder am Sonntag mit der SG Rennerod/Irmtraut/Seck (1., 18 Punkte) den absoluten Topfavoriten dieser Saison.
Als bester Aufsteiger hatte Rennerod die letzte Spielzeit auf einem starken vierten Platz beendet und in der Sommerpause den Kader noch einmal kräftig verstärkt. Pascal Heene, als Spielertrainer und Spitzenstürmer (17 Tore 17/18, 7 Tore nach 6 Spielen 18/19) die zentrale Figur bei der „SG RIS“, bekam sowohl bei seiner Trainertätigkeit als auch bei seiner Rolle als Führungsspieler auf dem Feld prominente Verstärkung: Manuel Haberzettl, der frühere Kapitän des Rheinlandligisten Eisbachtal, spielt und dirigiert jetzt an Heenes Seite. Dazu kamen drei weitere Neuzugänge von höherklassigen Mannschaften: aus der Bezirksliga Tjark Benner (von Westerburg) und Maximilian Strauch (von Weitefeld) und aus der hessischen Verbandsliga Mitte Joshua Zey (von Dorndorf). Kein Wunder also, dass mit Ausnahme von Schönstein sämtliche Ligakonkurrenten unseren nächsten Gegner vor Saisonbeginn in „Tempo, Tore, Titeljagd“ als Favoriten auf den Bezirksligaaufstieg nannten.
Diesen Vorschusslorbeeren wurde Rennerod im bisherigen Saisonverlauf absolut gerecht: sechs Siege aus sechs Spielen, deutlich bester Sturm (25 Tore) und beste Abwehr (5 Gegentore), bestes Heimteam, bestes Auswärtsteam. Nur eines der Spiele, die Partie gegen Kirburg, endete mit lediglich einem Tor Unterschied. Ansonsten gewannen die Rot-Weißen immer deutlich – gegen Weyerbusch sogar mit 8:0. Quasi nebenbei zog Rennerod natürlich auch ins Viertelfinale des Kreispokals ein und schaltete auf dem Weg in die dritte Runde des Rheinlandpokals mit Müschenbach und Niederroßbach sogar zwei etablierte Bezirksligisten aus.
Insofern käme es schon einem Wunder gleich, wenn der VfB Niederdreisbach gegen diese Übermannschaft die Heimweste weiß halten oder der SG zumindest, wie in der letzten Saison, ein Unentschieden abtrotzen könnte. Das 1:1 am vierten Spieltag der Saison 2017/2018 war das Resultat der allerersten und bislang einzigen Reise der 2013 gegründeten SG Rennerod/Irmtraut/Seck nach Niederdreisbach. Im Rückspiel setzte sich Rennerod als Heimteam deutlich mit 4:2 gegen den VfB durch, wodurch Dennis Reders Pflichtspieldebüt als neuer Trainer in die Hose ging, was sich aber dank nur einer weiteren Niederlage im restlichen Saisonverlauf als nicht weiter schlimm herausstellte. Sollte das zweite (und – Rennerods Aufstieg vorausgesetzt – vorerst letzte) Heimspiel gegen die „SG RIS“ nun verloren gehen, wären die unmittelbaren Folgen nicht  dramatisch. Ohnehin hat niemand Punkte gegen Rennerod eingeplant und selbst im ungünstigsten Fall bliebe der VfB oberhalb der Abstiegszone, denn der Vorsprung auf den Drittletzten, die SG Gebhardshainer Land, beträgt vier Punkte.
Das verdiente 1:1 im Lokalduell gegen Daaden, bei dem Niederdreisbach hervorragende Comeback-Qualitäten bewies, bedeutete also einen wertvollen Punktgewinn, durch den der Vorsprung auf die Abstiegsränge ausgebaut werden konnte. Endlich steht man anders als Alpenrod, Gebhardshainer Land und Weyerbusch auch auswärts nicht mehr ohne Punkte da. Der gewohnte Hartplatz und die heimischen Fans könnten nun gegen Rennerod helfen, denn in der letzten Spielzeit konnte die SG nur zwei ihrer fünf Auftritte auf Asche für sich entscheiden. Immerhin hat uns Rennerod außerdem den Gefallen getan, am Donnerstag im Rheinlandpokal gegen den Bezirksligisten Hundsangen in die Verlängerung zu müssen, und drei Tage später mit schweren Beinen ins Paradiesdorf zu reisen. Während der offensive Spieletrainer Pascal Heene in der allerletzten Minute der Verlängerung die Rote Karte sah, musste Manuel Haberzettl, der defensive Part des Trainergespanns, bereits nach sieben Minuten ausgewechselt werden. Ob er in Niederdreisbach zum Einsatz kommt, bleibt also noch abzuwarten. Nichtsdestotrotz wäre für den VfB selbst in diesem Fall sowie ohne Ausfälle beim eigenen Team ein Erfolg gegen den Tabellenführer und designierten Meister eine Sensation, die den Punkteteilungen mit den Meisterteams Hamm 2013 und Niederroßbach 2016 gleichkäme. 

Äußerst nützlich wäre eine solche Sensation in jedem Fall, denn mit der SG Gebhardshainer Land (12., 3 Punkte) und Weyerbusch (13., 3 Punkte) kreuzen am 7. Spieltag zwei Teams die Klingen, die beide auf einem Abstiegsplatz stehen. Mindestens eine Mannschaft wird also Boden auf die Konkurrenz gutmachen. Das ist von Schlusslicht Neitersen II (14., 1 Punkt) nicht unbedingt zu erwarten, doch Gegner Herdorf (7., 9 Punkte) verlor zuletzt gegen die beiden Aufsteiger Kirburg und Schönstein deutlich mit 1:3 und 1:7, könnte also in eine Krise rutschen. Diese hat Alpenrod (11., 5 Punkte) durch den jüngsten Sieg gegen Guckheim überwunden, doch das Auswärtsspiel bei den Adlern aus Niederfischbach (3., 14 Punkte) dürfte für unseren letzten Heimspielgegner dennoch zu knifflig sein. Berod/Wahlrod (10, 6 Punkte), immerhin Vorjahres-Dritter, steht nach der 1:4-Blamage gegen Kirburg gewaltig unter Druck. Bei Schönstein (6., 9 Punkte) wird es für den SC Union allerdings ganz bestimmt nicht leichter. Kirburg (8., 7 Punkte) kann an diesem Wochenende den Sprung in die obere Tabellenhälfte schaffen, hat aber mit Alsdorf (5., 10 Punkte) einen starken Gegner. Mit der Paarung Guckheim (4., 13 Punkte) gegen Daaden (2., 16 Punkte) hat der Spieltag ein echtes Topspiel zu bieten, bei dem beide Teams gewinnen müssen, um den Kontakt zur Spitze nicht zu verlieren.

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