7. Spieltag (Nachholspiel, Donnerstag, 01.11.2018, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Rennerod/Irmtraut/Seck
+ 13. Spieltag (Sonntag, 04.11.2018, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Kirburg/Hof

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Man war sich sicher in den Reihen des VfB Niederdreisbach: Am 12. Spieltag wurde in Gebhardshain ein Punkt gewonnen und nicht zwei verloren. Ohne Christian Hüsch, den Schützen der letzten sieben VfB-Tore, und ohne den wertvollen Abwehrspieler Tim Meyer ging es mit knappem Aufgebot zum Tabellenletzten, wodurch Tim Schumacher vom Tor in die Sturmspitze rückte. Den Gastgebern war anzumerken, dass sie sich über die Bedeutung des Spiels im Klaren waren, und so konnten sie einige Großchancen kreieren, von denen Sebastian Hees, der zwischen den Pfosten für Schumacher einsprang, aber nur eine einzige passieren ließ. Weil Christian Meyer zum Ausgleich traf, konnte der VfB den Sieben-Punkte-Vorsprung auf das Schlusslicht verteidigen und den auf die anderen beiden Teams auf den Abstiegsplätzen sogar ausbauen.
Damit steht bereits unmittelbar vor den beiden noch ausstehenden Hinrundenspielen fest, dass der VfB Niederdreisbach (10., 15 Punkte) anders als vor einem Jahr – damals waren es unter Christian Hensel nach dreizehn Spielen nur elf Punkte – zur Saisonhalbzeit oberhalb der Abstiegszone stehen wird. Bei den zwei verbleibenden Hinrundenheimspielen, die beide diese Woche ausgetragen werden, kann die Reder-Elf also ohne den ganz großen Druck antreten.
Das gilt insbesondere für die Partie an Allerheiligen. Ohnehin wäre jeder Punkt gegen Titelanwärter Rennerod eine riesige Überraschung, wie wir schon vor dem ursprünglichen Termin am 7. Spieltag thematisiert haben. Der Tabellenführer (1., 27 Punkte) und praktisch sichere Herbstmeister stellt die beste Abwehr und den besten Sturm und ist die beste Auswärtsmannschaft. Mit Maximilian Strauch und Spielertrainer Pascal Heene, die beide je zehnmal trafen, stellt die SG Rennerod ein Angriffsduo, das zu zweit zwei Tore mehr schoss als der gesamte VfB. Im Schnitt erzielt die gesamte Mannschaft über dreieinhalb Treffer pro Spiel. Der VfB-Defensive steht also am Donnerstagnachmittag eine Herkulesaufgabe bevor, denn dieser Sturm wird nur mit ganz viel Geschick und Kampf über neunzig Minuten zu bändigen sein. Dies ist insbesondere deshalb der Fall, weil Abwehrroutinier Christian Meyer in Gebhardshain zwar trotz einer schweren Handverletzung durchspielte und so zum Ausgleichshelden avancierte, nun aber voraussichtlich schon frühzeitig mit der Winterpause beginnen muss. Wie schon bei Rennerods letzter Reise ins Paradiesdorf Anfang September 2017 wird ein Punktgewinn überhaupt nur dann möglich sein, wenn man auch selbst trifft. Glücklicherweise steht Christian Hüsch vor der Rückkehr ins Team. Seine Torgefährlichkeit dürfte sich auch bis nach Rennerod, Irmtraut und Seck herumgesprochen haben. Ob mit oder ohne Hüsch ist Niederdreisbach aber selbst auf eigenem Platz ganz klarer Außenseiter. Dass die „SG RIS“ bislang nur gegen Niederfischbach und Guckheim, also zwei Spitzenteams, Punkte liegen ließ, zeigt: der designierte Meister nimmt Spiele gegen schwächere Gegner keineswegs auf die leichte Schulter sondern erledigt die Pflichtaufgaben souverän.
Nur drei Tage, nachdem man sich als David mit dem Goliath aus Rennerod gemessen hat, kommt es an gleicher Stelle zu einem Duell, das tabellarisch gesehen auf Augenhöhe stattfindet. Die SG Kirburg/Hof (8., 15 Punkte) liegt nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem VfB Niederdreisbach. Durch einen Heimsieg gegen den Aufsteiger ließe sich also zur Mitte der Saison mindestens ein Platz gutmachen. Das ist natürlich leichter gesagt, als getan. Die Mannschaft von Danilo Voltz tat sich zu Saisonbeginn schwer damit, sich im Kreisligaoberhaus zurechtzufinden. Aus den ersten vier Spielen holte sie nur einen Zähler. Danach fuhr sie aber im Schnitt zwei Punkte pro Spiel ein – das ist ab dem fünften Spieltag der zweitbeste Wert nach dem der SG Rennerod!
Kirburgs Rückkehr in die Kreisliga A nach elf Jahren in B-, C- und (für eine Saison) D-Klasse scheint also zum nächsten Kapitel der Erfolgsgeschichte seit der Gründung der Spielgemeinschaft mit  dem SV Hof zu werden. Die letzte A-Liga-Phase bis 2007 und den Sturz in die tiefste Liga hatte der 1. FC Kirburg nämlich noch alleine zu verantworten. Gemeinsam mit dem SV Hof, der übrigens 1986 als Teil der Spielgemeinschaft mit Fehl-Ritzhausen letztmals in der Kreisliga A an den Start ging, konnte sich Kirburg in der Saison 2011/2012 auf Anhieb die Meisterschaft in der Kreisliga C1 sichern und sich sofort in der Kreisliga B1 etablieren. 2016 vertraute man den SG-Kader dem Trainerdebütanten Danilo Voltz an, was sich als Glücksgriff erwies. Mit ihm jubelte Kirburg 2017 über die Vizemeisterschaft, verspielte aber damals noch den Aufstieg in der Relegation. Im Frühjahr 2018 stand man erneut auf Platz 2 der Abschlusstabelle, hatte aber in der abermals nötigen Relegation mehr Erfolg: man ließ die SG Honigsessen/Katzwinkel hinter sich und stieg mit etwas Glück erstmals in der SG-Geschichte in die Kreisliga A auf, weil es in der Bezirksliga einen freiwilligen Rückzug gab.
Nun gibt es erstmals ein Pflichtspiel zwischen dem VfB Niederdreisbach und der SG Kirburg/Hof. Viermal traf man sich aber schon in Freundschaftsspielen: Beim Blitzturnier in Niederdreisbach gewann der Gastgeber 2011 mit 2:0 (Tore: Knautz und Schnell), bei einem Testspiel drei Jahre später bezwang der VfB die SG mit 1:0 (Tor: Kober) und beim Kilian-Cup in Daaden sogar mit 3:0 durch zwei Tore von Max Ermert und ein Tor von Christian Hüsch. Die einzige Testspielniederlage gab es vor über fünf Jahren bei einem 1:2 auf neutralem Platz in Bad Marienberg (VfB-Tor: Kober). Da man im Januar 2017 und im Januar 2018 noch zwei Hallenspiele gegen die SG Kirburg/Hof gewann, ist die Gesamtbilanz gegen diesen Gegner ausgesprochen positiv. Diese Statistik hätte aber nur geringen Wert, wenn man nun beim ersten Aufeinandertreffen in der Meisterschaft den Kürzeren zöge.  Unmöglich sind Heimpunkte gegen Kirburg jedenfalls nicht, selbst wenn die SG ausgeruhter sein wird, weil ihr Nachholspiel unter der Woche wegen Schneefalls abgesagt wurde.

Am Mittwochabend, einen Tag vor dem Niederdreisbacher Spiel gegen Rennerod, trägt die SG Daaden (3., 21 Punkte) ihr spannendes Derby gegen Herdorf (7., 16 Punkte) aus, in dem sie Rennerod ganz schön unter Druck setzen kann. Parallel zum VfB tragen Alpenrod (13., 9 Punkte) und Weyerbusch (11., 12 Punkte) bereits ihre Partie des dreizehnten Spieltags aus. Hier könnte Weyerbusch nach Punkten mit Niederdreisbach gleichziehen. Die verbleibenden fünf Spiele finden am Sonntag statt. Die SG Gebhardshainer Land (14., 8 Punkte) wird es bei der SG Guckheim (4., 20 Punkte) schwer haben, den letzten Platz zu verlassen. Neitersen II (12., 11 Punkte) muss im Heimspiel gegen Schönstein (6., 18 Punkte) dringend punkten. Berod/Wahlrod (9., 15 Punkte) tritt die undankbare Reise zur SG Rennerod an, muss also befürchten, hinter Niederdreisbach zu rutschen. Herdorf (7., 16 Punkte) bestreitet bei den Adlern aus Niederfischbach (2., 24 Punkte) das zweite schwere Auswärtsspiel innerhalb von vier Tagen. Daaden hat hingegen ein zweites Heimspiel, und zwar gegen Alsdorf (5., 19 Punkte).

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