14. Spieltag (Sonntag, 17.11.2019, 14:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Gebhardshainer Land Steineroth-Dauersberg/Molzhain/Fensdorf/Gebhardshain-Steinebach

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Für Spannung ist beim Rückrundenauftakt gesorgt. Im Heimspiel am 14. Spieltag empfängt der VfB Niederdreisbach (8., 16 Punkte) einen Gegner, der praktisch gleichauf liegt. Die SG Gebhardshainer Land Steineroth-Dauersberg/Molzhain/Fensdorf/Gebhardshain-Steinebach (9., 16 Punkte) ist zur Saisonmitte direkter Tabellennachbar des VfB. Die beiden Teams führen punktgleich die zweite Tabellenhälfte an, wobei die Heimelf die leicht bessere Tordifferenz aufweist: -5 gegenüber -8.
Ein wichtiges Spiel ist es für beide Mannschaften, denn der Abstand zu den Abstiegsregionen ist nicht besonders komfortabel: Hamm (13., 10 Punkte), momentan auf dem ersten direkten Abstiegsrang platziert, liegt nur zwei Siege hinter VfB und SG und durch Alsdorfs Sieg gegen Niederdreisbach ist der Relegationsplatz auch nur noch drei Punkte entfernt. Sowohl Niederdreisbach als auch Gebhardshainer Land konnten nämlich zuletzt nicht wie erhofft punkten. Nach drei Siegen in Serie ging der VfB an den letzten beiden Spieltagen leer aus (2:4 gegen Berod/Lautzert, 0:2 in Kirchen). Die SG Gebhardshainer Land konnte letzte Woche zwar punkten (0:0 im Heimspiel gegen Guckheim), wartet aber insgesamt seit vier Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn.
Die jüngsten Ergebnisse der SG sind dabei unterschiedlich zu bewerten. Das Spiel gegen die punktgleichen Guckheimer auf dem Steinerother Hartplatz am vergangenen Wochenende wertete die Rhein-Zeitung als „chancenarme Begegnung“ (RZ vom 11.11.19). Nach dem starken Auftritt in Friesenhagen sieben Tage früher wäre auf eigenem Platz vielleicht mehr erwartet worden. Beim starken Aufsteiger hatten die Jungs aus dem Gebhardshainer Land nämlich über eine Stunde geführt, eine knappe Viertelstunde sogar mit zwei Toren. Am Ende reichte es durch ein 2:2 „nur“ zu einem Punkt, doch auch dieser ist aller Ehren wert. Nach Schönstein ist die Schnabel-Elf nämlich erst die zweite Mannschaft überhaupt, die der DJK auf ihrem Platz Punkte abnehmen konnte. Trotz der langen Führung konnte man wohl mit der Punkteteilung zufrieden sein. Die beiden Spiele davor waren nämlich nicht so ausgegangen wie erhofft. Erst hatte die SG Gebhardshainer Land sich bei Schlusslicht Westerburg II mit einem 2:2 begnügen müssen und dann setzte es eine 0:4-Heimklatsche gegen Herdorf.
Während der VfB Niederdreisbach nach Ende der Hinrunde exakt so viele Punkte auf dem Konto hat wie vor einem Jahr, steht unser nächster Gegner zur Saisonhälfte deutlich besser da als damals. Vor zwölf Monaten rangierten die Blauen nämlich mit elf Zählen auf dem vorletzten Platz und lagen somit lediglich vor Alpenrod. Zwar kann die SG nicht mit der Entwicklung des Herbstmeisters mithalten, der seine Punkteausbeute im Jahresvergleich mehr als verdreifachte und sich vom letzten auf den ersten Platz katapultierte, doch auch für Gebhardshain ging es bergauf. Man wusste vor allem in der Defensive zu überzeugen. Lediglich 25 Gegentore aus 13 Spielen bedeuten den drittbesten Wert der Liga – nur die Abwehr von Alpenrod (20 Gegentore) und Niederfischbach (24 Gegentore) stand ein bisschen sicherer. Die Durchschlagskraft im Angriff ist hingegen noch ausbaufähig: nur Daaden (14 Tore) traf seltener als unsere Gäste (17 Tore). Vor allem im Vergleich zur torreichen Rückrunde 18/19 mit 31 eigenen Toren ist das für sie ein Rückschritt. Bester Torschütze des Teams ist Michael Becher mit vier Treffern; bei keinem anderen Team traf der Toptorjäger so selten.
Der VfB-Schreck im Hinspiel war allerdings nicht Michael Becher sondern Thilo Stinner. In einem Spiel, das lange torlos blieb, hatte Manuel Heß seinen VfB dreizehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit in Führung gebracht. In der 83. Minute und in der ersten Minute der Nachspielzeit schlug dann aber Stinner zu und schenkte seiner Mannschaft den vielumjubelten Heimerfolg.

Manuel Heß (am Boden) zeigte im Hinspiel nicht nur in dieser Szene vollen Einsatz. Sein Tor in Gebhardshain reichte aber nicht zum Punktgewinn. (Foto: Thorsten Buchner)

Während also Niederdreisbach im Mai 2019 dank zweier Tore in den letzten zehn Minuten zum Sieg kam, war es im August 2019 genau umgekehrt. Die Bilanz gegen die noch junge SG Gebhardshainer Land ist demnach ausgeglichen: ein Sieg für beide Mannschaften und ein Unentschieden. Vieles spricht also dafür, dass es im dritten Aufeinandertreffen in diesem Kalenderjahr – dem vierten innerhalb von dreizehn Monaten – sehr eng zugehen wird. Um sich kurz vor der Winterpause deutlicher von den unteren Tabellenregionen absetzen zu können, benötigen beide Teams am Sonntag einen Sieg. Ein spannendes, hart umkämpftes Match ist deshalb zu erwarten.

Die Partie zwischen Niederdreisbach und Gebhardshainer Land eröffnet die Rückrunde, alle anderen Spiele des 14. Spieltags werden aber am gleichen Tag maximal eine Stunde später angepfiffen. In Berod treffen die beiden Mannschaften aufeinander, die zuletzt gegen uns gewinnen konnten: Berod/Lautzert (4., 25 Punkte) und Alsdorf/Kirchen (12., 13 Punkte). Beim Aufsteigerduell zwischen Friesenhagen (3., 26 Punkte) und Westerburg II (13., 6 Punkte) dürfte der Sieger bereits feststehen. Spannender wird dagegen das Spiel zwischen Guckheim (7., 16 Punkte) und Hamm; das Hinspiel endete 3:3. Betzdorf (11., 14 Punkte) hat nach der Zwangspause das zweifelhafte Vergnügen, sich zur SG Alpenrod (1., 33 Punkte) zu begeben. Dass Alpenrod als Austragungsort für diese Partie den Hartplatz in Unnau gewählt hat, dürfte der SG 06 nicht behagen. Zwei Mannschaften, die hoch gehandelt wurden, aber bisher enttäuschten, spielen in Niederfischbach gegeneinander, wo der SV Adler (5., 21 Punkte) auf Daaden (10., 15 Punkte) trifft. Im Topspiel empfängt Herdorf (2., 27 Punkte) Schönstein (6. 21 Punkte). Das Hinspiel ging mit 3:0 deutlich an die Hellertaler.

INFO: Die letzten drei Halbserien im Überblick

		Hinrunde 18/19	Rückrunde 18/19	Hinrunde 19/20
	Alpenrod	13., 10 P.	3., 21 P. á	1., 33 P. á
	Herdorf	6., 19 P.	10., 16 P. â	2., 27 P. á
	Friesenhagen	1., 37 P. 1	1., 34 P.à	3., 26 P.4â
	Berod/Lautzert	10. 15 P.2	5., 20 P. 2 á	4., 25 P. á
	Niederfischbach	2., 27 P.	2., 24 P. à	5., 21 P. â
	Schönstein	7., 18 P.	9., 17 P. â	6., 21 P. á
	Guckheim	5., 20 P.	11., 16 P. â	7., 16 P. á
	Niederdreisbach	9. 16 P.	4., 21 P. á	8., 16 P. â
	Gebhardshainer Land	13., 11 P.	8., 17 P. á	9., 16 P. â
	Daaden	3., 24 P.	6., 19 P. â	10., 15 P. â
	Betzdorf	12., 17 P.3	13., 10 P.3 â	11., 14 P. 4á
	Alsdorf/Kirchen	4., 22 P.	7., 19 P. â	12., 13 P. â
	Hamm	---	---	13., 10 P.
	Westerburg II	1., 34 P.1	2., 26 P. 1â	14., 6 P. â

Anmerkungen: 1 – Kreisliga B; 2 – ohne Lautzert; 3 – Bezirksliga; 4 – nach 12 Spielen

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