2. Spieltag (Sonntag, 19.08.2018, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Neitersen/Altenkirchen II

VfBLogo50x50 3:0 


Erfolgreiche Heimpremiere für den VfB Niederdreisbach

Die Mannschaft des VfB Niederdreisbach hat nach dem ernüchternden 0:4 aus der Vorwoche die perfekte Antwort gegeben. Am zweiten Spieltag gewann sie vor heimischer Kulisse mit 3:0 gegen die SG Neitersen/Altenkirchen II und konnte sich vom letzten Platz ins Tabellenmittelfeld schieben.

Trotz der Pleite am ersten Spieltag und obwohl Kapitän Stefan Ermert, über dessen Sperre nach der Roten Karte im Pokal diese Woche entschieden werden wird, sowie Rekordspieler Sandro Josten gegen Neitersens Reserve fehlten, konnten die heimischen Fans keine Spur von Niedergeschlagenheit bemerken. Im Gegenteil: Die von Trainer Dennis Reder hervorragend eingestellte Mannschaft ging gegen einen guten, bissigen und kämpferischen Gegner hochmotiviert zu Werke.

Der VfB kam gut ins Spiel und ging in der 23. Minute in Führung, nachdem Schiedsrichter Marco Huber, dem VfB-Abteilungsleiter Klaus Ermert eine sehr gute Leistung bescheinigte, auf Handspiel im Strafraum entschieden hatte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Hüsch zum 1:0. Der gleiche Spieler sorgte dreizehn Minuten später nach wunderbarer Vorarbeit von Niklas Bender auf der linken Außenbahn für die 2:0-Pausenführung.


Wie bereits beim letzten Besuch von Neitersen II in Niederdreisbach vor einem Vierteljahr traf Christian Hüsch (am Ball gegen Christian Fischer) gegen die Rheinlandligareserve doppelt.

Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff fiel dann die Entscheidung. Vorbereitet von Christian Hüsch und Tom Rötter auf der rechten Außenbahn vollendete Niklas Bender zum 3:0. Klaus Ermert war voll des Lobes: „Er ist eine absolute Bereicherung für unser Spiel!“ Aber auch die anderen Neuzugänge, von denen Harnischmacher und Hoffmeister von Beginn an aufliefen und Lemmler und Barton eingewechselt wurden, zeigten, so Ermert, eine „tolle Leistung und hervorragende Einstellung“.

Der Sieg gegen Neitersen II geht auch deshalb in Ordnung, weil die Defensivabteilung eine solide Abwehrleistung an den Tag legte, die Hoffnung für die gerade begonnene Saison macht. Tim Schumacher war im Kasten ein sicherer Rückhalt, der in vielen brenzligen Situationen voll auf der Höhe war. Max Ermert und Christian Meyer „räumten falls notwendig alles ab, was durchkam“ (Co-Trainer Stefan Lenz) und Tim Meyer strahlte wie üblich Sicherheit bei hohen Bällen aus. Vor ihnen begeisterten Güdelhöfer, Höfer und die bereits erwähnten Harnischmacher und Hoffmeister ihren Co-Trainer, weil sie trotz der Temperaturen „Meter ohne Ende machten“. Die eingewechselten Spieler, zu denen auch Grimm zählte, setzten die Arbeit nahtlos fort.

In Anbetracht der enormen Trockenheit möchte Klaus Ermert dem Platzwart Thorsten Buchner und seinem Team noch ein Sonderkompliment aussprechen, denn der Platz war trotz Hitze und Staub hervorragend bespielbar. So konnten die heimischen Fans mit einem vom Förderverein des Freibads gestifteten Würstchen in der Hand ein schönes erstes Heimspiel mit positivem Ausgang bestaunen.

Weiter geht es für den VfB Niederdreisbach mit drei Auswärtsspielen. Zunächst spielt die Reder-Elf am nächsten Sonntag in Niederfischbach bei einem ganz heißen Titelfavoriten vor. Am Wochenende danach reist sie zum ersten Mal überhaupt zur SG Guckheim/Kölbingen, die in den ersten beiden Wochen die zwei Mitaufsteiger bezwang. Am Mittwoch, den 5. September empfängt B-Ligist Friesenhagen den VfB im Achtelfinale des Kreispokals, bevor es schließlich am 9. September gegen Alpenrod wieder auf eigenem Platz um Punkte geht.

Aufstellung des VfB: Schumacher, Max Ermert, Tim Meyer, Christian Meyer, Bender, Höfer, Rötter (69. Rötter), Hoffmeister, Harnischmacher, Güdelhöfer (83. Lemmler), Hüsch (50. Grimm)

Tore für den VfB: Hüsch (2x), Bender 


Vorbericht

Ganz anders als erhofft verlief der Auftakt in die neue Meisterschaft für den VfB Niederdreisbach. Nach dem 0:4 bei den Sportfreunden Schönstein ziert der VfB das Ende der Tabelle, und zwar zum ersten Mal überhaupt, seit der Verein 2009 wieder eine eigene Mannschaft ins Rennen schickte. Zum Glück ist dieser letzte Platz nach dem ersten Spieltag nicht mehr als eine Momentaufnahme. Die Saison ist noch lang und es war klar, dass es gegen einen starken Aufsteiger schwer würde, wenn man zum ersten Mal wieder ohne Patrick Kober, Heiko Schnell und Simon Lenz antreten muss und zudem auch noch die Routiniers Christian Meyer, Stefan Ermert und Stefan Lenz im Kader fehlen. An den Wegfall der ersten drei Spieler wird sich die Mannschaft immer besser gewöhnen, während sie auf die zweiten drei nicht dauerhaft verzichten muss.
So kann es vielleicht beim ersten Heimspiel der Saison schon wieder ganz anders aussehen. Ohnehin hat Trainer Dennis Reder vor Saisonbeginn klar formuliert, dass man nicht wieder auf dem vorletzten Platz der Heimtabelle landen darf wie in der Saison 17/18 (vgl. Sonderbeilage der Siegener Zeitung vom 9. August 2018). Da macht vielleicht Hoffnung, dass mit der SG Neitersen/Altenkirchen II am Sonntag ein Gegner nach Niederdreisbach reist, der sich in der abgelaufenen Spielzeit auswärts oftmals schwach präsentierte. Nur ein Auswärtssieg und sechs Unentschieden auf fremden Plätzen bedeuteten für Neitersen II den gleichen Platz in der Auswärts- wie für Niederdreisbach in der Heimtabelle. Letztmals gewann die Mannschaft von Stefan Bischoff auswärts vor fast einem Jahr, nämlich am 27. August 2017 beim späteren Absteiger Meudt.
Am ersten Spieltag der neuen Saison ist es für Neitersen II allerdings auch daheim nicht gut gelaufen. Zu Gast war am ersten Spieltag jedoch kein Geringerer als Vizemeister Niederfischbach. Gegen diesen traditionell offensivstarken Gegner waren zwei eigene Tore in Altenkirchen nicht ausreichend, denn ebenso wie Niederdreisbach musste Neitersen II selbst vier Gegentore hinnehmen. Die mit nur 1,4 Gegentoren beste Defensive der Vorsaison pro Spiel war also in der Liga im neuen Jahr noch nicht so sattelfest. Die hohe Anzahl an Gegentoren, von denen drei laut Spielbericht der Rhein-Zeitung vom 13. August 2018 auf individuelle Fehler zurückzuführen sind, ist einigermaßen erstaunlich, denn in den zuvor ausgetragenen Kreispokalrunden war Neitersen II in Bitzen und Weyerbusch nach 90 bzw. 120 Minuten ohne Gegentor geblieben. Während bei Neitersens Erster nach drei Rheinlandligaspieltagen immer noch hinten die Null steht, dauerte es für die Zweite dann nur 25 Minuten bis zum ersten Gegentor in der Liga. Vor der Niederlage vergangene Woche hatte die Rheinlandligareserve vier Treffer in einem Pflichtspiel übrigens letztmals in Niederdreisbach kassiert: am letzten Spieltag der vergangenen Saison sorgten Schnell, Kober und Doppelpacker Hüsch dafür, dass sich der VfB ein letztlich gewonnenes Entscheidungsspiel zur Vermeidung der Relegation erkämpfte.


Beim letzten Auftritt von Neitersen II in Niederdreisbach gewann die Heimelf mit 4:0.
Hier trifft der eingewechselte Hüsch zum 3:0; in der Nachspielzeit traf er erneut. (Foto: Thorsten Buchner)

Trotz der 0:4-Pleite zum Saisonabschluss lief die Saison 17/18 für Neitersen II insgesamt zufriedenstellend. Nach dem Durchmarsch aus der Kreisliga C war beim Aufsteiger naturgemäß der Klassenerhalt das ausgelobte Saisonziel. Nach einem Traumstart mit fünf Spielen ohne Gegentor war die Bischoff-Elf nie wirklich abstiegsgefährdet und rangierte am Ende sogar in der oberen Tabellenhälfte. Da ist es wenig verwunderlich, dass Trainer Stefan Bischoff in seinem vierten Jahr – er ist nach Schönsteins Marcus Meyer der dienstälteste Coach der Liga – auf altbewährte Kräfte setzt. Zwar hat Neitersens Kader stolze zwölf Neuzugänge aufzuweisen, doch gegen Niederfischbach lief von diesen nur einer von Beginn an auf, wobei man den aus der eigenen Jugend aufgerückten Jan Philipp Baum eigentlich gar nicht als solchen bezeichnen darf, denn dieser Spieler wurde auch schon im Mai in Niederdreisbach von Bischoff eingewechselt. Insgesamt acht der elf Neiterser, die gegen den VfB in der Startelf standen, waren auch am ersten Spieltag nach der Sommerpause wieder mit von der Partie. Es ist also gut möglich, dass eine große Anzahl an Neiterser Spielern auf Revanche für das 0:4 im Mai aus sein wird. In jedem Fall sollte mit einem Spiel gerechnet werden, in dem beide Teams entschlossen kämpfen, denn schließlich will keiner auch nach zwei Wochen noch punktlos dastehen.

Eröffnet wird der Spieltag am Freitagabend mit dem Duell zweier weiterer Mannschaften, die beim ersten Auftritt als Verlierer vom Platz gingen: Alpenrod und Kirburg liefern sich ein Lokalderby. Parallel trägt die SG Daaden ihr erstes Heimspiel aus; zu Gast ist die SG Gebhardshainer Land. Beide Mannschaften gewannen vorige Woche. Am Samstag hofft Berod/Wahlrod in Niederfischbach auf erste Punkte. Das zweite Aufsteigerduell in zwei Wochen gibt es für Guckheim. Nach dem Sieg gegen Kirburg kommen die ebenfalls siegreichen Sportfreunde aus Schönstein auf den Kölbinger Hartplatz. Beim Kreismeisterschaftsspiel dieser beiden B-Liga-Staffelmeister setzte sich Guckheim Mitte Mai im Elfmeterschießen durch. Der erfolgreich gestartete Meisteranwärter Rennerod empfängt den Vorletzten Weyerbusch. Außerdem spielt Herdorf nach dem Auftakterfolg gegen Berod/Wahlrod nun gegen die SG Alsdorf, die nach dem Aus im Rheinlandpokal und im Kreispokal in der Liga die dritte Pflichtspielniederlage binnen kürzester Zeit kassierte.

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