12. Spieltag (Sonntag, 2.11.14, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Westernohe/Neunkirchen

VfBLogo50x50 2:1 WesternoheNeunkirchen


 

Torfolge: 1:0 Konstantin Knautz (15.), 2:0 Sandro Josten (41.), 2:1 Daniel Röttger (73.)

Aufstellung: Tim Schumacher, Simon Lenz, Stefan Ermert, Tim Meyer, Patrick Kober, Heiko Schnell, Konstantin Knautz, Matti Höfer (78. Marco Lenz), Tom Luca Rötter, Sandro Josten, Simon Hempel

 


Mit dem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn SG Westernohe/Neunkirchen (11., 12 Punkte) bietet sich dem VfB Niederdreisbach am 12. Spieltag die Möglichkeit, im Falle eines Sieges nach sechs langen Wochen endlich wieder den Relegationsplatz zu verlassen. Im direkten Duell kann der letztjährige Meister der Kreisliga B1 überholt werden. Der Zeitpunkt für das Aufeinandertreffen mit dem zweiten Aufsteiger nach Lautzert scheint mit dem ersten Blick günstig, denn während der VfB zuletzt aufsteigende Form zeigte, schwächelt die SG derzeit, was die Ergebnisse betrifft. Aus den letzten fünf Spielen gab es für Westernohe nur gegen Betzdorf II Punkte, alle anderen Partien gingen verloren. Das Spiel gegen Betzdorfs Reserve mit eingeschlossen gab es viermal in Folge drei Gegentore. Schon mit dem zweiten Blick sieht man aber, dass man nicht wirklich von einer krassen Formschwäche unseres nächsten Gegners sprechen kann, denn bei den vier Niederlagen handelte es sich um knappe Begegnungen (0:1, 1:3, 2:3 und 2:3) gegen starke Gegner, allen voran die Topteams Niederroßbach (1., 27 Punkte), Hamm (2., 27 Punkte) und Alsdorf (5., 17 Punkte; ein Spiel weniger).

Die Mannschaft von Spielertrainer Ali Ulukök scheint also durchaus ihre (abgesehen vom peinlichen 0:4-Pokalaus gegen den B-Ligisten Stockum-Püschen) guten Leistungen zu Saisonbeginn und insbesondere in der Aufstiegssaison konserviert zu haben. Im Meisterjahr 2013/2014 landete Westernohe am Ende souveräne zehn Punkte vorm Zweitplatzierten Herschbach und erzielte beachtliche 66 Punkte, also sogar noch zwei mehr als der VfB Niederdreisbach im Jahr seiner B-Liga-Meisterschaft 2011/2012. Über lange Zeit war die SG bis zum Aufstieg fester Bestandteil der Kreisliga B1 gewesen. In den letzten zwölf Jahren gehörte Westernohe stets dieser Spielklasse an, wenn man von einem einjährigen Intermezzo in der Kreisliga C1 in der Saison 2009/2010 absieht. 2009/2010 ist bekanntlich auch die Saison, in der der VfB Niederdreisbach wieder eine eigene Mannschaft für den Spielbetrieb meldete. Seither sind sich die beiden Teams aber nie begegnet. Die letzten Pflichtspiele gab es in der Saison 1999/2000, als die SG Westernohe und die SG Daaden/Biersdorf/Niederdreisbach beide in der Kreisliga an den Start gingen. Diese Saison endete für die SG Daadetal desaströs: mit nur vier Punkten wurde man abgeschlagener Letzter, wohingegen Westernohe sich mit Platz 7 ein weiteres Jahr im Kreisliga-Oberhaus sicherte. Letztmals Meisterschaftsspiele im Seniorenbereich gab es zwischen der SG Daaden/Biersdorf/Niederdreisbach und Westernohe dann übrigens 2003/2004 – jeweils zwischen den zweiten Mannschaften. In der Kreisliga D1 gewann Daaden II damals beide Spiele (8:1 und 6:3) und stieg in die C-Klasse auf.
Doch zurück zur aktuellen Lage: Auch wenn es am Ende der Saison bei Punktgleichheit keine Rolle spielen würde, fällt auf, dass Westernohe über ein wesentlich besseres Torverhältnis verfügt als Niederdreisbach (-1 gegenüber -10). Das liegt vor allem daran, dass die Ulukök-Truppe sieben Tore mehr geschossen hat (23 gegenüber 16), während die Defensivleistung beider Mannschaften sich gleicht (24 bzw. 26 Gegentore). Bester Angreifer des Aufsteigers ist mit acht Toren Yannik Heene. Er hat momentan also ein Tor mehr auf dem Konto als Heiko Schnell, der treffsicherste VfB-Schütze. Heene war auch schon letzte Saison einer der torgefährlichsten Spieler im Kader. Er ist einer von Vielen, die der SG treu blieben: lediglich drei Spieler verließen Westernohe (unter anderem Christian Schier in Richtung Niederroßbach). Die Rhein-Zeitung vermeldete vor der Saison: „Die SG Westernohe holt gleich zehn neue Spieler“. Wer jedoch eine runderneuerte Mannschaft erwartet, irrt sich. Von diesen zehn Neuen kamen mit Björn Russ und Henrik Weyel (beide aus Rennerod) nur zwei in allen Spielen zum Einsatz. Ansonsten wurde in der fast beendeten Hinrunde ein einziger Zugang in einer einzigen Partie eingewechselt, während alle anderen noch nie im Kader der ersten Mannschaft aufgetaucht sind. Die SG vertraut also den Spielern, die im Frühjahr die Rückkehr in die A-Klasse klargemacht haben.

Sollte der gegen Wallmenroth und Lautzert begonne Befreiungsschlag gegen Westernohe ausgeweitet werden können, könnte der VfB Niederdreisbach sogar auf den Platz 10 klettern. Der SSV Weyerbusch (10., 13 Punkte) ist seit letzter Woche wieder in Reichweite und muss sich mit keinem Geringeren als dem VfL Hamm messen. Hinter dem VfB kommt es zum Krisenderby zwischen Betzdorf II (14., 3 Punkte) und Steineroth (13., 4 Punkte). Der Verlierer der Paarung Niederfischbach (8., 15 Punkte) gegen Meudt (9., 14 Punkte) steckt weiter tief im Abstiegskampf. In diesen könnte auch Lautzert (7., 16 Punkte) noch hineingezogen werden, denn Wallmenroth (4., 21 Punkte) geht sicherlich als Favorit in das gemeinsame Duell. Alsdorf möchte Platz 5 gegen den direkten Widersacher Mündersbach (6., 16 Punkte) verteidigen und weiter auf seiner bemerkenswerten Erfolgswelle reiten. Schließlich gibt es noch ein klares Spitzenspiel. Der Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit Niederroßbach empfängt die noch immer ungeschlagenen Herdorfer (3., 23 Punkte).

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