25. Spieltag (Sonntag, 05.05.2019, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Gebhardshainer Land

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Letztes Heimspiel für den VfB Niederdreisbach! Am vorletzten Spieltag trifft der VfB auf eigenem Platz auf die SG Gebhardshainer Land Steineroth-Dauersberg/Molzhain/Fensdorf/Gebhardshain- Steinebach. In diesem Spiel ist die Ausgangslage praktisch genauso wie vergangene Woche gegen den SSV Weyerbusch: Während der VfB in der oberen Tabellenhälfte steht und den Klassenerhalt bereits sicher hat, steht der Gegner in der Abstiegszone und ist akut gefährdet. Wie der SSV am 24. Spieltag wird also auch die SG am 25. das Spiel gegen den VfB mit vollem Einsatz bestreiten. Insofern ist zu hoffen, dass Niederdreisbach gegen die SG Gebhardshainer Land den Kampf besser annimmt als zuletzt.
Co-Trainer Stefan Lenz zeigte sich nach der etwas überraschenden Niederlage in Weyerbusch jedenfalls nicht zufrieden: „Die Niederlage war hochverdient. Wie in der Traineransprache vor dem Spiel angekündigt, erwartete uns ein Gegner, der angezählt ist und bei dem es in den letzten Spielen um alles geht – genau, wie es uns letztes Jahr ergangen ist. Zu was man dann im Stande ist, haben wir letzte Saison gesehen. Dementsprechend hieß es von Anfang an dagegenzuhalten, früh zu attackieren und den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Leider konnten wir das in keiner Phase des Spiels umsetzen. Weyerbusch machte es clever, überließ uns den Ball, schob aber im Abwehrverbund weit vor und machte die Räume eng. Auch wenn die ersten beiden guten Chancen durch Tom Rötter (Pfostenschuss) und Niklas Bender an uns gingen, fanden wir nicht in unser Spiel. Weyerbusch wartete auf Fehler in unserem Aufbauspiel, die zur Genüge auftraten, und nutzte dies eiskalt aus. Alle 50-50-Zweikämpfe gewann der Gegner. In Sachen Aggressivität, Einstellung und Einsatzbereitschaft war Weyerbusch eindeutig besser. Trotz 55-minütiger Unterzahl war kein Unterschied zu erkennen.“ Ausgehend von diesem Auftritt zieht Lenz für das Heimspiel am Sonntag folgende Schlüsse: „Wir erwarten einen noch stärkeren Gegner als vergangenes Wochenende, weshalb es einfach nur heißt: dagegenhalten, kämpfen und auf diesem Weg ins Spiel finden, wie wir es in vielen Heimspielen dieses Jahr schon umgesetzt haben.“
Dass Stefan Lenz die SG Gebhardshainer Land als noch stärker einschätzt als den SSV Weyerbusch, gegen den seine Mannschaft zuletzt unterlag, liegt wohl nicht so sehr an der Tabellensituation, denn dort trennt die beiden Abstiegskandidaten nur ein einziger Punkt. Vielmehr dürfte ihm ebenso wie den Zuschauern und Spielern noch das Hinspiel in Gebhardshainer präsent sein. Ende Oktober gelang es dem VfB zwar, den damaligen Letzten durch ein 1:1 auf Distanz zu halten, doch lange führte die junge SG und hatte zudem im Verlaufe des Spiels die Möglichkeit, die Führung sogar noch weiter auszubauen. Dieses Spiel ist wohl symptomatisch für die gesamte Saison unseres nächsten Gegners: immer wieder bescheinigten gegnerische Trainer den Jungs aus dem Gebhardshainer Land, dass sie ein besseres Ergebnis verdient gehabt hätten. Allerdings werden in der Rückrunde die verdienten Punkte schon eher eingeheimst: nach dem vorletzten Platz in der Hinrundentabelle steht die SG in der Rückrundentabelle auf einem einstelligen Rang. Kaufen kann sie sich indes davon nichts, und so bleibt es dabei, dass der Klassenerhalt im Premierenjahr der SG bis zum Ende gefährdet sein dürfte.
Rein aus personeller Sicht dürfte es für unseren Gegner ohnehin schwieriger werden als im Hinspiel. Damals fielen mit Tim Meyer und Christian Hüsch unter anderem zwei Säulen der Reder-Elf aus. Weil noch weitere Spieler nicht einsatzbereit waren, startete beim VfB Torwart Tim Schumacher als Feldspieler. Durch die seitdem an Land gezogenen Neuzugänge im Saisonverlauf, von denen Christian Platte immer in der Startelf stand, und die Rückkehr der länger Verletzten Buchner und Barton wird Schumacher sich nicht erneut als Feldspieler versuchen müssen.


Ungewohntes Bild: Tim Schumacher agierte im Hinspiel in Gebhardshain als Feldspieler. (Foto: Thorsten Buchner)

Wer glaubt, dass in Niederdreisbach die Chancen sowieso größer sind als in Gebhardshain, irrt übrigens gewaltig: die SG ist mit großem Abstand schwächste Heimmannschaft, aber steht in der Auswärtstabelle auf einem respektablem sechsten Platz. Mehr als doppelt so viele Punkte wie zu Hause sammelte die Schnabel-Elf auf fremden Plätzen ein. Der VfB erwartet am Sonntag also einen unbequemen, schwer zu schlagenden Gegner.

Zum Glück ist Niederdreisbach schon seit vorletzter Woche nur noch entspannter Zuschauer und nicht mehr selbst in den Abstiegskampf involviert. Die Paarungen des vorletzten Spieltags, die natürlich alle parallel ausgetragen werden, versprechen nämlich Hochspannung und sind für Beteiligte nichts für schwache Nerven. Die Mannschaften im Keller hoffen natürlich auf einen VfB-Sieg, sind aber auch selbst gefordert. Insbesondere ist dies in einem klassischen „Sechs-Punkte-Spiel“ der Fall, wo Schlusslicht Neitersen II (14., 20 Punkt) die „allerallerletzte“ Chance wahrnehmen muss und auf die noch nicht gerettete SG Kirburg (10., 28 Punkte) trifft. Weyerbuschs Sieg gegen den VfB wäre wertlos, wenn der SSV (13., 24 Punkte) nicht gegen eine wiedererstarkte SG Guckheim (6., 33 Punkte) nachlegen könnte. Weyerbusch und Gebhardshainer Land müssen auch auf Schützenhilfe der SG Alsdorf (4., 37 Punkte) hoffen, die zur SG Alpenrod (11., 27 Punkte) reist. Die Ergebnisse in den  anderen Spielen haben dagegen keine großen Auswirkungen mehr: Rennerod (1., 64 Punkte) setzt die Aufstiegsparty gegen Herdorf (8., 31 Punkte) fort. Gegen die seit sechs Ligaspielen sieglosen Hellertaler geht es eigentlich nur um die Höhe des Siegs. Niederfischbach (2., 50 Punkte) hat bereits den Vizemeistertitel sicher verteidigt und Gegner Schönstein (5., 34 Punkte) wird die Saison irgendwo im Mittelfeld beenden. Daaden (3., 42 Punkte) hat Platz 3 quasi sicher und Daadens Kontrahent kann eh alles egal sein, denn Berod/Wahlrod (9., 31 Punkte) wurde mittlerweile die SG-Gründung mit Lautzert auch offiziell vom Verband genehmigt.

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