17. Spieltag (Sonntag, 10.03.2019, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Guckheim/Kölbingen

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Für den VfB Niederdreisbach endet  eine auf und neben dem Platz äußerst erfolgreiche Winterpause. Zunächst landete das Team von Dennis Reder bei der Hallenkreismeisterschaft bei einem Starterfeld von 58 Mannschaften auf Gesamtplatz 3. Es war das beste Abschneiden bei der Hallenkreismeisterschaft seit der ersten A-Liga-Saison 2012/2013.
Bei den Testspielen unter freiem Himmel ging es ähnlich erfolgreich weiter. Gegen die Zweitvertretung der SG Gebhardshainer Land (2:1), die SG Elkenroth/Kausen (4:1) und gegen die Reserve der SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen (8:2) gab es drei Siege und beim Aufstiegsaspiranten aus Niederfischbach, dem man Ende November in der Liga noch 2:6 unterlegen gewesen war, schaffte der VfB diesmal ein 1:1. Mit in der Summe vier Siegen und einem Unentschieden hat der VfB Niederdreisbach dieses Jahr somit die erfolgreichste Wintervorbereitung seit dem Neubeginn 2009 hingelegt.
Bei der Kaderplanung gab es ebenso Erfolge zu vermelden. Anfang Dezember konnte verkündet werden, dass mit Christian Platte der Sohn des ehemaligen Trainers Achim Platte von der A-Jugend der SG 06 Betzdorf zum Team aus seinem Heimatort wechselt. Schon in der Hallensaison im Januar und Februar 2019 brachte es der Neuzugang im neuen Trikot auf Anhieb auf acht Tore in elf Spielen. Noch besser lief es für ihn bei den darauffolgenden Testspielen: im ersten Test gegen die SG Gebhardshainer Land II fehlte Platte, doch anschließend erzielte er fünf Tore in drei Spielen. Nicht zuletzt mit dieser Trefferquote konnte Platte sein enormes Potenzial andeuten. Es handelt sich um eine echte Verstärkung für den VfB Niederdreisbach.
Ganz wichtig war dann schließlich die Anfang Februar im Zuge der Jahreshauptversammlung publik gemachte Vertragsverlängerung mit Dennis Reder. Er fühlt sich in Niederdreisbach wohl und wird auch in der Saison 2019/2020 als VfB-Trainer fungieren.
Bei seinem Gegenüber im ersten Meisterschaftsspiel des Jahres sieht es hingegen anders aus. Wenn die SG Guckheim/Kölbingen (5., 23 Punkte) am 17. Spieltag erstmals überhaupt zum VfB Niederdreisbach (9., 20 Punkte) reist, beginnt dort nämlich die Abschiedstour ihres langjährigen Spielertrainers. Erwin Metzger war bereits ehemaliger Landesligaspieler für Guckheim und hat die Leitung des Teams vor gut drei Jahren übernommen: sein Ligadebüt als Coach gab er am 13. März 2016 beim 8:0-Heimsieg gegen die SG Kirburg/Hof II in der Kreisliga C1. Innerhalb von drei Jahren feierte sein Team seitdem zwei Aufstiege und ist mittlerweile in der Kreisliga A angekommen. Nun ist im Sommer auf eigenen Wunsch Schluss (siehe Westerwälder Zeitung vom 18. Februar 2019), was die Verantwortlichen aber nicht unvorbereitet getroffen zu haben scheint, denn mit Stefan Waßmann, den der VfB Niederdreisbach noch aus seiner Zeit bei der SG Meudt kennt, steht der Nachfolger bereits fest.
Noch steht jedoch Erwin Metzger an der Seitenlinie. Mit ihm startete Guckheims erste A-Liga-Saison seit 1993/94 perfekt. Als Aufsteiger gewann die SG die ersten vier Saisonspiele, darunter auch das eindeutige 5:0 im Hinspiel am 1. September 2018 gegen Niederdreisbach. In diesem Spiel war Guckheim die klar bessere Mannschaft. Der VfB hat also eindeutig etwas gutzumachen, denn der 3:1-Sieg am 3. Februar 2019 im Siebenmeterschießen um Platz 3 der  Hallenkreismeisterschaft reicht da natürlich noch nicht!
Im weiteren Saisonverlauf glänzte die Metzger-Elf gerade gegen die Spitzenteams: Gegen den Zweiten aus Niederfischbach gab es ein 3:3 und für Herbstmeister Rennerod gab es gegen Guckheim die allererste Niederlage. Inzwischen hat unser nächster Gegner allerdings auch schon sieben Spiele verloren, also eins mehr als der VfB. Dadurch ist der Vorsprung auf Niederdreisbach von zwischenzeitlich neun auf nun nur noch drei  Zähler geschmolzen. Neben der Revanche für das Hinspiel kann sich Niederdreisbach also im ersten Heimspiel 2019 auch das Ziel setzen, nach Punkten mit dem Gegner gleich zu ziehen. Eine durchwachsene Guckheimer Testspielbilanz 2019 sollte diesbezüglich Mut machen: einen Sieg gab es nur beim knappen 2:1 gegen den B-Ligisten Nauroth, ansonsten verlor man gegen vier Mannschaften, darunter B-Ligist Derschen und die A-Jugend der JSG Herschbach.
Allzu große Rückschlüsse für ein Pflichtspiel sollte das Niederdreisbacher Trainerteam aus diesen Guckheimer Niederlagen selbstverständlich nicht ableiten. Vielmehr muss aus dem Hinspiel gelernt werden. Zum Beispiel muss die VfB-Defensive anders als damals Wege finden, um Torjäger Yacub Sucu (13 Ligatore) nicht zum Abschluss kommen zu lassen. Das allein reicht natürlich auch nicht, denn am vierten Spieltag ließ Niederdreisbach „nur“ zwei Sucu-Tore zu, aber es trafen eben noch drei weitere Spieler das Tor.


Yacub Sucu (rechts, hier im Duell mit Dustin Güdelhöfer) traf im Hinspiel doppelt. (Foto: Thorsten Buchner)

Eine erneute heftige Pleite wie in Guckheim ist am Sonntag zum Glück nicht zu erwarten, weil damals unter anderem mit Tim Schumacher, Tim Meyer, Tom Rötter, Benny Grimm und Neuzugang Christian Platte einige wichtige Spieler nicht mit von der Partie waren. Damals wie diesmal übrigens nicht dabei ist leider unser November-Zugang Kevin Buchner. Er wird mit einer Bänderverletzung mehrere Wochen fehlen, was als Kontrast zu den eingangs beschriebenen Erfolgen in der Winterpause die einzige schlechte Nachricht für den VfB war. Gegen Guckheim wird wohl eher kein weiterer verletzter Spieler hinzukommen, denn mit dem VfB und der SG treffen die beiden laut offizieller Fairnesstabelle fairsten Mannschaften der Liga aufeinander. Für ein schönes Fußballspiel sollte also gesorgt sein.

Bereits am Samstag kommt es in der Arena des SV Adler Niederfischbach (2., 34 Punkte) zum Derby gegen die SG Alsdorf/Kirchen (4., 25 Punkte). Zwar liegt Niederfischbach nach Punkten deutlich vor dem Lokalrivalen, doch zuletzt war Alsdorf in dieser Paarung häufig erfolgreicher:  von den letzten acht Ligaspielen gegen Alsdorf gewann Niederfischbach nur eines und schied bei diesem Gegner zwischendurch in den letzten beiden Spielzeiten im Pokal aus. Nutznießer eines erneuten Alsdorfer Sieges könnten an diesem Wochenende Rennerod (1., 40 Punkte) und Daaden (3., 33 Punkte) sein. Durch einen Favoritensieg gegen Kirburg (7., 22 Punkte) könnte Rennerod den nächsten Schritt Richtung Aufstieg machen. Daaden möchte Niederfischbach noch einholen und hat bei Schönstein (8., 21 Punkte) gute Chancen, zumindest den Kontakt zu halten. Der VfB Niederdreisbach muss aber anders als sein Nachbar weiterhin nach unten schauen, weshalb die Partien der Kellerkinder viel mehr von Belang sind. Die SG Gebhardshainer Land (13., 14 Punkte) wird es gegen Herdorf (6., 23 Punkte) schwer haben. Die anderen vier Mannschaften am Tabellenende bleiben jedoch diese Woche unter sich, wodurch mindestens zwei von ihnen punkten werden. Schlusslicht Alpenrod (14., 13 Punkte), das durch den Gewinn der Hallenkreismeisterschaft Selbstvertrauen getankt hat, kann bei seiner Reise nach Altenkirchen die SG Neitersen/Altenkirchen II (11., 15 Punkte) überholen. Die anderen beiden Teams aus der Verbandsgemeinde Altenkirchen spielen gegeneinander: Weyerbusch (12., 15 Punkte) empfängt Berod/Wahlrod (10., 19 Punkte).

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