23. Spieltag (Samstag, 30.04.16, 15:30 Uhr): SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau - VfB Niederdreisbach

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War es ein Vorteil, dass das Spiel gegen Alsdorf unter der Woche dem Wetter zum Opfer fiel? So hatte der VfB Niederdreisbach (9., 26 Punkte) jedenfalls 13 Tage Zeit, um sich nach der Derbyniederlage in Daaden auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Für unseren Gegner, die SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau (7., 28 Punkte), sind es hingegen nur drei Tage, weil sie noch am Mittwoch ein Spiel in Weyerbusch zu absolvieren hatte. Bei dieser Partie erreichte die SG übrigens ein 1:1, also das gleiche Ergebnis wie der VfB an gleicher Stelle 17 Tage zuvor. Auch die gesamte Saison von Alpenrod und Niederdreisbach ähnelt sich. Vor der Schlussphase der Saison liegen die beiden Kontrahenten sehr eng zusammen. Der Vorsprung der Gastgeber beträgt vier Spieltage vor Schluss zwei Plätze und zwei Tore, während die Gäste die um zwei Treffer bessere Tordifferenz vorzuweisen und natürlich noch das Nachholspiel gegen Alsdorf in der Hinterhand haben.
Weil Alpenrods Partie im Rahmen des 22. Spieltags dagegen stattfinden konnte, schob sich die Mannschaft an Stockum-Püschen vorbei in die obere Tabellenhälfte. So sind die Blau-Weißen, wenn auch nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem SV, der beste der vier Aufsteiger: Stockum-Püschen hat drei Tore und Daaden drei Punkte Rückstand; Honigsessen mit seinen elf Punkten steht seit Sonntag als erster Absteiger fest. Während es also für den letztjährigen Meister der Kreisliga B2 sofort wieder eine Etage nach unten geht, hat der Meister der Kreisliga B1 gute Aussichten, in eine zweite A-Liga-Saison gehen zu dürfen. Nur an zwei Spieltagen zu Saisonbeginn lag Alpenrod kurz auf einem direkten Abstiegsplatz und ein vorübergehender Verbleib auf dem Relegationsplatz endete mit Beginn der Rückrunde. In dieser hat die Mannschaft sich nämlich bemerkenswert gut verkauft und liegt in der Tabelle seit dem 14. Spieltag auf einem gerade für einen Liganeuling herausragenden vierten Platz. Zuletzt machte das Team von Marco Schnell (nicht zu verwechseln mit seinem Namensvetter, dem Bruder des VfB-Trainers Heiko Schnell) neben dem Auswärtspunkt in Weyerbusch noch durch ein Remis gegen den Tabellenvierten Niederfischbach und einen 3:2-Sieg bei der SG Meudt auf sich aufmerksam. Hoffnung dürfte den Niederdreisbachern aber machen, dass es für Alpenrod auf eigenem Platz längst nicht so gut läuft wie auf fremdem. Würden nur Heimspiele gewertet, läge die Mannschaft nämlich als Elfter nur knapp vor der Abstiegszone.
Was spricht neben der deutlich längeren Regenrationszeit und Alpenrods Heimschwäche sonst noch für den VfB? Zum einen ist hier selbstverständlich das Hinspiel zu nennen. Dort konnten die Jungs in Grün nach schwachem Start in die Partie (0:2 nach einer Viertelstunde) und einem erneuten Rückstand 17 Minuten vor Schluss das Duell durch zwei Tore in den letzten zehn Minuten mit 4:3 für sich entscheiden. Zum anderen dürfte es für Niederdreisbach gut sein, sich zu vergegenwärtigen, dass man trotz der aktuellen Torflaute über die gesamte Saison gesehen immer noch stolze fünf Tore mehr erzielt hat als Alpenrod. Tatsächlich traf kein Team seltener als die SG. Immerhin viermal gelangen unserem nächsten Gegner drei Treffer in einem Spiel, doch gegen unsere Mannschaft reichte es eben trotzdem nicht für Punkte. Mit Konstantin Knautz und Spielertrainer Heiko Schnell stehen zwei VfB-Spieler vor Lukas Kuch, Alpenrods bestem Angreifer mit sechs Treffern, der wiederum gleichauf mit unserem Allrounder Christian Hüsch liegt. Kuch wird also seine zwanzig B-Klasse-Tore aus der Vorsaison im Kreisligaoberhaus nicht erreichen können. Das zeigt: Man darf optimistisch sein, dass am Samstag auf dem Rasenplatz die zuletzt gute Abwehrarbeit fortgeführt werden kann und auch wieder Tore aus dem Spiel heraus möglich sind. So kann eine Trendwende herbeigeführt und ein Erfolgserlebnis im Kampf um den Klassenerhalt erreicht werden.

Sechs der sieben Spiele des 23. Spieltags werden wegen des Feiertags am Sonntag bereits am Samstag, den 30. April angepfiffen. Es gibt allerdings fünf unterschiedliche Anstoßzeiten. Den Auftakt macht um 15:30 Uhr das Duell zwischen Alpenrod und Niederdreisbach. Eine halbe Stunde später möchte dann die SG Niederroßbach (1., 58 Punkte) in ihrem Heimspiel gegen Meudt (12., 24 Punkte) endgültig den Aufstieg klarmachen. Aus VfB-Sicht wäre es natürlich wünschenswert, wenn der designierte Meister seiner Favoritenrolle gerecht würde und Meudt auf dem Relegationsplatz hängen bliebe. Von großer Bedeutung für Niederdreisbach ist dann das Spiel, das um 17 Uhr beginnt. Die mit dem VfB punktgleichen Herdorfer (10., 26 Punkte) dürfen sich hier gegen den Vorletzten aus Westernohe (13., 19 Punkte) keinen Ausrutscher erlauben. Um 18:30 Uhr tritt Niederdreisbachs Tabellennachbar Stockum-Püschen (8., 28 Punkte) gegen Niederfischbach (4., 34 Punkte) an. Schließlich gibt es noch zwei Abendspiele um Viertel vor neun, in denen Daaden (11., 25 Punkte) und Honigsessen (14., 11 Punkte) überwindbare Hürden für die Verfolger Alsdorf (3., 41 Punkte) bzw. Wallmenroth (2., 47 Punkte) darstellen sollten. Das Spiel der Tabellennachbarn Lautzert (6., 29 Punkte) und Weyerbusch (5., 30 Punkte) ist für kommenden Dienstag terminiert.

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