4. Spieltag (Sonntag, 30.08.15, 14:30 Uhr): SG Wallmenroth/Scheuerfeld- VfB Niederdreisbach

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Am 4. Spieltag kommt die Mannschaft des VfB Niederdreisbach erstmals in den Genuss, auf dem neuen Wallmenrother Rasenplatz auflaufen zu dürfen. Mit der SG Wallmenroth/Scheuerfeld begegnet sie dort aber einem Gegner, der stärker als die beiden vorherigen ist, die sich in der noch jungen Saison dem VfB in den Weg stellten. Wallmenroth (5., 5 Punkte) ist noch ungeschlagen und hat einen überschaubaren Rückstand auf das Spitzenduo aus Alsdorf und Niederroßbach. Nicht ohne Grund nennen laut Tempo, Tore, Titeljagd trotz der scheinbaren Übermacht der SG Hoher Westerwald immerhin drei Konkurrenten unseren nächsten Gegner als Titelfavoriten. Tatsächlich spricht vieles dafür, dass sich Wallmenroth in der ersten vollständigen Saison unter der Leitung von Stefan Häßler gegenüber dem enttäuschenden achten Platz im Vorjahr verbessern kann. Schließlich wurden einige bekannte Neuzugänge an Land gezogen, zum Beispiel Kevin Brocca aus Wissen und Daniel Quast aus Steineroth. Außerdem gelang es, Michael Leis, der vorletztes Jahr im Niederfischbacher Trikot nur um einen Treffer die Torjägerkanone der Kreisliga A verpasste, aus Freudenberg zurück in den Fußballkreis WW/Sieg zu locken. Dieses Unterfangen könnte sich als Schlüsseltransfer für die Wallmenrother entpuppen. Dass Leis die Nachfolge des langjährigen Toptorjägers Caglayan antreten kann, deutete er im ersten Saisonspiel gegen Meudt an, als er beide Treffer auf Seiten der Häßler-Elf erzielte. Doch schon ohne Caglayan und noch ohne Leis gewann Wallmenroth vor etwa vier Monaten das letzte Heimspiel gegen Niederdreisbach deutlich mit 3:0. Die SG geht also als klarer Favorit in die Partie.
Immerhin konnte sich der VfB eine wesentlich längere Verschnaufpause gönnen als die SG. Weil das Mittwoch-Abend-Spiel gegen Westernohe auf den Nikolaustag verschoben wurde, liegen für unsere Mannschaft acht Tage zwischen dem letzten und dem nächsten Spiel. Wallmenroth hingegen musste unter der Woche nach Weyerbusch reisen und hat somit nur drei freie Tage. Aufgrund der Honigsessener Niederlage hat sich Niederdreisbach übrigens ohne selbst aktiv zu werden in der Tabelle um einen Platz nach oben geschoben und ist jetzt Neunter. Viel wichtiger als diese Platzierung ist aber selbstverständlich der Auswärtssieg in Herdorf und die so errungenen ersten drei Punkte der Saison. Nach dem einen Unentschieden und den überwiegend deutlichen vier Niederlagen zuvor weiß die Mannschaft nun wieder, dass sie Spiele für sich entscheiden kann. Das Spiel in Westernohe am vorletzten Spieltag der letzten Saison mit eingerechnet, hat der VfB jetzt die letzten beiden Auswärtsspiele in der Kreisliga A gewonnen. Könnte das der Beginn einer kleinen Serie sein? Zumindest geben die Resultate Anlass zu der Hoffnung, dass es sich um eine Trendwende handeln könnte und man in der Auswärtstabelle diesmal auf einem besseren Rang landet als dem drittletzten Platz wie zuletzt.
Auch wenn das ganze Team in Herdorf kämpferisch überzeugte und eine positive Körpersprache zeigte, ist Neuzugang Christian Hüsch der klare Matchwinner: Als Stürmer schoss er beide Tore und legte das zweite selbst vor. In einem Spiel, in dem mit Stefan Ermert, Stefan Lenz und Erblin Kuci namhafte Offensivakteure fehlten, war der ehemalige Weitefelder der entscheidende Mann. Gemeinsam kann die Mannschaft erreichen, dass sie nicht wieder den drittharmlosesten Angriff der Liga stellt. Vielleicht gelingt ihr es am Sonntag zumindest als Erster, der SG Wallmenroth auf ihrem neuen Platz ein Gegentor zu bescheren.

In der unteren Tabellenhälfte ist nach drei Spieltagen erwartungsgemäß noch alles eng zusammen. Nur Herdorf ist noch punktlos, während seit Mittwoch alle vier Aufsteiger punktgleich mit dem VfB sind. Einer davon, Alpenrod (12., 3 Punkte), reist zum Schlusslicht Herdorf (14., 0 Punkte). Sollte die Elf aus dem Städtchen dabei schon wieder leer ausgehen, könnte wohl von einer handfesten Krise gesprochen werden. Die ebenfalls kriselnden Niederfischbacher (13., 1 Punkt) empfangen erstmals seit fast sieben Jahren eine Mannschaft aus Daaden (11., 3 Punkte) – Torschütze der damaligen SG Daaden/Biersdorf/Niederdreisbach beim 1:1 im November 2008: Steffen Trapp. Honigsessen (10., 3 Punkte) ist spätestens nach dem 0:2 in Alpenrod eindeutiger Außenseiter gegen Lautzert (3., 6 Punkte). Ganz bestimmt nichts zu holen gibt es für Stockum-Püschen (8., 3 Punkte) in Niederroßbach, denn die SG Hoher Westerwald (1., 7 Punkte) ist mittlerweile so richtig in Fahrt gekommen, was das 5:1 in Lautzert verdeutlicht. Am Sonntag treffen außerdem die punktgleichen Meudter (6., 5 Punkte) und Weyerbuscher (4., 5 Punkte) aufeinander. Alsdorf (2., 7 Punkte) kann bereits am Freitag durch einen Sieg gegen Westernohe (7., 4 Punkte) im Fernduell mit Niederroßbach vorlegen. Der Alsdorfer Stürmer Kevin Denter hat sich allerdings am Mittwoch schwer verletzt und wird monatelang ausfallen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute!

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