26. Spieltag (Samstag, 27. Mai 2023, 13:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Rennerod/Irmtraut/Seck

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Durch den furiosen 5:0-Sieg in Westerburg hat der VfB Niederdreisbach (3., 48 Punkte) bereits eine Woche vor Saisonende alle Vereinsrekorde geknackt, die im dazugehörigen Vorbericht angesprochen worden waren: Die meisten Punkte in einer Saison (48), die beste Halbserie der Vereinsgeschichte (26 Punkte), die meisten Siege (14), die meisten ungeschlagenen Spiele hintereinander (8), die meisten Tore in einer Saison (59), die meisten Spiele ohne Gegentor (7) – alles bezogen auf die Kreisliga A. Die letzten drei davon teilt sich die aktuelle Mannschaft noch mit Kadern vergangener Spielzeiten. Noch ein Tor, noch ein Spiel ohne Gegentor bzw. noch ein Spiel ohne Niederlage würden nun den alleinigen Rekord bedeuten.
Neben der Aussicht darauf, sämtliche Rekorde weiter auszubauen, gibt es für die Reder-Elf am letzten Spieltag noch drei große Ziele, von denen zwei aus eigener Kraft erreicht werden können, während man bei einem anderen auf Schützenhilfe angewiesen ist:

  1. Bestes Rückrundenteam? Der VfB Niederdreisbach spielt nicht nur die beste Halbserie seiner eigenen Geschichte. Vielmehr steht unser Team tatsächlich in der Rückrundentabelle auf Platz 1. Keine andere Mannschaft hat in der zweiten Saisonhälfte so viele Punkte erzielt. Der VfB steht also nur noch einen Schritt vor dem inoffiziellen Titel des „Rückrundenmeisters“. Mit Meister Alpenrod und der SG Gebhardshainer Land lauern allerdings auf den folgenden Plätzen zwei Teams mit je nur einem Punkt Rückstand. Diese beiden Mannschaften haben am letzten Spieltag mit dem Drittletzten und dem Letzten machbare Gegner vor der Brust, sodass mindestens einer von beiden Kontrahenten dreifach punkten dürfte. Also wird für Niederdreisbach ein Sieg im letzten Heimspiel zwingend notwendig sein, um wirklich als bestes Rückrundenteam in die wohlverdiente Sommerpause zu gehen.
  2. Unbezwingbare Heimelf? Zehn der bisherigen zwölf Heimspiele hat Niederdreisbach für sich entschieden. Die anderen beiden Heimspiele endeten mit einem Unentschieden. Sollte der VfB zum Abschluss gegen Rennerod ebenfalls mindestens unentschieden spielen, würde dies also bedeuten, dass die Mannschaft die ganze Saison über auf dem Koppelberg ungeschlagen geblieben wäre. Das wäre ein Erfolg für die Ewigkeit: Obwohl Niederdreisbach traditionell äußerst heimstark ist, gab es noch nie eine komplette Spielzeit ohne Heimniederlage – nicht einmal beim Neustart in der Kreisliga D.
  3. Vizemeister? Schon der bereits seit vorletzter Woche sichere Platz 3 ist ein neuer A-Liga-Bestwert für unseren Verein. Unerwartet hat die Reder-Elf aber auf einmal am letzten Spieltag die Chance, sogar noch Vizemeister zu werden. Noch diesen Monat behauptete Friesenhagens Trainer Erner: „Von hinten macht […] niemand Druck“ (Rhein-Zeitung vom 6.5.23). Nach dem 2:4 beim ärgsten Verfolger Niederdreisbach und dem darauffolgenden 1:3 zu Hause gegen Betzdorf ist der Druck nun doch da: DJK und VfB gehen punktgleich in den letzten Spieltag. Die Tordifferenz spricht allerdings klar für Friesenhagen: +34 gegenüber +16. Insofern ist die Rechnung einfach: Um am Ende auf Platz 2 zu stehen, muss Niederdreisbach zum Abschluss mehr Punkte holen als der ehemalige Bezirksliga-Aspirant. Allzu große Hoffnung darauf muss man sich aber nicht machen. Friesenhagens Gegner, die SG Honigsessen/Katzwinkel, hat aus den letzten vier Spielen keinen einzigen Punkt geholt und dabei im Schnitt exakt vier Tore pro Spiel kassiert. In der Rückrundentabelle ist der Aufsteiger mittlerweile Vorletzter. Immerhin handelt es sich beim Spiel gegen Friesenhagen um ein Derby und für Katzwinkel als Teil der gegnerischen SG sogar um eine Begegnung mit einem früheren SG-Partner. Vielleicht verliert Friesenhagen also doch überraschend weitere Punkte. Nur dann wäre die Vizemeisterschaft möglich, aber dafür müsste Niederdreisbach natürlich erstmal die eigenen Hausaufgaben gegen Rennerod erledigen.

Ein Sieg gegen den Bezirksliga-Absteiger ist jedoch wahrlich kein Selbstläufer. In der Hinrunde hatte sich die SG Rennerod/Irmtraut/Seck nach einem Kaderumbruch noch finden müssen. In der Rückrunde hat sie dagegen ziemlich konstant gepunktet und dementsprechend den Klassenerhalt längst sicher. Neun Punkten in der ersten Saisonhälfte stehen 21 in der zweiten gegenüber. In der Rückrunde ist Rennerod die viertbeste Mannschaft. Insgesamt steht die SG mit ihren dreißig Punkten auf Platz 9. Zwar patzte unser nächster Gegner in seinen letzten beiden Heimspielen (2:6 gegen Weyerbusch und 1:3 gegen Herschbach), doch dazwischen gab es ein klares 5:0 gegen Alsdorf. Noch wichtiger: In der Rückrunde siegte die Keeler-Elf sowohl gegen den Meister als auch gegen den momentanen Zweiten. Gegen Alpenrod gab es Anfang April ein spektakuläres 5:3, gegen Friesenhagen zwei Wochen später ein 1:0. Niederdreisbach schlug diese Teams bekanntlich mit 4:1 und 4:2. Es treffen also zum Abschluss die beiden Mannschaften aufeinander, die gegen das Spitzenduo in der Rückrunde voll punkteten. Rennerod hat im Rückspiel auch gegen den aktuellen Vierten und Fünften gewonnen, weiß also definitiv, wie man Teams aus der obersten Tabellenregion bezwingen kann.
Es wird übrigens das letzte Duell mit der SG Rennnerod in dieser Form sein. Zur neuen Saison stößt der FC Westerwaldia Emmerichenhain dazu, der momentan noch mit dem FC Borussia Niederroßbach die SG Hoher Westerwald bildet. So wird es eine neue Vierer-Spielgemeinschaft geben. Diese „SG RESI“ wird dann von einem neuen Trainerduo geleitet werden, das im lokalen Fußball bestens bekannt ist: Markus Schneider und David Quandel übernehmen den A-Ligisten. Dessen derzeitigen Spielertrainer Justin Keeler zieht es zur neuen Saison nach Alpenrod und somit in die Bezirksliga. In Niederdreisbach feiert er also seinen Abschied. Bei Niederdreisbach selbst bleibt hingegen auf der Trainerbank alles beim Alten: Dennis Reder wird den VfB auch in der Saison 2023/24 trainieren. Für ihn schließt sich gegen Rennerod übrigens ein Kreis: Im März 2018 feierte er gegen diesen Gegner sein Pflichtspieldebüt als VfB-Trainer. An diesem Samstag kommt es nun zum 122. Niederdreisbacher Pflichtspiel unter seiner Leitung. Damit wird er pünktlich zum Ende der Saison der Rekorde gemeinsam mit dem dreifachen Meistertrainer Uwe Jünge der Rekordtrainer beim VfB Niederdreisbach sein.


Beim Hinspiel in Rennerod setzte sich der VfB mit 3:2 durch. (Foto: Thorsten Buchner)

Alpenrod (1., 57 Punkte) wird die A-Liga-Zeit bei der SG Herdorf (12., 24 Punkte) beenden. Sollte sich der Meister in diesem Spiel durchsetzen, gibt es womöglich noch ein oder mehrere Entscheidungsspiele gegen den Abstieg. Alsdorf (14., 21 Punkte) und Weyerbusch (13., 21 Punkte) können in diesem Fall nämlich mit Siegen gegen die SG Gebhardshainer Land (4., 41 Punkte) bzw. Herschbach (7., 37 Punkte) nach Punkten mit Herdorf gleichziehen. In den restlichen Paarungen geht es lediglich um die Endplatzierungen im Mittefeld der Tabelle. Schönstein (10., 28 Punkte) erwartet Niederfischbach (5., 40 Punkte) und Betzdorf (6., 39 Punkte) trifft auf Westerburg II (8., 31 Punkte).

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