25. Spieltag (Sonntag, 21.05.2023, 12:30 Uhr): SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II - VfB Niederdreisbach

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So mancher Vereinsrekord ist beim VfB Niederdreisbach (3., 45 Punkte) durch den Sieg gegen die DJK Friesenhagen gefallen, allen voran die beste Punkteausbeute und beste Endplatzierung in der Kreisliga A außerhalb einer Spielgemeinschaft. Die Saison ist aber noch nicht beendet, und so können an diesem vorletzten Spieltag die nächsten Rekorde geholt werden. Auf fünf davon soll an dieser Stelle eingegangen werden (alle bezogen auf die Kreisliga A):

  1. Meiste Punkte in einer Halbserie: Sollte es einen Sieg bei der SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II (8., 31 Punkte) geben, hätte der VfB in der Rückrunde dann bereits 26 Punkte eingefahren. Der aktuelle Vereinsrekord für eine Halbserie liegt bei eben jenen 26 Punkten, aufgestellt in der Rückrunde der Saison 2012/13. Falls diese Marke in Westerburg noch nicht fällt, gibt es im Heimspiel zum Abschluss gegen die SG Rennerod/Irmtraut/Seck eine weitere Chance darauf.
  2. Längste Serie an ungeschlagenen Spielen: Seit sieben Spielen ist die Reder-Elf nun bereits ohne Niederlage (5 Siege, 2 Unentschieden). Noch ein Spiel fehlt, um den Rekord von 2013 zu erreichen. Damals verloren die Niederdreisbacher unter Uwe Jünge keines der letzten sieben Spiele der ersten Saison in der Kreisliga A und gewannen danach noch bei der A-Liga-Premiere von Jünges Nachfolger Volker Seibert am ersten Spieltag der darauffolgenden Saison mit 1:0 gegen Derschen. Das macht in der Summe saisonübergreifend acht Meisterschaftsspiele ohne Niederlage hintereinander (6 Siege, 2 Unentschieden). Die aktuelle Mannschaft ist nun drauf und dran, eine derart lange Serie ebenfalls aufzustellen.
  3. Meiste Tore in einer Saison: In der ersten A-Liga-Spielzeit, der Saison 2012/13, schoss die VfB-Elf 59 Tore. Mehr als die Häfte der Tore gingen damals auf das Konto von Markus Nickol (23) und Konstantin Knautz (10). Bis heute sind diese 59 Treffer Niederdreisbacher Rekord. Da die aktuelle Mannschaft 54 Tore auf dem Konto hat, fehlen also noch fünf Treffer bis zum zehn Jahre alten Bestwert. Eine solche Torausbeute ist durchaus im Bereich des Möglichen. Die dafür benötigten 2,5 Treffer pro Spiel an den verbleibenden beiden Spieltagen liegen nur knapp über dem Torschnitt in dieser Saison und vor allem deutlich unter dem Schnitt in den sieben Spielen der derzeitigen Erfolgswelle.
  4. Meiste Spiele ohne Gegentor: Nicht nur die Offensive glänzt in der aktuellen Spielzeit. Auch die Defensive leistete häufig solide Arbeit. Schon sechsmal blieb der VfB in dieser Saison ganz ohne Gegentor. Sollte das in einem der letzten beiden Spiele noch einmal gelingen, würde der bisherige VfB-Bestwert eingestellt. Hält Pierre Zeitz seinen Kasten bis zur Sommerpause komplett sauber, wäre ein neuer Rekord erreicht. Der alte wurde nämlich in der Saison 2017/18 auf- und letzte Saison eingestellt, als es jeweils siebenmal gelang, kein gegnerisches Tor zuzulassen.
  5. Meiste Siege: Selbst, wenn die letzten beiden Spiele in die Hose gingen, hätte der VfB Niederdreisbach die Hälfte aller Meisterschaftsspiele dieser Saison gewonnen. Momentan sind es nämlich schon 13 Siege. Nur einmal holte Niederdreisbach genauso viele Dreier wie diesmal, nämlich in der hier bereits mehrmals erwähnten Saison 2012/13. Ein Sieg gegen Westerburg II und/oder gegen Rennerod würde also zu einem neuen Rekord führen.

Unsere Gegner werden dies natürlich zu verhindern versuchen. Dabei müssen sich weder Westerburg II noch Rennerod viel Druck machen, denn die beiden WW-Teams haben den Klassenerhalt bereits vorzeitig in der Tasche. Beide können nun aber noch einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erreichen. Für Westerburg II ist das mit lediglich drei Punkten Rückstand auf die gerade kriselnden Herschbacher ein ziemlich realistisches Ziel, zumal die Bezirksligareserve als einziges Team unterhalb von Platz 6 über eine positive Tordifferenz verfügt. In den jüngsten Wochen zeigte sich die Weber-Elf äußerst treffsicher: An den letzten vier Spieltagen traf sie im Schnitt fast viermal pro Spiel ins gegnerische Tor. Insbesondere das satte 6:1 im Nachholspiel gegen die SG Gebhardshainer Land, die bis letzte Woche das beste Rückrundenteam war, ließ aufhorchen. Westerburg II liegt in der Rückrundentabelle übrigens auf einem guten sechsten Platz und hat dort nur sechs Punkte Rückstand auf den auf Platz 1 liegenden VfB Niederdreisbach.
So einfach werden sich die angestrebten Rekorde in Westerburg also nicht realisieren lassen. Die Bilanz in diesem Duell ist schließlich sehr ausgeglichen. Von den fünf Begegnungen, die es nach dem Westerburger Aufstieg 2019 gab, endeten zwei mit 1:1 und zwei mit 2:2. Neben diesen vier Punkteteilungen konnte sich Niederdreisbach Oktober 2020 kurz vor dem zweiten coronabedingten Abbruch mit 3:0 durchsetzen. Dieser Sieg war aber eine bislang einmalige Ausnahme. Besonders ärgerlich war dabei die Punkteteilung im Hinspiel der laufenden Runde. Ende Oktober hatte der VfB bis gut zehn Minuten vor Schluss mit 2:0 geführt, doch Westerburg II kämpfte sich zurück ins Spiel und bejubelte in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich durch den Spielertrainer Patrick Weber, der sich erst in der Schlussphase eingewechselt hatte. Folgt diesen Sonntag das vierte Remis in Serie zwischen diesen beiden Teams? Die Jagd nach den oben genannten möglichen Rekorde würde jedenfalls auch eine Punkteteilung nicht verhindern. 


Im Hinspiel bejubelten die VfBler hier das vermeintlich vorentscheidende 2:0 durch Kevin Buchner.
Die Westerburger Reserve ließ aber nicht lang die Köpfe hängen und holte tatsächlich noch einen Punkt. (Foto: Thorsten Buchner)

Die Niederdreisbacher Partie bei Westerburg II wird schon um die Mittagszeit starten. Durch einen Sieg könnte der VfB dabei zumindest kurzzeitig nach Punkten mit Friesenhagen (2., 48 Punkte) gleichziehen. Friesenhagen müsste dann ab 15 Uhr in Heimspiel gegen Betzdorf (6., 36 Punkte) Platz 2 verteidigen. Der Aufstiegstraum ist für die DJK derweil praktisch ausgeträumt: Schon ein Punkt in den letzten beiden Wochen reicht Alpenrod (1., 54 Punkte) zur Meisterschaft. Im Heimspiel gegen auswärtsschwache Schönsteiner (10., 28 Punkte) dürfte der Wiederaufstieg in die Bezirksliga klargemacht werden. Bei der Paarung Rennerod (9., 30 Punkte) gegen Herschbach (7., 34 Punkte) geht es um recht wenig. Auch die Begegnung zwischen Niederfischbach (5., 37 Punkte) und Honigsessen (11., 27 Punkte) hat keine ganz große Relevanz mehr. Die SG Herdorf (12., 24 Punkte) muss bei ihrem harten Restprogramm noch um den Klassenverbleib bangen. Da zum Abschluss ein Spiel gegen Alpenrod ansteht, sollte besser diese Woche schon alles klar sein. Gegner Gebhardshainer Land (4., 38 Punkte) ist aber favorisiert. Ein Abstiegskrimi findet in Weyerbusch statt, wo der SSV (13., 20 Punkte) die SG Alsdorf (14., 20 Punkte) erwartet. Wer in diesem Spiel verliert, ist definitiv abgestiegen. Im ungünstigsten Fall steht aber sogar nach Abpfiff für beide gemeinsam der Abstieg fest.

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