12. Spieltag (Sonntag, 30. Oktober 2022, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II

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Drei Punkte aus den drei Spielen gegen das Führungs-Trio der Kreisliga A WW/Sieg hat der VfB Niederdreisbach in den letzten drei Wochen geholt. Auswärts beim Tabellenführer aus Alpenrod und dessen ärgstem Verfolger Friesenhagen blieb man tor- und punktlos. Zu Hause gegen den Dritten aus Niederfischbach gewann Niederdreisbach dagegen und setzte sich so zwischenzeitlich wieder auf Platz 1 der Heimtabelle. Da die SG Alpenrod ihr Heimspiel vergangene Woche einmal mehr siegreich gestalten konnte und den bis dahin so starken Aufsteiger Honigsessen mal eben mit 11:0 vom Platz fegte, ist die Rückkehr an die Spitze der Heimtabelle für den VfB diese Woche realistisch gesehen nicht möglich. Zwar könnte die Reder-Elf nach Punkten mit Alpenrod gleichziehen, müsste aber den nächsten Gegner mit utopischen neun Toren Unterschied schlagen, um ganz nach oben zu rutschen.
Wenn einem so hohen Sieg darf man gegen die SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod II selbstverständlich nicht träumen. Dazu ist die Bezirksligareserve mittlerweile viel zu gefestigt. In den letzten vier Spielen blieb Westerburg II gleich dreimal ohne Gegentor und insgesamt bereits viermal; nur Friesenhagen behielt häufiger die Weste weiß. Seit fünf Spielen ist Weber-Elf inzwischen ungeschlagen, nachdem sie zuvor mit 0:2 und 1:2 nur äußerst knapp gegen Alpenrod und Friesenhagen unterlegen gewesen waren, gegen die die VfB-Bilanz mit in der Summe 0:9 Toren ziemlich düster aussieht. Vor dem vorletzten Hinrundenspieltag steht die beste Zweitvertretung des Fußballkreises somit mit 13 Punkten auf Platz 8, direkt hinter dem VfB, der 15 Punkte auf dem Konto hat. Von der Abstiegszone ist Westerburg II schon ein ganzes Stück entfernt.
Dass somit Platz 1 in der Heimtabelle vorerst futsch ist, ist logischerweise nicht weiter dramatisch. Auf eigenem Platz ungeschlagen bleiben möchte man aber trotzdem. Außerdem geht es auch darum, in den letzten Wochen vor der Winterpause noch möglichst viele Punkte mitzunehmen. Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass dies machbar ist. Nachdem es an den vergangenen drei Spieltagen gegen die Top-3 ging, stehen in den kommenden drei Wochen nämlich Partien gegen drei Teams aus der unteren Tabellenhälfte an: Nach dem Heimspiel gegen Westerburg II folgen die Reisen zum aktuellen Elften aus Rennerod zum Hinrundenabschluss und zum derzeitigem Schlusslicht aus Weyerbusch zum Rückrundenauftakt.
Westerburg II ist dabei ohne jeden Zweifel die Mannschaft, die am stärksten einzuschätzen ist. Das liegt nicht nur am Tabellenstand, sondern auch daran, dass die SG diesen Monat sowohl Rennerod als auch Weyerbusch geschlagen hat. Überhaupt macht Westerburg II genau das, was notwendig ist, wenn man mit dem Saisonziel „Klassenerhalt“ (siehe Tempo, Tore, Titeljagd vom 6.8.22) in die Saison geht: Gegen die unmittelbare Abstiegskonkurrenz wurde stets gepunktet. Gegen die letzten fünf der Liga blieb unser nächster Gegner ungeschlagen.
Ungeschlagen blieb Westerburg II übrigens auch letzte Saison gegen den VfB Niederdreisbach. Ein 2:2 in Gemünden und ein 1:1 in Niederdreisbach trugen dazu bei, dass die SG fast sensationell auf Platz 7 der Abschlusstabelle landete – nur einen Platz und drei Punkte hinter dem VfB. Auch die einzige andere Reise ins Paradiesdorf endete mit einer Punkteteilung, denn im September 2019 gab es ebenso ein 1:1 wie im April 2022. Vor gut acht Monaten hatte sich die Heimelf zwar zahlreiche Chancen erspielt, doch „der Ball wollte einfach nicht rein. Westerburg macht aus einer Chance ein Tor und am Ende müssen wir froh sein, dass wir den Ausgleich machen“, wie Coach Dennis Reder nach der Punkteteilung konsterniert feststellte (Rhein-Zeitung vom 25.4.22). Zumindest den einen Punkt rettete ein Elfmetertor durch Niklas Bender kurz vor Schluss.


Wie in dieser Szene verteidigte Westerburg II im April dieses Jahres clever und entführte einen Punkt aus Niederdreisbach. (Foto: Thorsten Buchner)

Der so heimstarke VfB Niederdreisbach wartet aber noch auf den ersten Heimsieg gegen Westerburg II. Das darf sich an diesem Sonntag gerne ändern. Nach den kniffligen Aufgaben in der jüngsten Vergangenheit begegnet Niederdreisbach diesmal jedenfalls wieder einem Gegner auf Augenhöhe.

Um nicht wieder in die untere Tabellenhälfte zu rutschen, darf der VfB im Aufeinandertreffen mit der Mannschaft, die direkt hinter ihm liegt, auf keinen Fall verlieren. Bei einem Sieg könnte es durchaus ein bisschen nach oben gehen. Zwar ist Herschbach (6., 16 Punkte) gegen Rennerod (11, 9 Punkte) Favorit und dürfte vor Niederdreisbach bleiben. Betzdorf (5., 16 Punkte) und Honigsessen (4., 17 Punkte) haben jedoch mit Friesenhagen (2., 25 Punkte) und Niederfischbach (3., 21 Punkte) starke Gegner zu Gast und könnten deshalb von Niederdreisbach überholt werden. Alpenrod (1., 26 Punkte) dürfte die Erfolgsserie derweil auch bei den Sportfreunden Schönstein (9., 13 Punkte) fortsetzen. Die SG Gebhardshainer Land (10., 12 Punkte) hat nach langer Negativserie zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen geholt. Durch einen Sieg bei der SG Herdorf (13., 9 Punkte) könnte sich die Caglayan-Elf erst einmal aus dem Abstiegskampf verabschieden. Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel in der Abstiegszone bestreiten währenddessen Alsdorf (12., 9 Punkte) und Weyerbusch (14., 7 Punkte).

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