18. Spieltag (Nachholspiel: Mittwoch, 20.04.2022, 19:30 Uhr): SG Guckheim/Kölbingen - VfB Niederdreisbach

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Vorbericht

Nur drei Tage nach der knappen Niederlage in Betzdorf kommt es für den VfB Niederdreisbach (6., 28 Punkte) zum nächsten Meisterschaftsspiel. Diesmal geht die Reise zur SG Guckheim/Kölbingen (13., 19 Punkte). Es handelt sich um ein Nachholspiel des 18. Spieltags, denn die Partie vor gut einem Monat wurde wegen der Corona-Situation bei den Gastgebern abgesagt.
Für Niederdreisbach ging es in den darauffolgenden Wochen unglücklich weiter.  Es fielen zwei weitere Spiele aus, und zwar einmal wegen der eigenen Corona-Situation und einmal witterungsbedingt. Ansonsten gab es gegen die Spitzenteams aus Friesenhagen und Betzdorf zwei Niederlagen mit jeweils drei Gegentoren sowie eine Punkteteilung trotz großer Chancen im Heimspiel gegen Hamm. Die bittere Konsequenz ist der Fall auf den drittletzten Platz der Rückrundentabelle. Hier muss aber sofort angemerkt werden, dass diese aufgrund der sehr unterschiedlichen Anzahl an absolvierten Partien deutlich verzerrt ist.
Dennoch hat es eine gewisse Aussagekraft, dass die SG Guckheim, nachdem sie die Hinrunde als Schlusslicht beendet hatte, in dieser Rückrundentabelle auf einem Mittelfeldplatz liegt. Konkret hat unser nächster Gegner in der zweiten Saisonhälfte drei seiner bisherigen sieben Spielen gewonnen und damit schon mehr Siege eingefahren als in der gesamten ersten Saisonhälfte. Ganz wichtig waren dabei die Erfolge in den klassischen „Sechs-Punkte-Spielen“ gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf aus Daaden und Nauroth. Ein richtig großes Ausrufezeichen setzte Guckheim dann am 20. Spieltag, als der SV Adler Niederfischbach gleich mit 6:2 in die Schranken gewiesen wurde, nachdem der Gegner bis dahin alle drei Spiele im neuen Jahr für sich entschieden hatte.
Seit dem hohen Sieg gegen Niederfischbach setzte es für Guckheim allerdings drei Niederlagen in Folge, die allesamt schmerzen dürften. In allen drei Spielen war nämlich nur ein einziges Tor dafür ausschlaggebend, dass es für die SG keine Punkte gab: 1:2 gegen Hamm, 1:2 gegen Betzdorf, 2:3 gegen Westerburg II. Erst musste Guckheim so den VfL Hamm im direkten Duell vorbeiziehen lassen. Gegen Betzdorf stand Guckheim bereits kurz vor einem unverhofften Punktgewinn, kassierte dann aber in der dritten Minute der Nachspielzeit doch noch das dritte Gegentor, obwohl Betzdorf bereits eine Viertelstunde zuvor einen Platzverweis kassiert hatte. Am Karsamstag verlor Guckheim das prestigeträchtige Derby gegen Westerburg II, und zwar ebenso wie in der Hinrunde mit 2:3. Westerburg II liegt damit nun schon acht Punkte vor dem Lokalrivalen.
Auch wenn Guckheim zuletzt also leer ausging, gibt es jedoch noch keinen Anlass zur Panik. Noch kann die SG nämlich aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen, selbst wenn es vier Absteiger geben sollte, wonach es weiterhin aussieht. Dass für den früheren Landesligisten nach enttäuschender Hinrunde im vierten Jahr nach dem Aufstieg die Verhinderung der Rückkehr in die Kreisliga B überhaupt noch gut machbar ist, liegt sicherlich auch an einem früh erfolgten Trainerwechsel. Am 24. Oktober saß Stefan Waßmann letztmals auf der Bank. Ihm wurde zum Verhängnis, dass die SG Gebhardshainer Land gegen sein Team ein 5:1 feiern durfte, nachdem sie in den neun vorherigen Auftritten kein einziges Mal gewonnen hatte. Nach einer Interimslösung bis zur Winterpause übernahm zum Jahreswechsel Peter Stanger, unter dessen Leitung es die angesprochenen Rückrundensiege gegen Daaden, Nauroth und Niederfischbach zu feiern gab.
Auf den VfB Niederdreisbach wartet also eine schwierigere Aufgabe, als es der Tabellenstand und der verdiente Hinspielsieg gegen einen von einem anderen Trainer gecoachten Gegner vermuten lassen. Nicht zuletzt darf auch nicht vergessen werden, dass es sich um die weiteste Auswärtsfahrt der Saison handelt und dass diese bei einem Nachholspiel unter der Woche und somit nach der Arbeit recht ungünstig kommt. Generell ist die SG Guckheim zu Hause mit nur zwei Niederlagen in zehn Spielen recht stabil, während sie auswärts zehn von elf Spielen verlor. Trotzdem ist die Niederdreisbacher Mannschaft gewillt und in der Lage, nach den Rückschlägen der letzten Wochen in Guckheim endlich wieder für ein positives Erlebnis zu sorgen.


Im Hinspiel auf schwer bespielbarem Platz sorgte Christian Hüsch mit seinem 2:0 drei Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. (Foto: Thorsten Buchner)

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