2. Spieltag (Sonntag, 22.08.2021, 15:00 Uhr): SG Daaden/Biersdorf- VfB Niederdreisbach

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Der erste Punkt des Jahres ist im Sack. Das gilt für den VfB Niederdreisbach ebenso wie für die SG Daaden/Biersdorf, denn vor dem Derby holten die beiden Lokalrivalen gleich am ersten Spieltag ein Unentschieden. Daaden erreichte in Kölbingen in der Schlussviertelstunde dank Spielertrainer Ramb noch den Ausgleich gegen die SG Guckheim, während sich Niederdreisbach auf eigenem Platz von der SG Alsdorf/Kirchen torlos trennte. So gehen die früheren SG-Partner auf Augenhöhe in das erste Aufeinandertreffen seit November 2019; damals konnte noch kaum jemand erahnen, dass die Saison 2019/20 nur eine Woche später enden und es in der Folgesaison 2020/21 kein Daadetal-Derby geben würde.
Auf Augenhöhe sind die SG und der VfB sich in den Derbys praktisch immer begegnet. Dieses letzte Nachbarschaftsduell kurz vor dem ersten Lockdown war eine Partie, in der beide Mannschaften zwischenzeitlich in Führung lagen, weitere gute Torchancen hatten und sich letztlich nach einem sehenswerten Spiel mit 2:2 trennten. Eine Revanche für das bittere 0:1 in Niederdreisbach am ersten Spieltag der gleichen Saison vor ziemlich genau zwei Jahren blieb somit leider aus. Folglich liegt der letzte VfB-Sieg gegen die benachbarten Städter fast zweieinhalb Jahre zurück: 1:0 hieß es im März 2019. Wie knapp es zwischen den Gelb-Schwarzen und den Grün-Schwarzen in den letzten Jahren zuging, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse: In den zehn Ligaspielen seit Daadens Wiederaufstieg 2015 gab es fünfmal keinen Sieger und viermal siegte eine der Mannschaften denkbar knapp mit 1:0.


Spielszene vom letzten Derby im November 2019 (Foto: Thorsten Buchner)

Schon ein einziges Tor könnte auch diesmal über Sieg und Niederlage entscheiden. Es werden also Derbyhelden gesucht, die das Lokalduell zugunsten des VfB entscheiden wie Christian Hüsch beim letzten Sieg und Sandro Josten im April 2017, die uns zu den bisher einzigen Ligasiegen gegen die SG Daaden/Biersdorf schießen konnten.
Auch in Sachen Saisonziel sind VfB und SG in gleichen Gefilden unterwegs. Das Niederdreisbacher Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“ entspricht ziemlich genau dem Daadener „das gesicherte Mittelfeld erreichen“ (siehe Tempo, Tore, Titeljagd). Dabei haben beide Mannschaften in der letzten Saison gleichermaßen angedeutet, dass bei optimalen Saisonverlauf auch mehr möglich ist. Niederdreisbach stand bekanntlich beim Abbruch auf Platz 3. Daaden rangierte auf Rang 8, hatte aber erst sechs Partien absolviert. Durch Siege in dann nicht mehr ausgetragenen Nachholspielen wäre also noch ein Sprung auf Platz 4 möglich gewesen.
Die Reder-Elf trifft in Daaden wie so oft auf bekannte Gesichter, wobei mit Tim Müller, Niklas Utsch, Felix Utsch und Thomas Ross gleich vier Routiniers nicht gegen Niederdreisbach auflaufen dürften, teils wegen ihres Karriereendes, teils aus anderen Gründen. Ebenso wenig wird es eine Begegnung mit Christian Platte geben, der als erster Spieler überhaupt vom VfB zum Ligakonkurrenten und früheren SG-Partner gewechselt war, sich aber nun eine fußballerische Pause gönnt. Stattdessen wurde der Kader auf der einen Seite durch Rückkehrer und Neulinge, die zuletzt in der Reserve aktiv waren, und auf der anderen Seite durch externe Neuzugänge aufgefüllt und insgesamt sogar vergrößert. Inwiefern diese Neuen im Derby schon eine tragende Rolle spielen, steht indes noch nicht fest. Coach Ramb zeigte sich zumindest im Gespräch mit der Rhein-Zeitung öffentlich konsterniert über Fitnesszustand und Trainingsbeteiligung seiner Truppe (siehe Tempo, Tore, Titeljagd). Jedenfalls kam bei der Pokalniederlage bei B-Ligist Bruchertseifen kein einziger externer Neuzugang zum Einsatz und gegen Guckheim stand mit Samuel Niklaus nur einer von ihnen in der Startelf. Der 20-Jährige kam in der vorletzten Saison immerhin in zehn der zweiundzwanzig Malberger Rheinlandligaspiele zum Einsatz und versucht nun sein Glück zwei Ligen tiefer. Wie man ein Derby in der Kreisliga A zu bestreiten hat, werden seine neuen Teamkollegen ihm ganz bestimmt vermitteln, und da auch die Niederdreisbacher Mannschaft mit voller Motivation und großer Vorfreude nach Daaden reist, steht einem großartigen Fußballnachmittag nichts im Wege.

Alle Spiele des zweiten Spieltags finden an diesem Sonntagnachmittag statt. Das einzige Spiel, in dem zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die am ersten Spieltag dreifach gepunktet haben, steigt in Hamm. Der dort heimische VfL empfängt nach dem vor allem in der Höhe überraschenden 4:0 gegen Weyerbusch in seinem zweiten von drei Heimspielen zum Saisonstart den Topfavoriten Lautzert, der vergangene Woche Niederfischbach mit 6:2 bezwang. Einen noch größeren Vorsprung als Hamm und Lautzert schoss sich der erste Tabellenführer heraus: Bei ihrem 7:1 ließ die DJK Friesenhagen den Schönsteinern keine Chance. Alsdorfs Trainer Freudenberg wird sich vor allem etwas einfallen lassen müssen, um Friesenhagens fünffachen Torschützen Schmallenbach zu stoppen. Die SG Westerburg II muss nach dem Sieg gegen Herdorf in Gebhardshain beweisen, dass sie auch auswärts punkten kann. Die SG Gebhardshainer Land hat Punkte nötig, verlor sie doch zum Auftakt in Betzdorf. Betzdorf reist diesmal zum SSV Weyerbusch, der in Hamm unter die Räder kam. Nach dem spielfreien ersten Spieltag steigt Nauroth mit einem Heimspiel gegen Guckheim in die Meisterschaft ein. In Schönstein kommt es zum Duell zwischen den Sportfreunden und den Niederfischbachern, also jenen Teams, die nach einem Spiel bereits sieben bzw. sechs Gegentreffer in der Tabelle stehen haben.

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