1. Spieltag (Sonntag, 06.09.2019, 15:00 Uhr): SG Guckheim/Kölbingen - VfB Niederdreisbach

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Wenn man die Tabelle der abgebrochenen Saison 2019/2020 betrachtet, verspricht das erste Niederdreisbacher Pflichtspiel nach neun Monaten und fünf Tagen ein äußerst enges zu werden. Die SG Guckheim/Kölbingen, unser Gegner zum Saisonauftakt, lag nämlich bis zur Corona-Unterbrechung praktisch exakt gleichauf mit dem VfB Niederdreisbach. Beide Mannschaften hatten dreißig Punkte auf dem Konto und die gleiche Tordifferenz zu verbuchen. Der einzige Unterschied: Guckheim hatte bis zum Saisonabbruch sowohl ein Tor mehr erzielt als auch eines mehr kassiert.
Die direkten Duelle gegen den Tabellennachbarn sprachen allerdings leider eine andere Sprache. Insbesondere bei den weiten Auswärtsfahrten nach Guckheim war der VfB bisher chancenlos. Vor fast genau zwei Jahren ging der VfB beim damaligen A-Liga-Neuling mit 0:5 unter. Auch im Oktober 2019 verlor die Reder-Elf die damalige Regenschlacht deutlich wie verdient mit 0:3. Kein eigenes Tor und acht Gegentore bei zwei Auftritten – diese Bilanz ist zweifelsohne ausbaufähig. Dass die SG Guckheim/Kölbingen die kommende Partie kurzfristig von Kölbingen auf den gewohnten Platz in Guckheim verlegt hat, ist insofern sicherlich kein Vorteil für die Niederdreisbacher. 


Ein 0:3 im strömenden Regen gab es beim letzten VfB-Spiel in Guckheim im Oktober 2019.
Diesmal nicht mehr dabei sind Tim Meyer (ganz links) und Guckheims damaliger Kapitän Björn Zacher (rechts).
(Foto: Thorsten Buchner)

Ausbaufähig wie die Bilanz in Guckheim waren in diesem Sommer auch die Ergebnisse in der Vorbereitung. Einem deutlichen 6:1-Sieg gegen die in der Kreisliga C beheimatete neugegründete SG Grünebach/Bruche folgten ein torloses Unentschieden und dann drei knappe Niederlagen gegen B-Ligisten. Immerhin gab es am vergangenen Sonntag einen 3:1-Auswärtserfolg beim B-Ligisten Rennerod II. Wie aussagekräftig solche Testspielergebnisse nach einer langen Pause für die Meisterschaft sind, wird sich natürlich erst noch zeigen. Ein wechselndes und immer wieder knappes Spielerangebot, wie es in dieser Vorbereitung der Fall war, trug sicherlich dazu bei, dass die Resultate nicht optimal waren. Gleichzeitig dürfte es in der nun beginnenden Meisterschaft bei einem recht kleinen Kader ebenso hier und da notwendig werden, dass in der Aufstellung improvisiert werden muss. Diesbezüglich konnte das Trainerteam um Dennis Reder also bei den Testspielen notwendige Erkenntnisse gewinnen.
Perfekt liefen die Testspiele für die SG Guckheim/Kölbingen übrigens auch nicht. Zwar feierte die Waßmann-Elf zunächst ein 7:3 gegen den B-Ligisten Horressen II, danach gab es aber nur noch zum großen Teil deutliche Niederlagen und ein Unentschieden: 3:6 und 1:5 gegen die Bezirksligisten Westerburg und Hundsangen, 4:11 gegen den A-Ligisten Nievern, 2:3 und 1:5 gegen die B-Ligisten Herschbach-Schenkelberg und Ebernhahn und zwischendurch ein 4:4 gegen den B-Ligisten SG Unterwesterwald. Der Pflichtspielauftakt letzte Woche glückte hingegen. In der ersten Kreispokalrunde, in der der VfB Niederdreisbach noch zuschauen durfte, gelang ein knapper 1:0-Erfolg beim B-Ligisten aus Bad Marienberg.
In keinem dieser bisherigen Spiele kam der wohl wertvollste Guckheimer Neuzugang zum Einsatz. Falls Sandro Knötschke, der im Trikot der SG Langenhahn/Rothenbach in den letzten Jahren einer besten Torschützen der Kreisliga B1 (Torschützenkönig 19/20, zweitbester Torjäger 18/19) war, zum Ligaauftakt erstmals sein neues Trikot überstreifen sollte, käme auf die nach dem Abgang von Tim Meyer umstrukturierte VfB-Defensive eine Menge zusätzlich Arbeit zu. Anders als bei den bisherigen erfolglosen Spielen in Guckheim wird Niederdreisbach diesmal immerhin nicht mehr auf Björn Zacher treffen. Der Kapitän, der beim 3:0 in der letzten Saison traf, schloss sich in der Corona-Zeit der SG Hoher Westerwald an. Beim Bezirksliga-Team aus Niederroßbach spielt er nun Seite an Seite mit Kreshnik Himaj, der von Niederdreisbach aus dorthin gewechselt ist. Außerdem trifft Zacher auf seinen früheren Guckheimer Teamkameraden Yakub Sucu, der im Sommer 2019 zur SG HWW ging. So wie die Guckheimer letztes Jahr den Abgang ihres besten Torjägers Sucu kompensierten, dürften sie in diesem Jahr auch Wege finden, ihren Kapitän zu ersetzen. Das Auswärtsspiel in Guckheim wird also für den VfB Niederdreisbach eine richtig schwere Aufgabe.

In jedem Fall sollte der VfB Niederdreisbach anders als in der Saison 2019/2020, die mit zwei Niederlagen begann, diesmal von Anfang an voll da sein. Eine harte Meisterschaft steht bevor: Es gibt vier Spieltage mehr als üblich und vor allem bis zu fünf direkte Absteiger, was heißt, dass bis zu einem Drittel der fünfzehn Mannschaften den Gang in die Kreisliga B antreten müssen. Durch einen schwachen Saisonstart kann man da schnell ins Hintertreffen geraten, zumal durch die lange Unterbrechung noch nicht ganz klar sein kann, welche Teams sich als Konkurrenten in einem möglichen Abstiegskampf herauskristallisieren. Einer dieser Konkurrenten ist wahrscheinlich die SG Westerburg II, die am ersten Spieltag wegen der ungeraden Teilnehmerzahl zuschauen muss. Die Paarungen des ersten Spieltags neben dem VfB-Spiel in Guckheim lauten: Betzdorf gegen Niederfischbach, Alsdorf gegen Lautzert, Weyerbusch gegen Daaden, Schönstein gegen Hamm, Nauroth gegen Gebhardshainer Land und Herdorf gegen Friesenhagen.

Übrigens: Fans aller Mannschaften sind auch in diesem Jahr herzlich dazu eingeladen, am kostenlosen Tippspiel zur Kreisliga A WW/Sieg teilzunehmen!

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