15. Spieltag (Sonntag, 18.11.2018, 14:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - Sportfreunde Schönstein

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Ein schweres Heimspiel steht für den VfB Niederdreisbach (9., 17 Punkte) am 15. Spieltag an: Die Sportfreunde Schönstein (5., 21 Punkte) sind seit letzter Woche bester Aufsteiger. Das 5:1 gegen Guckheim brachte am ersten Rückrundenspieltag zusätzlich Platz 1 in der Rückrundentabelle. Wie schon in den letzten Jahren in der Kreisliga B garantiert in erster Linie die schier unaufhaltsame Schönsteiner Offensive den Erfolg. Im Hinspiel gegen den VfB wiesen die Sportfreunde gleich am ersten Spieltag den etablierten A-Ligisten aus Niederdreisbach mit 4:0 in die Schranken. Andere Mannschaften kamen gegen Schönstein aber noch böser unter die Räder. So hat unser nächster Gegner bereits sechsmal mindestens vier Tore geschossen und viermal davon sogar mehr als fünf. Beides ist natürlich Ligabestwert.
Da verwundert es nicht weiter, dass Schönstein mit 45 Toren die beste Offensive der Liga stellt. Spielertrainer Marcus Meyer hat nach 14 Spieltagen schon 15 Tore auf dem Konto und ist somit auf dem besten Wege, sich die Torjägerkanone der Kreisliga A zurückzuerobern, die er bei seiner letzten Gelegenheit 2012/2013 unmittelbar vor seinem Wechsel von Hamm zum damaligen B-Ligisten Schönstein mit 25 Treffern gewann. Neben ihm haben aber auch Leon Emmerich und Sebastian Simon bereits ein zweistelliges Torekonto. Meyer, Emmerich und Simon bilden das mit Abstand beste Angriffstrio der Liga mit acht Toren Vorsprung auf Rennerods Heene, Strauch und Benner. Das Angriffsspiel der Sportfreunde ist dadurch nicht nur auf einen Stürmer zugeschnitten wie bei anderen Mannschaften und somit nur schwer zu verteidigen.
Natürlich läuft aber auch beim besten Aufsteiger nicht alles perfekt. So geht die Offensivpower klar zu Lasten der Defensive. Schönstein hat mit 32 Gegentoren vier mehr hinnehmen müssen als Niederdreisbach. Nur die SG Gebhardshainer Land und die SG Herdorf mussten häufiger den Ball aus ihrem Tornetz fischen. Außerdem läuft es auswärts nicht so rund wie daheim. Durch vier Niederlagen in sechs Spielen auf fremden Plätzen steht die Meyer-Elf nur auf Platz 10 der Auswärtstabelle. Dazu kommt das Ausscheiden aus dem Kreispokal im Stadtderby gegen den B-Ligisten Wissen II, das ebenfalls auswärts stattfand. Ein wirklicher Vorteil für den VfB Niederdreisbach lässt sich daraus aber nicht ableiten. Vier der fünf angesprochenen Auswärtsniederlagen kassierte Schönstein nämlich auf ungewohntem Untergrund, also Rasen oder Kunstrasen. Mit Hartplätzen wie dem in Niederdreisbach ist unser nächster Gegner hingegen durch die eigene Anlage bestens vertraut und die Gelb-Schwarzen zogen folglich auf Asche in der Hinrunde nur gegen die SG Guckheim den Kürzeren, die sich damals in Kölbingen in Topform präsentierte, aber letzte Woche wie oben bereits erwähnt in Schönstein zur Revanche abgeschossen wurde.
Der Rückrundenauftakt des  VfB Niederdreisbach ist indes nicht ganz so geglückt wie der Schönsteiner gegen Guckheim. Allerdings muss man beim torlosen Unentschieden bei der SG Neitersen/Altenkirchen II aus zwei Gründen ganz klar von einem Punktgewinn und nicht von zwei verlorenen Punkten sprechen. Erstens konnte die Reder-Elf so den Abstand auf die nächsten drei Mannschaften in der Tabelle – Berod/Wahlrod, Neitersen II und Weyerbusch – gleich halten und den Vorsprung auf die letzten beiden Teams – Gebhardshainer Land und Alpenrod – sogar ausbauen. Zweitens herrschte beim Spiel in Neitersen eine eklatante Personalsituation, der die angetretenen Spieler mit Teamgeist getrotzt haben. Mit Harnischmacher, Josten, Güdelhöfer, Höfer, Rötter, Christian Meyer und Hees fielen sieben Stammspieler aus verschiedenen Gründen aus, sodass das Team nur deshalb in voller Mannschaftsstärke antreten konnte, weil Stand-by-Spieler Andreas Lenz erstmals in dieser Saison in der Liga auflief und mit Kevin Buchner ein Debütant direkt in der Startelf stand. Um wenigstens eine Wechseloption zu haben, stand Co-Trainer Stefan Lenz für den Notfall erstmalig seit seinem Startelfeinsatz am letzten Spieltag der vergangenen Saison (ebenfalls gegen Neitersen II) als Ersatzspieler auf dem Spielbericht. Er kam auch tatsächlich noch zum Einsatz, weil sich David Barton schwer an der Schulter verletzte. Unter diesen Umständen ist das Remis in Neitersen fast schon ein optimales Ergebnis.
Durch Bartons Ausfall wird die Situation vor dem Heimspiel gegen Schönstein natürlich nicht einfacher. Für die verbleibenden Spieler heißt es nun, gemeinsam alles zu geben, damit man sicher auf einem Nicht-Abstiegsplatz überwintern kann. Dabei muss man sich dem kämpferischen Auftreten der Gäste, die den vorletzten Platz der Fairnesstabelle belegen, in der der VfB übrigens auf Platz 3 steht, entgegenstellen, um mit großem Willen anders als im Hinspiel gegen Schönstein zu punkten.

Alle sechs weiteren Spiele finden am Sonntag um 15 Uhr statt. Besonders brisant ist sicherlich das Duell des Letzten aus Alpenrod (14., 10 Punkte) und des Vorletzten aus dem Gebhardshainer Land (13., 11 Punkte). Nur der mögliche Gewinner dieses Spiels kann die Abstiegsränge noch vor Weihnachten verlassen. Weyerbusch (12., 14 Punkte) muss befürchten, noch weiter nach unten zu fallen, denn die Reise zur SG Daaden (3., 27 Punkte) ist eine unangenehme. Sicherlich nicht leichter wird es für die SG Neitersen II (11., 15 Punkte), die zum SV Adler Niederfischbach (2., 28 Punkte) reist. Berod/Wahlrod (10., 16 Punkte) kann sich beim Aufeinandertreffen unserer beiden Tabellennachbarn auf ein Duell auf Augenhöhe einstellen, bei der SC Union sogar an der SG Herdorf (8., 19 Punkte) vorbeigehen kann. Ein Aufsteigerduell im Tabellenmittelfeld liefern sich Guckheim (6., 20 Punkte) und Kirburg (7., 19 Punkte). Rennerod (1., 34 Punkte) braucht nach dem Ausrutscher gegen Weyerbusch – das Spiel endete nur 1:1! – noch einen Punkt, um Platz 1 ganz sicher mit ins neue Jahr zu nehmen. Im Heimspiel gegen Alsdorf (4., 22 Punkte) stehen die Chancen dafür gut.

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