8. Spieltag (Sonntag, 01.10.2017, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SSV Weyerbusch

VfBLogo50x50 1:2 


Trotz guter Chancen: VfB verpasst Sprung aus der Abstiegszone

Der VfB Niederdreisbach wartet auch nach dem achten Spieltag auf den ersten Heimsieg der Saison. Gegen Weyerbusch verlor die Mannschaft von Trainer Christian Hensel mit 1:2 und rutschte damit aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Daaden auf den vorletzten Rang zurück.
Benjamin Grimms Fazit im Liveticker lautete zur Halbzeit wie folgt: "Beide Mannschaften hatten ihre Phasen, der Gegner mit dem besseren Ende..." Schließlich hatte Jan Reinhardt es geschafft, die VfB-Abwehr zu bezwingen, nachdem diese in den beiden Spielen gegen Daaden und Meudt makellos geblieben war. Eine Drangphase der Gastgeber krönte Sandro Josten mit dem verdienten Ausgleich. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn Routinier Björn Abel sorgte per Strafstoßtor für den Weyerbuscher Auswärtssieg.
So sah VfB-Coach Hensel, der wieder einmal selbst auflaufen musste, die Partie: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass wir von den etlichen hundertprozentigen Chancen nur eine genutzt haben. Wir hatten in der zweiten Hälfte wirklich Chancen im Minutentakt. Dass dann beim praktisch einzigen Vorstoß der Gäste in der zweiten Halbzeit ein Elfmeter gepfiffen wird, als mir der Ball gegen den Bauch geschossen wird, passt ins Bild. So ist Fußball. Die Leistung war richtig gut und darauf müssen wir aufbauen. Jetzt ist es nun einmal so: wir stecken unten drin. Ich glaube trotzdem weiterhin an die Moral und Stärke unserer Truppe! Beim nächsten Ligaspiel wird dann unser Betreuer Thomas Best wieder mit dabei sein - das wird den Jungs ganz sicher Auftrieb geben."

Ein Pokalerfolg übermorgen gegen Stockum-Püschen könnte für zusätzliches Selbstvertrauen sorgen. Tatsächlich besteht immer noch kein Grund zur Panik, denn am Samstag hat der VfB wie schon zuletzt gegen Daaden, Meudt und Weyerbusch die Möglichkeit, sich aus eigener Kraft nach vorne zu kämpfen. Die SG Alpenrod, zu der wir neunten Spieltag reisen, liegt nämlich mit nur zwei Zählern Vorsprung wie schon unsere letzten Kontrahenten in Reichweite. Punkte in Alpenrod würden dann ganz sicher auch die Stimmung beim VfB-Oktoberfest verbessern, dass am Abend stattfinden wird.

Aufstellung des VfB: Schumacher, M. Ermert, St. Ermert, T. Meyer, Ch. Meyer, Marzisz (46. Höfer), Hofmann, Josten, Hensel, Güdelhöfer, St. Lenz

Torschütze für den VfB: Josten


Vorbericht

Zweimal auswärts ohne Gegentor geblieben ist der VfB Niederdreisbach in dieser Woche. Zwar hat die Mannschaft von Christian Hensel gegen Daaden und Meudt auch selbst kein Tor erzielt und somit saisonübergreifend in den letzten zehn Ligaspielen nur einen Sieg geholt, doch von Unzufriedenheit nach den beiden Punkteteilungen kann keine Rede sein. Trotz massiver Engpässe beim Personal hat der VfB nun, da alle Teams der unteren Tabellenhälfte die gleiche Anzahl an Spielen absolviert haben, schon einmal die direkten Abstiegsplätze verlassen. Als Zwölfter mit sechs Punkten kann Niederdreisbach im kommenden Heimspiel auch den Relegationsrang hinter sich lassen. Dazu ist am achten Spieltag nicht die Schützenhilfe anderer Mannschaften nötig, denn unsere Gäste aus Weyerbusch (10., 7 Punkte) sind nur einen Punkt voraus und würden durch einen Heimsieg definitiv überholt. Es wäre ohnehin höchste Zeit für einen Erfolg auf dem eigenen Platz, denn dort gewann man in der Meisterschaft zuletzt vor über einem halben Jahr gegen die SG Daaden/Biersdorf. Während der VfB also in der Auswärtstabelle durch den Punkt in Meudt in die obere Tabellenhälfte gerückt ist, besteht zu Hause dringender Nachholbedarf. Trainer Hensel ist sich dessen bewusst: „Wir brauchen einen Heimsieg, sonst waren die beiden guten Auswärtsauftritte für die Katz!“
Zum Glück ist Weyerbusch fast schon traditionell in der Fremde deutlich schwächer als daheim. Auch unter dem neuen Trainer hat sich die Situation nicht entscheidend geändert: Nicht ohne Grund steht der SSV in der Auswärtstabelle auf dem drittletzten Rang. Symptomatisch seien hier die Spiele vom zweiten bis zum vierten Spieltag genannt: In einem Heimspiel schlug Weyerbusch die SG Alsdorf, die aktuell punktgleich mit Tabellenführer Lautzert ist, mit einem deutlichen 4:1. Die Mitglieder des VfB-Stabs, die bei diesem Spiel anwesend waren, waren tief beeindruckt. Danach musste der SSV wieder in die Fremde und ging prompt gegen Alpenrod mit 1:5 und gegen Niederfischbach mit 0:4 unter.
Schon in der letzten Saison war bei keiner Mannschaft der Liga der Unterschied zwischen Heimpunkten und Auswärtspunkten größer als bei Weyerbusch und in den beiden Jahren davor war nur bei jeweils einem Team die Diskrepanz zwischen der Ausbeute auf eigenem und fremdem Platz größer als beim SSV. In konkreten Zahlen ausgedrückt heißt das: 2016/2017 gab es für Weyerbusch zu Hause zwölf Punkte mehr als auswärts, 2015/2016 zehn und 2014/2015 sogar fünfzehn. Da überrascht es wenig, dass Niederdreisbach sich in Weyerbusch eine deftige 0:4-Abreibung abholte, in der Rückrunde dann aber mit 2:0 gewann. Es war das dritte Mal innerhalb von fünf Jahren, dass im Duell zwischen Weyerbusch und Niederdreisbach sowohl im Hin- als auch im Rückspiel der jeweilige Gastgeber gewann. Gerne dürfte diese Tradition aus VfB-Sicht am Sonntag zunächst weitergeführt werden, um dann in der Rückrunde durch Niederdreisbacher Auswärtspunkte zu enden.
Mit einem Auftritt wie im letzten Heimspiel gegen Herdorf ist das aber unmöglich. Hensel nimmt diesbezüglich kein Blatt vor den Mund: „Ich erwarte von meiner Mannschaft zu Hause eine Reaktion nach der bisher schlechtesten Leistung, seitdem ich Trainer beim VfB bin. Das war eine Frechheit! Und wenn die Einstellung und der Einsatz so wie in den letzten zwei Auswärtsspielen vorhanden ist und wir unsere Leistung auf den Platz bekommen, dann – und nur dann – werden wir gewinnen. Wir müssen es uns verdienen. Schaffen wir es nicht, werden wir auch gegen Weyerbusch das Nachsehen haben.“

Ein Erfolgserlebnis am Sonntag wäre indes extrem wichtig. Daaden (13., 5 Punkte) darf nämlich beim SV Stockum-Püschen (14., 2 Punkte) auf einen Auswärtssieg hoffen. Somit könnte unser Lokalrivale also wieder an uns vorbeiziehen, wenn wir gegen Weyerbusch nicht den nächsten Schritt gehen. Hoffen dürfen die VfB-Fans an diesem Spieltag auf den Primus Lautzert (15 Punkte). Dieser reist nämlich zur SG Meudt (11., 7 Punkte), die nur einen Punkt vor Niederdreisbach liegt. Auch Alpenrod (9., 8 Punkte) liegt noch in Reichweite und hat am Samstag ein schweres Auswärtsspiel gegen Steineroth (5., 12 Punkte) vor der Brust. Das Topspiel bestreiten die Verfolger Berod/Wahlrod (3., 13 Punkte) und Niederfischbach (4., 12 Punkte). Außerdem spielen dieses Wochenende Neitersen II (8., 10 Punkte) gegen Alsdorf (2., 15 Punkte) und die Tabellennachbarn Rennerod (6., 11 Punkte) gegen Herdorf (7., 10 Punkte).

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