16. Spieltag (Sonntag, 01.12.13, 14:30 Uhr): SG Steineroth-Dauersberg/Molzhain - VfB Niederdreisbach

Molzhain 1:1 VfBLogo50x50

 

Undankbarer Punkt in Steineroth – Schlinge im Tabellenkeller zieht sich wieder enger zu

Nach dem Debakel im Hinspiel, wollte man den Aufwärtstrend der letzten Wochen nutzen, um Wiedergutmachung zu betreiben und sich die Punkte aus Steinroth zurückzuholen. Stark ersatzgeschwächt ging man in die Partie. Trainer Seibert hatte seine Truppe dennoch gut eingestellt. Sie spielte eine grandiose erste Halbzeit und begann damit unmittelbar nach dem Anpfiff. Sandro Josten hatte gleich in der ersten Minute einen tollen Schuss abgefeuert. Nach einem guten Spielzug über Heiko Schnell und Stefan Ermert, war es in der 4. Minute erneut Josten mit dem Abschluss. Im direkten Gegenzug hatten die Gastgeber eine sehr große Möglichkeit. Daniel Quast hätte die Führung erzielen müssen, scheiterte aber an Tim Schumacher im VfB-Tor (4.). Insgesamt war das aber nur ein laues Lüftchen im Sturmlauf des VfB, der sofort weiter drückte. Nach einer Quast-Flanke nahm Konni Knautz die Füße statt den Kopf und vergab damit seine Gelegenheit (8.).  Die Führung erzielte der gute und präsente Sandro Josten mit dem Kopf. Nach einer Flanke von rechts hatte Stefan Lenz per Kopf verlängert und Josten vollendete mit dem gleichen Körperteil (13.). Fast hätte er mit seinem schwächeren rechten Fuß noch das 2:0 besorgt. Bedient durch einen sehenswerten Flugball, getreten durch Heiko Schnell, zog er von der Außenbahn nach innen und schloss ab (24.). Ganz eng wurde es kurz danach beim Freistoß von Heiko Schnell. Dieser strich hauchdünn am Winkel vorbei (26.). In der 33. Minute folgte auf der anderen Seite nochmal ein kleiner Vorstoß. Peer Pracht schoss völlig freistehend, aber viel zu lasch, um Gefahr zu erzeugen. Nach zwei Distanzschüssen durch Marcel Quast (35., 39.) beendete Martin Schäfer im Trikot der SG mit seinem abgefälschten Schuss die erste Halbzeit (41.). Im zweiten Durchgang passierte etwas weniger als noch in der ersten Halbzeit. Spielbestimmend war weiterhin die Gastmannschaft, wenngleich Steineroth weitaus mehr tat als zuvor und auch zu mehr nennenswerten Möglichkeiten kam. Die erste Aktion gehörte dennoch dem VfB. Sandro Josten fehlten nur wenige Zentimeter zu einem weiteren Treffer (46.). In der 58. Spielminute fiel schließlich ziemlich unvermittelt das 1:1. Nach einem hohen Ball, der lange unterwegs war, bugsierte Peer Pracht die Kugel ins Tor. Kurz darauf hatten die Gastgeber eine weitere sehr gute Chance (61.). Nach 64 Minuten hätte dann Heiko Schnell den VfB wieder in Front bringen können. Er lief aufs Tor zu und kam aus sehr guter Position zum Schuss, verzog aber. Es folgten zwei aussichtsreiche Gelegenheiten der Heimmannschaft. Zunächst rettete Schumacher im VfB-Tor (68.), wenig später der Querbalken (73.) nach einem Schuss von Martin Schäfer. In der Schlussphase wollte der VfB unbedingt den Sieg erzwingen. Neben einigen kleineren Chancen gab es zwei sehr dicke. Beide geschahen in der Nachspielzeit. Einmal war es ein abgefälschter Schuss von Marcel Quast. Das andere Mal landete ein Abpraller bei Konni Knautz, der aus kürzester Distanz über das Tor schoss.

Torfolge: 0:1 Sandro Josten (13.), 1:1 Peer Pracht (58.)

Fazit: Niederdreisbach dominierte die erste Halbzeit und spielte tollen Fußball. Vorne sah man schöne Spielzüge und hinten ließ man fast gar nichts zu, Steineroth fand nicht statt. Man muss sich vorwerfen, dass es nur mit 1:0 in die Pause ging. Nach der Selbigen kehrten die Hausherren etwas verbessert zurück auf den Platz. Sie erarbeiteten sich nun auch gefährliche Torchancen. Insgesamt ist der Punktgewinn dennoch recht glücklich für Steineroth. Der VfB hat damit eine große Chance verpasst und gerät durch die Siege von Derschen (2:1 gegen Mündersbach) und Honigsessen (7:1 gegen Wied) nun im Tabellenkeller unter Druck. Es sind nur noch vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz und nächste Woche wartet Wallmenroth. Ungeachtet dieser Ausgangslage muss man sagen, dass die Spielfreude zurückgekehrt ist und die letzten Wochen Mut machen auf eine erfolgreichen Jahresabschluss.

Aufstellung: Tim Schumacher, Andreas Lenz, Tim Meyer (90. Alexander Urrigshardt), Simon Lenz, Konstantin Knautz, Matti Höfer (74. Markus Hoffmeister), Heiko Schnell, Sandro Josten, Marcel Quast, Stefan Ermert, Stefan Lenz

Nächste Partie: 17. Spieltag Kreisliga A am Sonntag, dem 08.12. um 14:30 in Wallmenroth.


Vorbericht

 

Das vorletzte Spiel vor der Winterpause findet für den VfB Niederdreisbach (11., 14 Punkte) auf dem Steinerother Hartplatz statt. Hier kommt es zum Duell mit einem Tabellennachbarn, der SG Steineroth-Dauersberg/Molzhain (10, 17 Punkte). Die SG ist seit Wochen der bestplatzierte Aufsteiger und hat einigermaßen beruhigende sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Obwohl die letzten beiden Partien verloren gingen, wird unser nächster Gegner also definitiv über dem Strich überwintern. Ohnehin waren mit Niederroßbach (0:3) und Wallmenroth (1:3) zwei Mannschaften Gegner, gegen die ein Aufsteiger nur schwer Punkte holen kann.
Natürlich kämpft Steineroth weiterhin gegen den Abstieg und wird deshalb das Aufeinandertreffen mit dem VfB wie das Hinspiel für sich entscheiden wollen. Im Falle eines VfB-Siegs würde Niederdreisbach nämlich vorbeiziehen. Vor knapp drei Monaten hatte die Wagner-Elf eine unglaubliche Moral bewiesen. Bereits nach 22 Minuten lag der Gast mit 0:2 zurück und alles deutete darauf hin, dass der Aufsteiger nach drei Spielen ohne Zähler dastehen würde. Dann aber drehten Marco Köhler, Martin Schaefer (2x) und „Speedy“ Quast die Partie, die letztlich mit einem 4:3-Auswärtssieg für Steineroth endete. Niederdreisbach hat also noch etwas gutzumachen.
Eine Revanche ist am Sonntag möglich, denn beide Mannschaften waren in dieser Spielzeit auf fremdem Platz erfolgreicher als auf dem eigenen. Steineroth gelangen ganz anders als in der Aufstiegssaison erst ein Heimsieg und lediglich fünf Heimpunkte, ebenso wenige wie dem TuS Wied, dem Schlusslicht in dieser Kategorie. Insbesondere in Steineroth tut sich die SG dabei gewohnt schwer. „Dort haben wir in den letzten drei Jahren kein gutes Spiel gemacht“, heißt es aus Kreisen der Heimmannschaft. Statistisch lässt sich diese Aussage untermauern, wurden doch während dieses Zeitraums in Steineroth bei praktisch gleich vielen Spielen nur halb so viele Punkte erzielt. In dieser Saison blieben die Rot-Weißen auf dem Hartplatz bisher punktlos. Bei unserem nächsten Gegner sind am Sonntag allerdings fast alle Spieler an Bord, sodass der VfB Niederdreisbach am Sonntag kämpfen muss, um diese Serie aufrecht zu erhalten.

Punkte am 16. Spieltag sind gerade deshalb wichtig, weil nur so sichergestellt werden kann, dass der VfB nicht auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause geht. Wied (12., 10 Punkte) ist noch nicht abgehängt und könnte beim TuS Honigsessen (13., 8 Punkte) zu einem Sieg kommen. Schon im Hinspiel konnte der Aufsteiger diese Paarung für sich entscheiden. Gegen Wied spricht jedoch die Serie von mittlerweile sieben Niederlagen nacheinander. So oder so wird aber mindestens eine Mannschaft aus der Abstiegszone punkten. Derschen (14., 8 Punkte) dürfte immerhin gegen Mündersbach (5., 29 Punkte) leer ausgehen. Auch die beiden anderen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte stehen vor schweren Aufgaben. Alsdorf (9., 17 Punkte) empfängt Wallmenroth (1., 34 Punkte) und könnte von Niederdreisbach oder Steineroth überholt werden. Meudt (8., 18 Punkte) ist bei der Reserve der SG Betzdorf (4., 30 Punkte) zu Gast. Die Partie Niederroßbach (3., 31 Punkte) gegen Weyerbusch (6., 25 Punkte) und der Klassiker Wissen (2., 34 Punkte) gegen Niederfischbach (7., 20 Punkte) komplettieren den Spieltag.

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