15. Spieltag (Samstag, 20.11.13, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - FC Borussia Niederroßbach

VfBLogo50x50 0:1 Niederrossbach

VfB unterliegt der spielerisch besseren Borussia

Als Außenseiter ging man in das letzte Heimspiel des Kalenderjahres. Mit dieser Rolle war der VfB in der bisherigen Saison oft gut zurecht gekommen, wobei manchmal auch Punkte heraus sprangen. Dieses Mal gelang dies nicht. Bereits in der dritten Spielminute fiel das Tor des Tages. Fehd Mestiri hatte einen Freistoß aus etwa 20 Metern aus halblinker Position in die lange Ecke geschlenzt. In der ersten halben Stunde sah man ausschließlich die Gäste. David Quandel lief nach 18 Minuten alleine aufs Tor, schoss aber vorbei. Kurz darauf tanzte Mestiri zwei Gegner im Strafraum aus, scheiterte aber an Pierre Zeitz (21.). Weitere Möglichkeiten hatten Sergej Kettler mit einem Distanzschuss (24.) sowie erneut Quandel, dessen Schuss Pierre Zeitz hervorragend parierte (31.). Die Schlussviertelstunde vor der Pause gehörte dann den Hausherren, die nun begannen, am Ausgleich zu arbeiten. Dabei sprangen jedoch nur zwei echte Torchancen heraus. Marcel Quast schoss aus 18 Metern über das Tor (43.) und Konni Knautz köpfte ans Außennetz (45.). Im zweiten Durchgang war Niederdreisbach zwar bemüht, konnte jedoch nichts besonders Gefährliches zustande bringen. Nach einem Kober-Kopfball (51.) hatten daher die Gäste die erste ihrer zahlreichen Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. Sergej Kettler vergab jedoch völlig freistehend die tausendprozentige Möglichkeit (52.). Sandro Josten traf noch das Außennetz (60.), ehe die Borussia in Person von David Quandel erneut ausholte. Wieder verhinderte Zeitz den höheren Rückstand mit seinen Fäusten (62.). Die Schlussphase war schließlich geprägt von Niederdreisbacher Bemühungen, die jedoch in letzter Konsequenz zu oft an Ungenauigkeiten im Passspiel scheiterten und von Kontern der Gäste, die schlampig zu Ende gespielt oder kläglich verschenkt wurden.

Torfolge: 0:1 Fehd Mestiri (3.).

Fazit: Der FC Borussia war die bessere Mannschaft mit den klareren Möglichkeiten. Niederdreisbach war engagiert, trug letztlich aber zu wenige klare Offensivaktionen vor. Die Niederlage geht daher in Ordnung, ist in Anbetracht der katastrophalen Chancenverwertung der Gäste in der Höhe sogar noch fast schmeichelhaft. Andererseits darf man auch nicht unterschlagen, dass Niederroßbach den Sack nicht zugemacht hat und eine gelungene Torchance zu einem Punktgewinn für Niederdreisbach gereicht hätte. Vor der langen Winterpause bleiben nunmehr zwei Auswärtsspiele. Zunächst tritt man beim Kellerkonkurrenten in Steineroth an, um das Jahr beim Top-Team in Wallmenroth zu beschließen.

Aufstellung: Pierre Zeitz, Andreas Lenz, Tim Meyer, Marco Lenz, Steffen Trapp (46. Simon Lenz), Patrick Kober, Konstantin Knautz, Heiko Schnell, Sandro Josten, Marcel Quast, Stefan Lenz

Nächste Partie: 16. Spieltag Kreisliga A am Sonntag, dem 01.12. um 14:30 in Steineroth.


Vorbericht

Nach vier Punkten aus den beiden Spielen gegen den Letzten und den Vorletzten der Liga spielt der VfB Niederdreisbach (11., 14 Punkte) beim letzten Heimspiel vor der Winterpause wieder gegen ein Spitzenteam der Liga. Zu Gast ist der FC Borussia Niederroßbach. Dieser reist mit seinen 28 Punkten als Tabellendritter an; das Führungsduo aus Wallmenroth und Wissen (beide 31 Punkte) liegt noch in Reichweite. Um Punkte aus Niederdreisbach zu entführen, wird sich unser Gegner aber im Gegensatz zum Hinspiel steigern müssen, denn unser VfB wird wesentlich stärker besetzt sein als noch bei der knappen 1:0-Niederlage Ende August. Vom aktuellen Kader standen Volker Seibert nämlich mit Stefan Ermert, Simon Hempel, Matti Höfer, Markus Hoffmeister, Sven Koch, Andreas Lenz, Stefan Lenz, Tim Meyer, Markus Nickol, Michael Schuster und Mats Volk gleich elf Akteure, also eine ganze Mannschaft, nicht zur Verfügung. Der VfB-Coach musste deshalb ein Team aufs Feld schicken, das in dieser Aufstellung ganz sicher nie mehr für Niederdreisbach auflaufen wird: Torhüter Tim Schumacher versuchte sich als Feldspieler, Steffen Trapp wurde aus dem Ruhestand zurückgeholt und Thomas Kölzer stand gar zum ersten Mal seit seinem beruflich bedingten Umzug im Oktober 2011 in der Startformation. Auf der Bank nahmen neben Seibert mit Alexander Urrigshardt und Patrick Fries nur zwei weitere ehemalige VfB-Spieler Platz. Aufgrund dieser Konstellation war die knappe Niederlage bei einem der Topfavoriten auf den Aufstieg ein Achtungserfolg. Punkte gab es für dieses Ergebnis allerdings nicht, und da auch in den Spielen gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt weniger Zählbares herausgesprungen ist als erhofft, befindet sich der VfB weiterhin im Abstiegskampf. Bei noch drei ausstehenden Spielen im Kalenderjahr und derzeit vier Punkten Vorsprung auf den Relegations- und zwei weiteren auf den ersten sicheren Abstiegsplatz sind Punkte von Nöten, um über dem Strich zu überwintern.
Ob gegen Niederroßbach gepunktet werden kann, ist allerdings mehr als ungewiss. Die Mujakić-Truppe hat mittlerweile zu ihrem Spiel gefunden und befindet sich in einer Topform. Seit fünf Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen. In diesem Zeitraum erledigte die Borussia ihre Pflichtaufgaben gegen Honigsessen (3:2), Derschen (2:1) und zuletzt Steineroth (3:0). Der direkten Konkurrenz luchste sie jeweils einen Punkt ab: 0:0 gegen Wissen und 2:2 in Wallmenroth. Ihren Anteil an der derzeitigen Serie hatten unter anderem der Rheinlandligaerfahrene Markus Sander, der im Hinspiel noch von der Bank kam, aber inzwischen in der Startformation zu finden ist, und Torhüter Filippos Papadopoulos, der alle drei bisherigen Duelle zwischen Niederroßbach und Niederdreisbach wegen seiner disziplinarischen Langzeitsperre verpasste. Zwischen den Pfosten stehen dürfte aber wie beim letzten Aufeinandertreffen Stefan Schalles. Gegen welchen Schlussmann auch immer: der VfB muss zu eigenen Toren kommen, denn bisher traf nur ein Team (Wissen, 21 Tore) häufiger auf gegnerischem Platz als der FC Niederroßbach (17 Tore), der auswärts treffsicherer war als zu Hause und erst ein Spiel in der Fremde verloren geben musste.

Am 14. Spieltag kann der VfB Niederdreisbach zum ersten Mal seit längerer Zeit nicht weiter nach unten rutschen. Trotzdem ist zu hoffen, dass Wied (12., 10 Punkte) sein Heimspiel gegen Wissen verliert und die siebte Niederlage in Serie kassiert. Honigsessen (13., 8 Punkte) und Derschen (14., 8 Punkte), die beide bislang nur drei Auswärtspunkte auf dem Konto haben, sind bei ihren Auswärtsfahrten zur SG Mündersbach (5., 26 Punkte) und dem SSV Weyerbusch (6., 22 Punkte) krasse Außenseiter. Die SG Alsdorf (10., 16 Punkte), die letzte Woche am VfB vorbeigegangen ist, hat hingegen beste Chancen, ihren aktuellen Siegeszug in Meudt fortzusetzen und würde so auch ihren Gegner (8., 17 Punkte) überholen. Betzdorf II (4., 27 Punkte) muss beim SV Adler Niederfischbach (7., 20 Punkte) gewinnen, um den Kontakt zur Spitze nicht zu verlieren, weil Wallmenroth (1., 31 Punkte) gegen Steineroth (9., 17 Punkte) wie schon im Hinspiel (3:0) keine Probleme haben dürfte.

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