24. Spieltag (Samstag, 04.05.13, 16:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SSV Weyerbusch

VfBLogo50x50 2:1 Weyerbusch

 

„Feucht-Fröhlicher“ Heimerfolg gegen Weyerbusch

Beim vorgezogenen Samstags-Spiel empfing der VfB einen Gegner, dem man im Hinspiel nur sehr knapp kurz vor Schluss mit 0:1 unterlegen war. Somit war das Ziel, zu Hause drei Punkte zu holen. Diese Absicht merkte man den Grün-Weißen auch sofort nach Beginn der Partie an. Schon in der ersten Spielminute hätte es fast geklingelt. Heiko Schnell hatte Markus Nickol eingesetzt, der mit seinem Schuss an der Fußabwehr des Torwarts scheiterte. Kurz darauf sahen die Zuschauer einen Knautz-Kopfball, der knapp nebens Tor trudelte (5.). Wiederum nur einige Sekunden später ein weiterer sehenswerter Angriff. Auf Umwegen landete der Ball letztlich an der Strafraumgrenze bei Patrick Kober, dessen Distanzschuss brandgefährlich wurde (6.). Die erste Gäste-Aktion hatte Kai-Uwe Gippert mit einem Schuss aus enormer Distanz, echte Gefahr entstand nicht (10.). Stattdessen wirbelte der VfB druckvoll weiter. Erst Christian Meyer mit einer Direktabnahme (12.), dann Konstantin Knautz per Fernschuss (15.) und schließlich Sandro Josten mit einem Kopfball, den der Torwart parieren konnte (26.). Das Unentschieden war mittlerweile mehr als schmeichelhaft für die nichtstattfindenden Gäste. Doch plötzlich hätten eben diese fast in Führung gelegen. Sebastian Werkhausen, ihr bester Torschütze, lief alleine Richtung Tor und überlupfte den heranstürmenden Tim Schumacher. Glücklicherweise fehlten am Ende die entscheidenden Zentimeter (27.). Inspiriert von diesem Warnschuss erzielte der VfB seinerseits das 1:0 nur eine Minute später. Wie schon mehrere Male zuvor, sorgte ein Einwurf von Heiko Schnell für Chaos im gegnerischen Strafraum. Christian Meyer verlängerte per Kopf, sodass der in der Mitte postierte Sandro Josten die Kugel mit rechts versenkte (28.). Den wunderschönen Schlusspunkt auf eine fußballerisch berauschende Vorstellung im ersten Durchgang setzten Marcel Quast und Sandro Josten. Quast erhielt an der Mittellinie den Ball und dribbelte sich durch den Schwarz-Weißen Dschungel, bis ihm Josten als Doppelpasspartner zur Seite sprang und diesen Vorstoß mit einem satten Schuss aufs Tor vollendete. Nach der Pause wurden die sportlichen Höhepunkte ärmer, dafür setzten die Gäste andere „Akzente“. Wenn ihr Trainer Kresovic ihnen in der Halbzeit mehr Galligkeit verordnet hat, damit sie besser „in Tritt“ kommen, dann hätte er auch erwähnen müssen, dass er damit nicht meint, dem Gegner die Galle ins Gesicht zu spucken und vorsätzlich auf ihn einzutreten, wenn er am Boden liegt. Beides geschehen durch Patrick Langer, der sich im Rücken des Schiedsrichters als Lama und Treter offenbarte und von seinem Trainer zum Schutz aller anderen ausgewechselt wurde. Durch Aktionen wie diese verlor die Begegnung auch spielerisch an Niveau. Den Gästen spielte das in die Karten. Werkhausen trat in der 61. Spielminute zum Freistoß aus 18 Metern an und schoss knapp links vorbei. Wenig darauf probierte es Ayhan Saygan nach einer Flanke mit dem Kopf, scheiterte aber an Torwart Schumacher (64.). In der Schlussviertelstunde wurde es dann dramatisch. Konni Knautz verpasste aus kurzer Distanz die Vorentscheidung (78.). Ebenso wie Nickol fünf Minuten später, zielte er etwas zu hoch. Vier Minuten vor dem Ende schließlich der Tiefschlag. Nach einer Freistoß-Flanke köpfte Werkhausen für den SSV den Ausgleich. Wer den VfB in Folge dessen am Boden wähnte, sah sich weit gefehlt. Im direkten Gegenzug trotzte sich Markus Nickol durch die SSV-Abwehr und stellte die Führung mit einem Schuss ins linke Eck  postwendend wieder her (87.). Ein Knautz-Kopfball an den Pfosten sorgte für ein letztes Raunen vor dem anerkennenden Applaus nach dem Abpfiff. Die Zuschauer honorierten damit eine wahrlich gute Leistung.

Fazit: Gegen den Drittplatzierten der Liga zeigte der VfB eine Glanzleistung. Der erste Durchgang war auf beachtlichem Niveau. Die Gäste taten nichts weiter als die Bälle hinten so weit rauszuschlagen, wie sie konnten. Im zweiten Durchgang nahmen sie mit ihrem grob unsportlichen Verhalten das Niveau aus der Partie und kamen zu einem Glückstreffer, der mehr als folgerichtig von Markus Nickol wieder ins Reich der Fabeln verbannt wurde. Am Ende steht ein hochverdienter Sieg.
Da Wallmenroth gegen Niederroßbach und Niederfischbach in Mündersbach gewann, steht der VfB nun mit 39 Punkten auf Rang fünf. Der Rückstand auf Platz drei (Weyerbusch) beträgt drei Punkte, der Vorsprung auf Rang sechs (Niederfischbach) beläuft sich auf zwei Punkte. Gestaltet man das Spiel am kommenden Spieltag gegen Niederroßbach erfolgreich, so kann die Saison im oberen Tabellendrittel beendet werden.

Aufstellung: Tim Schumacher, Andreas Lenz, Tim Meyer, Christian Meyer, Simon Lenz, Patrick Kober, Konstantin Knautz, Heiko Schnell (90. Matti Höfer), Sandro Josten (70. Sandro Josten), Marcel Quast, Markus Nickol (90. Steffen Trapp)

Nächste Partie: 25. Spieltag am Sonntag, dem 12.05. um 14:30 in Niederroßbach.


Vorbericht

 

Der SSV Weyerbusch, den der VfB Niederdreisbach am Samstag zum vorletzten Heimspiel der Saison empfängt, kletterte in den vergangenen Wochen kontinuierlich in der Tabelle nach oben. Am 9. Spieltag noch auf Platz 10 und eine Woche später, vor dem Hinspiel gegen Niederdreisbach, auf Platz 9 gelegen, schob sich der SSV bis zum Ende der Hinrunde auf Platz 6 vor. Nach der langen Winterpause setzte sich der positive Trend fort. Seit dem letzten Nachholspiel am Dienstag liegt der Verein auf dem 3. Rang und ist somit in der nunmehr wieder aussagekräftigen Tabelle das beste Team hinter dem enteilten Spitzenduo aus Hamm und Wissen. Weyerbusch ist also in jener Region angekommen, die vor der Saison als Ziel ausgegeben wurde. Wenig überraschend dürfte sein, dass die Schwarz-Weißen auch in der Rückrundentabelle den dritten Platz einnehmen. Mit zwanzig Punkten aus zehn Spielen haben sie in der zweiten Saisonhälfte einen mehr erzielt als ihr nächster Gegner, der mit ebenfalls guter Rückrundenform in dieser Wertung auf Platz  4 rangiert. Nur zwei Spiele gingen in dieser Zeit verloren, nämlich beim VfL Hamm (1:6), der am 1. Spieltag noch bezwungen werden konnte, und in Wissen (1:2). Weyerbusch ist im Übrigen die einzige Mannschaft, die an den letzten vier Spieltagen die Maximalausbeute von 12 Punkten erreicht hat. Niederdreisbach kommt ebenso wie Hamm und Wissen mit 10 Punkten gleich dahinter. Zwei formstarke Mannschaften treffen also in Niederdreisbach aufeinander. Die Grundlage für den Erfolg legte der SSV in der Defensive, die nur 27 Gegentore in 23 Partien zuließ. Nur beim 0:3 gegen Niederfischbach Anfang Oktober und bei der angesprochenen Niederlage in Hamm erzielten Weyerbuschs Gegner mehr als zwei Tore. Beim Hinspiel in Weyerbusch gelang Niederdreisbach bei der 0:1-Niederlage kein Torerfolg. Beim zweiten Aufeinandertreffen wird die SSV-Abwehr wieder nur schwer zu überwinden sein.
Doch auch der VfB Niederdreisbach kann selbstbewusst auftreten. Nach dem elften Saisonsieg kann die Jünge-Elf auch rechnerisch nicht mehr auf den Relegationsplatz abrutschen, den Mitaufsteiger Meudt derzeit innehat. Der Klassenerhalt wurde somit frühzeitig und in souveräner Manier geschafft. Was nur etwa ein Drittel der Teilnehmer an der Onlineumfrage auf unserer Webseite der Mannschaft zugetraut haben ist eingetreten: Schon jetzt wurden in der Rückrunde mehr Punkte erzielt als in der Hinrunde! Kann der VfB diese Ausbeute in den letzten drei Spielen gegen die Spitzenteams aus Weyerbusch, Niederroßbach und Hamm noch verbessern? Falls dies gelingt, winkt ein für einen Liganeuling hervorragender Platz in der oberen Tabellenhälfte. Motiviert wird die Mannschaft in jedem Fall in die restlichen Spiele gehen, denn 2012 gab es gegen diese Teams drei Niederlagen und so gilt es, sich dafür zu revanchieren. Außerdem können noch einige interessante Marken geknackt werden, zum Beispiel 30 Heimtore (derzeit 29), 60 Ligatore (derzeit 53) oder 90 wettbewerbsübergreifende Saisontore (derzeit 87). Dank der beachtlichen Abwehrleistung in diesem Kalenderjahr können die Grün-Weißen die Saison außerdem mit weniger Gegentoren als bei der Meisterschaft im Vorjahr beenden (42; derzeit 39)!

Niederdreisbach und Weyerbusch eröffnen den 24. Spieltag bereits am Samstag und so besteht die Möglichkeit, zumindest vorrübergehend am punktgleichen FC Borussia Niederroßbach (5.) vorbeizuziehen. Die Mannschaft aus der VG Rennerod, zu der man eine Woche später reist, hat am Sonntag mit Wallmenroth (8.) einen Gegner, der nur drei Punkte hinter den beiden Teams liegt. Zwischen Wallmenroth und Niederdreisbach liegt der SV Adler Niederfischbach (7.), der zur SG Mündersbach/Roßbach (4.) reist, die mit Weyerbusch Platz 3 unter sich ausmachen dürfte. Ohne Druck können Alpenrod (14.) und Betzdorf II (9.) in ihr gemeinsames Duell gehen. Die einen sind seit Wochen auf Abschiedstournee durch die Kreisliga A, die anderen haben trotz miserabler Rückrundenbilanz (kein Sieg im Jahr 2013 nach nur einem Punkt Rückstand auf Hamm und Wissen zum Ende der Hinrunde) den Klassenerhalt so gut wie sicher. Schon ein Unentschieden in Unnau würde bei der Oberligareserve die letzten Zweifel beseitigen. Im Fernduell um den Aufstieg hat Hamm (1.) die einfachere Aufgabe vor der Brust: Der VfL hat auf dem Rasenplatz in Salz drei Punkte und einen mutmaßlich hohen Sieg gegen Herschbach (13.) fest eingeplant. Auch Wissen (2.) ist natürlich gegen Alsdorf (10.) hoher Favorit. Die interessanteste Paarung des 24. Spieltags ist jedoch wie das VfB-Spiel für Samstag angesetzt. In Meudt (12.) möchte die heimische SG den Relegationsplatz an den direkten Konkurrenten Honigsessen (13.) abgeben. Für Meudt ist es vielleicht die letzte Chance auf den sicheren Klassenerhalt, denn Honigsessen kann mit Zuversicht in die beiden finalen Spieltage gehen, wo Alpenrod und Herschbach als potenzielle Punktelieferanten warten.

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