15. Spieltag (Sonntag, 18. November 2012, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - TuS Viktoria 09 Honigsessen

VfBLogo50x50 3:0 Honigsessen

VfB schwimmt sich frei und hält erstmalig seinen Kasten sauber

Nach den unglücklichen letzten Wochen lechzte der VfB nach einem Erfolgserlebnis. Oft war man nahe an Punkten dran gewesen, bekam sie aber letztlich stibitzt. In der zweiten Rückrunden-Begegnung war Tabellennachbar und Mit-Aufsteiger Honigsessen zu Gast auf dem Koppelberg. Bislang waren die Aufeinandertreffen mit dem sympathischen TuS stets auf Messers Schneide und spektakulär gewesen, wohingegen es dieses Mal eine klare sowie unbedrängte Angelegenheit wurde. Die Anfangsphase verlief noch turbulent und ziemlich offen, bis Markus Nickol nach 12 Minuten die Führung besorgte. Ein immer länger werdender Abschlag von VfB-Keeper Tim Schumacher landete plötzlich vor den Füßen unseres Torjägers, der sich keine Blöße gab und sein Team auf den richtigen Weg führte. Wenig später hatte Marcel Quast die Möglichkeit zu erhöhen. Ein sehenswerter Pass quer durch die Abwehr hatte ihn in Szene gesetzt, sein Schuss landete aber hauchdünn neben dem Tor. Nach etwa einer halben Stunde begann dann die Show des Björn Wagner, seines Zeichens Tormann des TuS, als er einen Freistoß von Heiko Schnell aus dem Winkel fischte. Eine Minute später zeigte er wieder einen tollen Reflex und lenkte den Ball zur Ecke. Diese brachte einen gefährlichen Kopfball durch Konni Knautz ein, der nur knapp über das Gehäuse flog. Wagner war kurz vor der Halbzeit erneut Hauptdarsteller, als Markus Nickol allein vor ihm auftauchte, aber ihn nicht noch einmal überwinden konnte (37.). Nach der Pause kam Sandro Josten für den angeschlagenen Stefan Ermert und erzielte praktisch mit seinem ersten Ballkontakt das wichtige 2:0. Aus etwa 16 Metern und halblinker Position zielte er präzise in die lange Ecke (49.). Lediglich eine heikle Situation galt es im zweiten Durchgang zu überstehen. Die Großchance des TuS, einen Schuss aus kürzester Distanz, entschärfte Schumi mit einem Spitzen-Reflex (58.). Es folgte ein Potpourri aus hochkarätigen Torchancen für Niederdreisbach. Zunächst war es ein Lattenschuss von Markus Nickol (59.), später ein Pfosten-Kopfball von Konni Knautz (83.). Kurz vor Schluss hatte Nickol wiederum zwei Möglichkeiten. Nach einer Josten-Flanke von der linken Seite scheiterte er per Kopf (86.), noch knapper war sein Schuss eine Minute später. Die Entscheidung besiegelte schließlich Konni Knautz in der 87. Spielminute. Heiko Schnell hatte ihn mit einer Flanke von rechts anvisiert, den Rest erledigte die Nummer 10 mit dem Kopf.

Fazit: Der lang ersehnte Befreiungsschlag nach einer wochenlangen Durststrecke im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Tabellennachbar Honigsessen war immens wichtig. Der VfB spielte tollen Fußball und kontrollierte das Spielgeschehen souverän. Bester Mann auf dem Platz war Gäste-Torwart Wagner, der mit teilweise grandiosen Paraden eine höhere Niederlage des TuS verhinderte. Auf der anderen Seite wurde die VfB-Defensive sowie Schlussmann Schumacher endlich mal für ihren Aufwand belohnt. Sie blieben erstmals in einem Ligaspiel ohne Gegentor. Die anderen Partien des Spieltags liefen zu Gunsten des VfB. Somit steht Platz acht zu Buche mit fünf Punkten vor dem Relegationsplatz. Kommenden Spieltag folgt das nächste bedeutende Spiel gegen Niederfischbach, die aktuell einen Zähler Vorsprung auf den VfB haben.

Aufstellung: Tim Schumacher, Andreas Lenz, Tim Meyer, Steffen Trapp, Christian Meyer (76. Marco Lenz), Stefan Ermert (46. Sandro Josten), Patrick Kober, Konstantin Knautz (88. Stefan Lenz), Heiko Schnell, Marcel Quast, Markus Nickol

Die Null muss stehen“, ist der vielzitierte Satz von Huub Stevens. Heute stand sie erstmals in einem Ligaspiel. Hier hängt sich Christian Meyer richtig rein, sein Gegenspieler Mark Zentelini war abgemeldet.

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Nächste Partie: Sonntag, 25.011.2012 um 14:30 in Niederfischbach.


Vorbericht

Am 15. Spieltag der Kreisliga A WW/Sieg empfängt der VfB Niederdreisbach den wohlbekannten Mitaufsteiger Honigsessen. Gegen den TuS Viktoria muss die Heimelf den Abwärtstrend stoppen und endlich wieder den Abstand auf die Abstiegsränge vergrößern, der auf drei Punkte zusammengeschrumpft ist. Nach vier knappen Ligapleiten gegen die etablierten A-Ligisten Weyerbusch (0:1), Niederroßbach (0:2), Hamm (2:3) und Betzdorf II (2:3) ist der VfB mit seinen 17 Punkten auf Platz 10 angelangt und somit direkter Tabellennachbar seines nächsten Gegners. Der TuS mit seinen 15 Zählern droht ihn nun sogar zu überholen, nachdem er im Laufe der Hinrunde zwischenzeitlich neun Plätze und neun Punkte hinter den Niederdreisbachern gelegen hatte. Zwar ist der Name der Honigsessener weniger klangvoll als die der zuletzt gegen die Jünge-Elf siegreichen Teams, doch zeigen die drei Duelle beider Mannschaften seit Oktober 2011, dass die Rückkehr in die Erfolgsspur für Niederdreisbach keine Selbstverständlichkeit werden wird. Gewann in der vergangenen Saison in beiden Aufeinandertreffen die Auswärtsmannschaft in knappen Spielen mit einem Tor Vorsprung (VfB-TuS 2:3; TuS-VfB 6:5), siegte Honigsessen in der Hinrunde auf eigenem Platz an einem der heißesten Tage des Jahres verdient mit 3:1. Der eingewechselte Martin Koch erzielte am zweiten Spieltag die letzten beiden Tore gegen Niederdreisbach. Mit insgesamt vier Treffern ist dieser nach Fatih Ceylan (6 Tore) Honigsessens zweitbester Torschütze und nur einer von drei Spielern, die in der Liga mehr als ein Tor erzielt haben (Dritter im Bunde ist Schlich mit 2 Toren) – diese drei Spieler zeichnen sich übrigens auch für acht von elf Toren des TuS gegen den VfB verantwortlich. Wenig überraschend ist es beim Fehlen regelmäßiger Torschützen, dass nur Herschbach (13) und Alpenrod (14) weniger häufig den Ball im gegnerischen Kasten versenkt haben als der TuS (19). Besonders auf des Gegners Platz haperte es bei den Honigsessern an der nötigen Durchschlagskraft. Abgesehen vom 3:0-Sieg beim Schlusslicht Alpenrod am vorletzten Rückrundenspieltag fielen für die Mannschaft von Dirk Freudenberg fern von Honigsessen erst vier Tore. Da der TuS in diesen Spielen gleichzeitig im Schnitt je vier Treffer kassierte, gingen bis auf die Partie in Alpenrod alle Auswärtsspiele verloren. Diese Bilanz sollte den VfB-Fans Mut machen, dass der TuS im Gegensatz zu seinem letzten Auftritt in Niederdreisbach ohne Punkte die Heimreise antreten werden muss.

Punkte im nächsten Spiel sind für den VfB auch deshalb so wichtig, weil sonst die SG Meudt, die sich derzeit auf dem Relegationsplatz befindet, mit einem Sieg gegen Alsdorf (9.) nach Punkten gleichziehen könnte. Auf der anderen Seite könnte der Anschluss an den Verlierer aus dem Spiel Wallmenroth (8.) gegen Niederfischbach (7.) hergestellt werden. Beim Vierkampf an der Spitze können Wissen (2., in Girkenroth gegen Herschbach) und Mündersbach (4., in Unnau gegen Alpenrod) mit einfachen Siegen rechnen. Hamm (1., in Niederroßbach) und Betzdorf II (3., in Weyerbusch) haben hingegen schwierigere Aufgaben vor der Brust, sodass es Wechsel an der Spitze geben könnte.

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