7. Spieltag (Sonntag, 23. September 2012, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau

VfBLogo50x50 4:1 Alpenrod

 

VfB beißt sich mit drittem Sieg in Folge auf Platz vier fest

Beim Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Alpenrod war die Erwartungshaltung selbstverständlich gen drei Punkte ausgerichtet. Will man den angestrebten Mittelfeldplatz am Ende der Saison erreichen, müssen Duelle gegen Teams aus Mittelfeld und Abstiegszone für sich entschieden werden. Der VfB tat dies am 7. Spieltag souverän. Die erste Torraumszene hatte Kevin Scheithauer für die SG. Sein Schuss war jedoch zu unplatziert. Niederdreisbach ließ sich nicht lang bitten und ging direkt mit dem ersten Versuch in Führung. Kapitän Patrick Kober durfte sich den Ball etwa 18 Meter vor dem Gehäuse zurecht legen. Er streichelte die Kugel in den Winkel, da waren gerade neun Minuten gespielt. Niederdreisbach machte engagiert weiter, von Alpenrod war in Durchgang eins überhaupt nichts zu sehen. Unmittelbar nach der Führung versuchte es Konni Knautz aus der Distanz (10.), wenig später setzte Heiko Schnell einen Freistoß links neben das Tor (19.). Interessant wurde es dann nach 20 Minuten wieder, als Konni Knautz und Patrick Kober sich per Doppelpass sehenswert durch die Abwehrreihe der Gäste schlängelten. Kobers Abschluss verpasste aber hauchdünn die Maschen. Selbiger hatte eine weitere hochkarätige Möglichkeit. Von Knautz per Querpass eingesetzt, scheiterte er mit seinem Distanzschuss in der 24. Spielminute nur um wenige Millimeter. Mit dünnem Vorsprung ging es dementsprechend in die Kabine, aus welcher der VfB wie die Feuerwehr heraus kam. Als der Anpfiff des Schiedsrichters gerade kaum verstummt war, stand es schon 2:0. Markus Nickol hatte einen hohen Ball in die Mitte gespielt, den Konni Kautz per Kopf entgegen der Laufrichtung des Torwarts im Netz unterbrachte. Sandro Josten hatte eine Minute später die Riesenchance, die Vorentscheidung zu besorgen, vergab aber. Besser machte er es in der 49. Minute. Markus Nickol beförderte einen Pass quer durch den Strafraum, Konni Knautz ließ dem besser postierten Josten den Vortritt und dieser drückte die Kugel über die Linie. Es folgte eine kurze, wenn auch sehr intensive Druckphase der Gäste. Deren Torjäger Tim Häbel tauchte im Anschluss an eine Standardsituation plötzlich alleine vor Tim Schumacher auf und ließ dem Niederdreisbacher Schlussmann keine Abwehrchance. Der Anschlusstreffer beflügelte die SG kurzzeitig. Denn nachdem ihr Torhüter glänzend gegen Sandro Josten parierte, hatten sie ihrerseits die hervorragende Chance, das 2:3 zu erzielen. Wegen eines Foulspieles durfte Florian Schmidt nämlich zum Elfmeter antreten. Ihm fehlte jedoch das nötige Glück und so vergab er dieses dicke Ei. Zwei kritische Szenen musste der VfB in Folge dessen noch überstehen. Zunächst rettete Torwart Tim Schumacher mit einer Glanzparade (69.), danach half ihm der Pfosten beim Schuss von Daniel Zimmermann (73.). Nun übernahm Niederdreisbach das Ruder wieder. Ein Volleyschuss von Konstantin Kautz verfehlte in der 76. Minute noch, ebenso wie Sandro Josten, der sich am Torhüter die Zähne ausbiss. Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie schließlich entschieden. Patrick Kober bediente Konni Knautz mit einem Querpass an der Strafraumgrenze und Knautz legte all seine Wut über die zuvor vereitelten Möglichkeiten in seinen Schuss und prügelte das Leder in den Winkel.

Fazit: Neun Punkte und 11:4 Tore ist die Bilanz der letzten drei Spiele. Nach drei sieglosen Begegnungen, folgten nun drei siegreiche Partien. Der VfB ist aktuell auf Tabellenplatz vier und stellt gemeinsam mit Spitzenreiter VfB Wissen den besten Sturm der Liga. Nun gilt es, die gute Form zu konservieren und in die nächsten drei Aufgaben mitzunehmen. Dort warten Herschbach, Wallmenroth und Alsdorf, die jeweils in der Tabelle direkt nebenan lauern. Gegen diese Mannschaften würde eine Niederlage daher doppelt schmerzen.

Aufstellung: Tim Schumacher, Marco Lenz, Tim Meyer (88. Mats Volk), Matti Höfer (74. Steffen Trapp), Andreas Lenz, Christian Hassel, Patrick Kober, Konstantin Knautz, Heiko Schnell, Sandro Josten, Markus Nickol

Der sehenswerte Freistoßtreffer zum 1:0.

VfB-Alpenrod
(zur Großansicht bitte klicken)

Nächste Partie: 8. Spieltag Kreisliga A am Sonntag, dem 30.09.12 um 14:30 auswärts gegen Herschbach.

 


 

Vorbericht

Vor etwas mehr als zwei Jahren reiste die SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau zum ersten Mal nach Niederdreisbach. In der zweiten Runde des Kreispokals gewann die Truppe aus dem Westerwaldkreis mit 4:0. Eine deutliche Klatsche für die Jünge-Elf, könnte man meinen, doch täuscht das Resultat darüber hinweg, dass es bis zehn Minuten vor Schluss nur 1:0 für Alpenrod gestanden hatte. VfB-Echo-Redakteur Daniel Strunk schrieb daher auf unserer Webseite, dass er „eine starke Vorstellung des VfB gesehen“ hatte. Wie auch immer – in Niederdreisbach trauert sicher niemand mehr der möglicherweise zu hohen Niederlage nach. Schließlich haben sich die Vorzeichen seither gedreht. Während im August 2010 der VfB noch als frischgebackener C-Ligist den Vorjahres-Fünften der Kreisliga A empfing, spielen die beiden Mannschaften heute gemeinsam in der höchsten Spielklasse des Fußballkreises. Mit Abwehrspieler Daniel Zimmermann steht nur noch ein einziger Torschütze von vor zwei Jahren weiterhin im Kader unserer nächsten Gäste. Betrachtet man die aktuelle Tabellensituation ist klar: Am siebten Spieltag der Saison 2012/2013 gehen die Grün-Weißen als Favorit ins Spiel. Während das Heimteam als bester Aufsteiger auf dem vierten Platz liegt, ziert Alpenrod – schon letztes Jahr nur recht knapp dem Abstieg entronnen – seit dem zweiten Spieltag das Tabellenende. Trotz des ersten Punkterfolgs gegen Wallmenroth in der Vorwoche ist das rettende Ufer mittlerweile schon fünf Zähler entfernt. Klare Niederlagen gab es unter anderem bei der SG Mündersbach (0:6) und gegen die SG Meudt (1:4), gegen die der VfB jeweils siegreich war. Der überraschende Punkterfolg gegen den Mitfavoriten aus Wallmenroth sollte für die Niederdreisbacher Spieler jedoch eine Warnung zur rechten Zeit sein. Die Alpenroder müssen endlich dreifach punkten, um nicht frühzeitig den Anschluss zu verlieren. Zu Hause weiterhin ungeschlagen, sollte es für die Niederdreisbacher aber möglich sein, ihrerseits den Platz im ersten Tabellendrittel zu festigen. Gegen die schlechteste Abwehr der Liga, die in sechs Spielen zwanzig Tore zugelassen hat, dürfen die VfB-Anhänger auf Tore ihrer Mannschaft hoffen.

Während der VfB im vierten Heimspiel seinen insgesamt vierten Saisonsieg feiern möchte, kommt es auf anderen Plätzen zu hochbrisanten Partien. Im Tabellenkeller empfängt Betzdorf II (11.) den Vorletzten Niederfischbach (13.) in einem richtungsweisenden Spiel, das zudem – dann auf dem Platz der Adler – nur einen halben Monat später eines der Kreispokalviertelfinals darstellt. Honigsessen wird versuchen, in Alsdorf die ersten Auswärtspunkte der Saison zu erringen und so die heimische SG zurück in die Abstiegszone zu ziehen. Vor allem wird es aber an der Tabellenspitze interessant. Der Dritte aus Mündersbach, der bislang nur bei der Niederlage in Niederdreisbach Zähler herschenken musste, reist zum FC Niederroßbach, unserem nächsten Pokalgegner, der punktgleich mit dem VfB (jeweils 10 Punkte) auf Platz 5 liegt. Sollte sich Mündersbach durchsetzen können, winkt der Mannschaft mit etwas Glück sogar die Tabellenführung, weil zeitgleich der Spitzenreiter Wissen beim ärgsten Verfolger Hamm zu Gast ist. Diese drei Teams sind nur einen Punkt voneinander entfernt (Wissen 16, Hamm und Mündersbach 15 Punkte) und haben sich schon einen beträchtlichen Vorsprung auf den Vierten Niederdreisbach erarbeiten können.

(zur Saisonübersicht)

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.