23. Spieltag (Sonntag, den 22. April 2018, 15:00 Uhr): SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach - VfB Niederdreisbach

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Vorbericht

Erstmals seit dem Auswärtsspiel gegen den HC Harbach vor über sieben Jahren bestreitet der VfB Niederdreisbach wieder eine Ligapartie in Wehbach. Gegner am 23. Spieltag der Kreisliga A ist die SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach. Die Mammut-SG sieht sich derzeit einem Mammut-Programm ausgesetzt, denn zum einen ist der Titelverteidiger auch dieses Jahr wieder ins Kreispokalfinale eingezogen und zum anderen stehen beziehungsweise standen mehr Nachholspiele an als für alle anderen Ligakonkurrenten. So endet mit dem Duell gegen Niederdreisbach die dritte von fünf englischen Wochen in Serie. Eine davon war besonders schmerzlich, weil die SG bei einem Spiel unter der Woche gegen den Spitzenreiter Lautzert verdient in Führung lag, die Witterungsbedingungen in Wehbach den Schiedsrichter jedoch zu einem aus Sicht der Heimelf äußert ungünstigen Spielabbruch zwangen. So verlor unser nächster Gegner zumindest vorerst die möglichen Punkte gegen einen großen Favoriten und hat zudem noch ein weiteres Nachholspiel vor der Brust.
Bei diesem engen Terminplan ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Leistungen der in Teilen blutjungen Caglayan-Elf schwanken und zuletzt abfielen. Der Wiedereinzug ins Pokalfinale gelang Anfang April in beeindruckender Manier: Mit 7:0 schoss Alsdorf in Stockum-Püschen den dort ansässigen SV ab. Ansonsten wusste die SG, laut fussball.de übrigens fairste Mannschaft der Liga, vor allem gegen die Topteams zu überzeugen. Der große Lokalrivale aus Niederfischbach, momentan auf Kurs in Richtung Vizemeisterschaft, wurde in dieser Saison bereits dreimal in die Knie gezwungen: im Hinspiel (obwohl Caglayan und einige Spieler abwesend waren, der SV Adler eine Verlegung aber ablehnte), im Pokal-Achtelfinale und vor einem knappen Monat in der Rückrunde. Hinzu kommt das bereits angesprochene Spiel gegen den Tabellenführer Lautzert, in dem sich Alsdorf auf der Siegerstraße befand. In den letzten Ligaspielen ging es aber nicht mehr so erfolgreich weiter. Seit drei Spielen wartet Alsdorf auf einen Sieg und verlor dabei die letzten beiden Partien. Vergangenes Wochenende musste man sich den wiedererstarkten Steinerothern mit 2:3 beugen. Am Mittwoch gab es dann ein 0:5-Debakel in Daaden. Der VfB Niederdreisbach hat natürlich seine Späher zum Nachholspiel des 14. Spieltags geschickt, sodass das Trainerteam mit neuesten Infos über den Leistungsstand der Alsdorfer versorgt werden konnte. Auf keinen Fall sollten die VfB-Akteure den Gegner wenige Tage nach der hohen Klatsche in Daaden auf die leichte Schulter nehmen, denn das 0:5 muss man sicherlich aus verschiedensten Gründen relativieren. Die SG Daaden/Biersdorf ist zweifelsohne das formstärkste Team der Liga und für alle Gegner ein großes Hindernis. Schon nach weniger als zehn Minuten führte außerdem die Heimelf mit zwei Toren und alle taktischen Vorgaben waren somit über den Haufen geworfen. Die SG Alsdorf spricht schließlich auf ihrem Facebook-Auftritt davon, dass die Mannschaft durchaus „eine Reihe aussichtsreicher Möglichkeiten“ gehabt habe, die allerdings ungenutzt blieben. Gleichzeitig macht die Spielgemeinschaft keinen Hehl daraus, dass die Pleite verdient war. Nicht zum ersten Mal würde aber eine Mannschaft nach einer hohen Niederlage mit viel Wut im Bauch im kommenden Spiel stark zurückschlagen.
Vor Angst erstarren muss die Elf des VfB Niederdreisbach indes nicht. Ganz ohne zu sehr auf den Gegner zu schauen darf man nämlich wieder Vertrauen in seine eigenen Stärken haben. Fünf Spiele ohne Niederlage und ein torloses Heimspiel gegen Alpenrod, in dem ein Sieg möglich gewesen wäre, weil der VfB „mehr vom Spiel und […] einige gute Chancen“ hatte (Trainer Reder in der RZ vom 16. April 2018), haben gezeigt, dass man ganz klar an den Klassenerhalt glauben darf, obwohl der vorletzte Platz noch nicht verlassen werden konnte. Alsdorf, mit 29 Punkten (sieben mehr als der VfB) auf Platz 10 gelegen, wird man zwar wahrscheinlich nicht mehr einholen können, aber Alpenrod (28 Punkte) und insbesondere Meudt (12., 24 Punkte) dürfen sich ihrer Sache vier Spiele vor Saisonende noch nicht zu sicher sein. Jetzt gilt es, durch einen neuerlichen Auswärtssieg gegen die SG Alsdorf wie im April 2017 den Druck auf die Konkurrenz zu erhöhen.

Unser größter Konkurrent im Abstiegskampf ist nach wie vor Meudt. Nach vier Niederlagen in Serie gab die SG am Mittwoch bekannt, dass man sich früher als geplant vom ohnehin nach der Saison nach Elbert wechselnden Coach Stefan Waßmann getrennt hat. Die erste Aufgabe seines Nachfolgers Uwe Niedermowe könnte indes kaum undankbarer sein: Es geht nach Daaden, wo das zweitbeste Rückrundenteam (insgesamt 8., 30 Punkte) wartet. Gerne darf die SG Daaden/Biersdorf uns in diesem Spiel Nachbarschaftshilfe leisten. Dass Alpenrod gegen Stockum-Püschen (14., 10 Punkte) Punkte gegenüber dem VfB verliert ist nicht unbedingt wahrscheinlich, selbst wenn der Gegner zuletzt gegen Weyerbusch aufhorchen ließ. Für den SSV (9., 29 Punkte), der sich beim 0:4 in Stockum-Püschen blamierte, wird es im Heimspiel gegen Rückrundenprimus Rennerod (insgesamt 3., 37 Punkte) nicht einfacher. Nach dem überraschenden Derbysieg gegen Lautzert steht für Berod/Wahlrod (7., 31 Punkte) gegen die punktgleiche SG Neitersen II (6., 31 Punkte) das nächste Lokalduell an. Der auf der Zielgeraden nicht mehr ganz so souveränen Spvgg. Lautzert (1., 43 Punkte) steht eine knifflige Aufgabe bevor, denn mit der SG Herdorf (4., 35 Punkte) kommt ein Team, dass keines seiner sieben Spiele nach der Winterpause verloren hat. Dass Lautzert noch immer fünf Punkte vor dem ärgsten Verfolger steht, liegt daran, dass Niederfischbach (2., 38 Punkte) aus der Niederlage des Spitzenreiters zuletzt kein Kapital schlagen konnte. Bevor Lautzert sich dieses Wochenende Herdorf stellt, kann der SV Adler im Heimspiel gegen Steineroth (5., 35 Punkte) schon am Freitag vorlegen.

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