10. Spieltag (Samstag, 19.10.2019, 16 Uhr): VfB Niederdreisbach - Sportfreunde Schönstein

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Am Samstag feiert der VfB Niederdreisbach sein traditionelles Oktoberfest im Dorfgemeinschaftshaus und wie üblich gibt es deshalb ein Spiel am gleichen Tag. Dieses Jahr empfängt der VfB (10., 10 Punkte) die Sportfreunde Schönstein (6., 15 Punkte).
Die Schönsteiner waren in ihren beiden bisherigen Ligaspielen auf dem Koppelberg unterlegen: Der VfB schlug die Sportfreunde im August 2011 mit 2:1 und im November 2018 mit 4:1. Gerade das Spiel vor einem knappen halben Jahr verdeutlichte eindrucksvoll ein grundsätzliches Problem der Sportfreunde. Im Hinspiel hatten sie den VfB im ersten Spiel nach dem Aufstieg noch mit 4:0 vom eigenen Platz gefegt, mussten dann aber in der Rückrunde durch drei Hüsch-Tore und einen Treffer von Niklas Bender eine deutliche Niederlage einstecken. So wie beim 4:0 und 1:4 gegen Niederdreisbach lief es für Schönstein regelmäßig: zu Hause hui, auswärts pfui. Ganz konkret zeigte sich dieses Gefälle in der Auswärtstabelle der letzten Saison, in der nur die beiden Absteiger Weyerbusch und Neitersen/Altenkirchen II am Ende hinter den Schönsteinern lagen. Dank der guten Heimbilanz reichte es dennoch mit zwei Zählern Rückstand auf Niederdreisbach zu einem Platz in der oberen Hälfte der Abschlusstabelle.


Szene vom 4:1-Heimsieg gegen Schönstein im November 2018. Bender (links) erzielte ein Tor, Hüsch (rechts) drei. (Foto: Thorsten Buchner)

Angesichts dieser Diskrepanz war es kein Wunder, dass Schönsteins Trainer Marcus Meyer im Sommer mit Blick auf die Auswärtsschwäche betonte: „Das darf uns nicht noch mal passieren“ (Tempo, Tore, Titeljagd vom 3.8.19). Tatsächlich gewann seine Mannschaft dann auch am ersten Spieltag auf Anhieb auswärts mit 4:3 gegen die SG Berod-Wahlrod/Lautzert. Zwar ist seither kein weiterer Sieg auf fremden Plätzen hinzugekommen, es lässt sich dennoch feststellen, dass Schönstein auswärts eine bessere Figur macht als in der vergangenen Spielzeit. So ließ das 2:2 in Friesenhagen aufhorchen, denn dort hat sonst noch niemand gepunktet. Die einzige Auswärtsniederlage gab es beim Spitzenteam aus Alpenrod. Insofern wird der VfB am 10. Spieltag auf eine Mannschaft treffen, die sich auf fremdem Platz stabiler darstellen wird als letztes Jahr, zumal sie anders als die anderen Gäste mit dem Hartplatz bestens vertraut ist, weil sie selbst auf einem solchen Untergrund zu Hause ist.
Ein anderes Problem hat Schönstein im Sommer übrigens noch nicht gänzlich in den Griff bekommen, nämlich die mangelnde Ausgewogenheit zwischen Angriff und Verteidigung. 2018/2019 stellte Schönstein den drittbesten Angriff der Liga und konnte mit Spielertrainer Meyer als drittbestem Torjäger der Liga und mit Sebastian Simon zwei Stürmer in den Top Ten der Torschützenliste platzieren. Auf der anderen Seite kassierte nur die SG Kirburg/Hof mehr Gegentore als Schönstein. In der aktuellen Spielzeit sind zwar immerhin vier Teams hinten noch anfälliger als Schönstein, doch das liegt eher an der Abwehrschwäche dieser Teams als an einer Verbesserung bei den Sportfreunden. Schönsteins durchschnittliche Gegentorzahl pro Spiel hat sich nämlich gegenüber der Vorsaison sogar noch leicht erhöht, und zwar auf 2 2/3. Im Angriff zeigt sich Schönstein      dagegen in etwa genauso treffsicher wie letztes Jahr.
In der Summe liegt Schönstein auf einem guten sechsten Platz und geht somit als Favorit in die Partie in Niederdreisbach. Der heimische VfB befindet sich schließlich mit fünf Punkten Rückstand auf die Sportfreunde immer noch im unteren Tabellenbereich. Der überraschende wie verdiente 4:3-Heimsieg gegen Alpenrod am Sonntag hat daran nichts geändert. Da zum Beispiel Daaden in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist, Guckheim gerade so richtig ins Rollen kommt (Auswärtssieg in Niederfischbach!) und die SG Gebhardshainer Land nach dem Sieg gegen Hamm auch gegen Westerburg II dreifach punkten dürfte, ist der Triumph gegen Alpenrod nur dann etwas wert, wenn in den nächsten Wochen weitere Punkte folgen. Idealerweise käme es natürlich schon an diesem Samstag dazu, damit Fans und Spieler glücklich vom Vereinsheim zum Dorfgemeinschaftshaus wandern und das Oktoberfest so richtig genießen können.

Wie bereits erwähnt spielt die SG Gebhardshainer Land (8., 13 Punkte) am Wochenende bei Westerburg II (14., 4 Punkte), wo es für sie den ersten Auswärtssieg geben dürfte. Wie Niederdreisbach spielt Daaden (12., 6 Punkte) bereits am Samstag. Nach dem befreienden 5:1 gegen Westerburg II dürfte bei unserem Lokalrivalen die Erleichterung groß sein, doch das Derby in Herdorf ist eine ungleich schwierige Aufgabe, denn die Hellertaler (3., 18 Punkte) sind der große Gewinner des neunten Spieltags. In einem Traditionsduell, das man eigentlich in der Oberliga erwarten würde, kämpft Hamm (13., 4 Punkte) gegen Mitabsteiger Betzdorf (7., 13 Punkte) um den zweiten Heimsieg. Die kriselnde SG Alsdorf (11., 10 Punkte) muss über sich hinauswachsen, um von der Reise zur DJK Friesenhagen (1., 22 Punkte) nicht mit leeren Händen zurückzukehren. Berod/Lautzert (5., 16 Punkte) gelang die Sensation gegen Friesenhagen; jetzt kann die neue Spielgemeinschaft bei der SG Guckheim (9., 12 Punkte) nachlegen. Das Spitzenspiel dieser Woche bestreiten Alpenrod (2., 21 Punkte) und Niederfischbach (4., 18 Punkte). Gerade für Niederfischbach zählt in dieser Partie nach der unerwarteten Heimpleite gegen Guckheim nur ein Sieg, damit die Adler nicht frühzeitig die Tabellenspitze aus den Augen verlieren.

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