5. Spieltag (Sonntag, 09.09.2018, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau

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Endlich wieder ein Heimspiel für den VfB Niederdreisbach. Nach drei Auswärtsspielen hintereinander geht es am 5. Spieltag der Kreisliga A nun wieder auf eigenem Platz zur Sache. Das war auch höchste Zeit, denn wie schon der Auftakt am Saisonstart (0:4 in Schönstein) gingen auch sämtliche Stopps auf der jüngsten Auswärtsreise gehörig in die Hose: 1:5 in Niederfischbach, 0:5 in Guckheim, 0:3 in Friesenhagen. Da letztere Partie „nur“ das Aus im Kreispokal bedeutete und vor der Niederlagenserie Neitersen II zu Hause mit 3:0 geschlagen wurde, ist die Tabellensituation zum Glück noch nicht dramatisch. Mit drei Punkten und 4:14 Toren steht der VfB auf Platz 10, der am Ende den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde.
Dank zwei Niederlagen und zwei Unentschieden liegt unser nächster Gegner direkt dahinter auf Platz 11. Die SG Alpenrod-Lochum/Nistertal/Unnau ist damit ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt, und das, obwohl sie nach dem Fastabstieg im Vorjahr unter dem aus Elkenroth gekommenen Trainer Timo Land vor der Saison forsch die Top 5 als Ziel ausgegeben hat (siehe „Tempo, Tore, Titeljagd“ vom 4. August 2018). Tatsächlich bewegt sich Alpenrod nun doch wieder in den gleichen Regionen wie 2017/2018. Damals hatte Alpenrod die Saison punktgleich mit Niederdreisbach auf Platz 11 beendet. Es folgte ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt, in dem Alpenrod durch Matti Höfers Tor den Kürzeren zog, wodurch die SG auf den Relegationsrang rutschte, nachdem sie seit dem allerersten Spieltag immer über dem Strich gelegen hatte. Die Relegation gewann der A-Ligist allerdings gegen die beiden B-Liga-Vizemeister und sicherte sich somit auf den letzten Drücker das vierte A-Liga-Jahr in Folge.
Der Kader der letzten Saison ergänzt durch die Spieler, die Land aus Elkenroth mitgebracht hat (unter anderem der ehemalige Niederroßbacher Valdrin Recaj) sowie die weiteren Neuzugänge, die ebenfalls von tieferklassigen Teams nach Alpenrod wechselten, machte den SG-Verantwortlichen nun offenbar Mut für die oben genannte optimistische Zielsetzung. Insofern muss der bisherige Saisonverlauf für die Blauen eine herbe Enttäuschung gewesen sein. Gleich drei Ligakonkurrenten haben nach vier Spieltagen drei Spiele verloren und ihre einzigen Punkte gegen Alpenrod geholt: die neu formierte SG Gebhardshainer Land durch ein 3:2 sowie Neitersen II und die SG Kirburg durch ein 0:0. Gerade das torlose Unentschieden im Derby gegen Kirburg hatte Alpenrod sicherlich nicht eingeplant, schließlich hatte sich unser nächster Gegner im Juni in der Relegation noch souverän mit 3:0 durchgesetzt. Diese Ergebnisse zeigen allerdings wie die 2:3-Niederlagen gegen Schönstein und beim Ausscheiden im Kreispokal gegen den B-Ligisten Hoher Westerwald II, dass Alpenrod bisher immer nur ein Tor für ein besseres Ergebnis gefehlt hat. Während Niederdreisbach schon mehrere empfindlich hohe Pleiten wegstecken musste, kann die Land-Elf darauf bauen, dass nur kleine Veränderungen oder vielleicht sogar etwas mehr Glück zu einer ertragreicheren Punkteausbeute führen könnten.
Der VfB muss bis Sonntag in erster Linie die drei deutlichen Niederlagen der letzten zwei Wochen aus den Köpfen kriegen. Dass es in einer Saison des Umbruchs auch mehrere erfolglose Spiele hintereinander geben würde(zumal, wenn man dreimal auswärts ran muss), war absehbar. Dass die Niederlagen nun sehr hoch ausgefallen sind, ist natürlich auch mit der schwierigen Personalsituation zu erklären. Co-Trainer Stefan Lenz kann momentan nicht eingreifen. Zusätzlich fehlten gegen Niederfischbach die Führungsspieler Max Ermert, Tim Meyer und Christian Hüsch. Gegen Guckheim war Tim Meyer noch nicht wieder zurück und zu den Ausfällen zählten hier auch Tim Schumacher, Markus Hoffmeister und Tom Rötter, die an den davor absolvierten drei Spieltagen alle immer in der Startelf gestanden hatten. Weil bei Spielen unter der Woche die Personaldecke naturgemäß noch dünner ist, musste in Friesenhagen der zurückgekehrte Torhüter Tim Schumacher als Feldspieler auflaufen. Zum Glück standen die Stand-by-Spieler Simon Hempel und Andreas Lenz bereit, um die fehlenden Stammspieler Harnischmacher, Bender, Hoffmeister, Josten, Rötter und Hüsch einigermaßen zu ersetzen. Unter diesen Voraussetzungen darf man auch gegen einen Aufstiegsaspiranten aus der Kreisliga B verlieren.
Am Sonntag werden einige von diesen Spielern zurücksein und so kann man mit neuem Mut und ohne Gedanken an die letzten Spiele die nächste Aufgabe angehen. Eher sollte man sich an die tolle Bilanz gegen Alpenrod erinnern. Denn nicht nur das Entscheidungsspiel im Mai 2018 wurde gewonnen. Überhaupt hat Niederdreisbach gegen die SG fast immer gut ausgesehen, seit man 2012 erstmals in der Liga aufeinandertraf. In acht Meisterschaftsspielen gab es seitdem sechs Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage.

Neben Alpenrod warten vor dem fünften Spieltag noch drei Mannschaften auf ihren ersten Sieg. Der SSV Weyerbusch (14., 0 Punkte) hat zwar letzte Woche immerhin sein erstes Tor erzielt, musste aber durch zwei Gegentore in den letzten zehn Minuten die nächste Niederlage einstecken. Ob es im Heimspiel gegen Alsdorf (6., 7 Punkte) besser wird, darf bezweifelt werden, denn die SG ist in glänzender Verfassung: Sie nahm Niederfischbach als erster Gegner überhaupt Punkte ab und schlug davor Berod/Wahlrod und Herdorf deutlich mit 5:1 bzw. 3:0. Auch Neitersen II (13., 1 Punkt) darf nicht unbedingt mit Zuwachs auf dem Punktekonto rechnen. Dazu ist die verlustpunktfreie SG Daaden (2., 12 Punkte) einfach zu stark. Kirburg (12., 1 Punkt) ist gegen Herdorf (5., 9 Punkte) ebenfalls Außenseiter. Aufatmen durfte am vergangenen Sonntag Berod/Wahlrod (8., 3 Punkte). Gegen die SG Gebhardshainer Land (9., 3 Punkte), die mit 15 Gegentoren die schlechteste Defensive stellt, könnte der Aufwärtstrend nun weitergehen. Niederfischbach (4., 10 Punkte) könnte sich mit einem Heimsieg gegen Guckheim (3., 12 Punkte) wieder zurück in die Top 3 schießen. An Rennerod (1., 12 Punkte) werden die Adler aber wohl nicht vorbeikommen. Zumindest ist der Spitzenreiter gegen Schönstein (7., 6 Punkte) klarer Favorit, obwohl er gegen Kirburg erstmals nur mit einem Tor Vorsprung gewann.

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