10. Spieltag (Sonntag, 15.10.2017, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach

VfBLogo50x50 1:1 


Unentschieden im Lokalduell nach ansprechender Leistung

Gegen den Vierten der Tabelle gab es am 10. Spieltag zwar nicht den erhofften ersten Heimsieg, zumindest konnte der VfB Niederdreisbach aber gegen die favorisierte SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach einen Punkt einfahren. Somit bleibt die Mannschaft von Christian Hensel auf einem Nichtabstiegsrang.
Insbesondere in der ersten Halbzeit bot der VfB seinen Fans eine starke Leistung. Gästetrainer Enis Caglayan gab in der Rhein-Zeitung fair zu, dass er "von Glück reden [konnte], dass wir zur Pause nicht hinten lagen". Tatsächlich stand es zur Halbzeit bereits 1:1. Tom Ludwig konnte die Alsdorfer in der 22. Minute nach einer Ecke von Daniel Kötting in Führung bringen. Max Ermert besorgte dann nach einem Abwehrfehler nur fünf Minuten später den Ausgleich. Im Anschluss ließ Niederdreisbach auch hochkarätige Chancen aus. Beinahe hätte Alsdorf den VfB dafür bestraft, doch Leon Gertz zielte kurz vor Schluss zu genau und traf die Latte. Danach wäre auch für die Heimelf noch der Siegtreffer möglich gewesen, als Christian Meyer denkbar knapp bei einem Freistoß scheiterte. So blieb es beim 1:1 und somit beim gleichen Resultat wie beim letzten Besuch der Alsdorfer im Paradiesdorf. Mit diesem Ergebnis kann die SG Alsdorf, die selbstkritisch auf Facebook von ihrer "mit Abstand schlechtesten Saisonleistung" sprach, sicherlich besser leben.
Trainer Christian Hensel war einerseits stolz auf den Auftritt seiner Jungs, angesichts verärgert über die wieder einmal mangelnde Chancenverwertung: "Einfach schade! Wir belohnen uns nicht für eine richtig, richtig gute Leistung. Wir müssen das Spiel gewinnen und hatten Chancen für sechs oder sieben Tore, wobei man natürlich nicht unterschlagen darf, dass der Gegner am Ende auch noch die Führung auf dem Fuß hatte. Trotzdem: Ich bin mit der Leistung im Allgemeinen zufrieden."

Aufstellung des VfB: Hees, St. Ermert, Ch. Meyer, M. Ermert, Rötter, Höfer (82. Cavga), T. Meyer, St. Lenz (71. Hüsch), Josten, Hofmann, Marzisz (77. Güdelhöfer)

Torschütze für den VfB: M. Ermert

Fotos vom Spiel auf unserem Facebook-Auftritt


Vorbericht

Das schwierige erste Saisondrittel hat der VfB Niederdreisbach (10., 9 Punkte) hinter sich gebracht. Diese ohne jeden Zweifel suboptimal verlaufene Phase endete für die Hensel-Elf mit dem Sprung vom vorletzten Platz rauf auf Rang 10 und somit hinaus aus den Abstiegsrängen. Der Auswärtserfolg in Alpenrod brachte also eine messbare Verbesserung in der Tabelle. Viel wichtiger dürfte aber die verbesserte Stimmung der Mannschaft sein, die dem Druck standhielt und sich aus eigener Kraft befreien konnte. Die längste Serie ohne Sieg in der Liga endete nach fünf Spielen. So kann der VfB nach vorne blicken, zumal sich auch irgendwann das Lazarett leeren wird; schon beim Training unter der Woche konnte der Trainerstab so viele Spieler begrüßen wie schon länger nicht mehr.
Gänzlich entspannt hat sich die Situation freilich noch nicht. Zum einen wird Christian Hensel auch weiterhin auf einige Spieler verzichten müssen, zum anderen geht es in den nächsten sechs Wochen, also zum Abschluss der Hin- und zum Beginn der Rückrunde, gegen Mannschaften, die allesamt vor Niederdreisbach platziert sind. Um wie zum heutigen Stand zwei Plätze vor der Abstiegszone zu bleiben, muss der VfB also an den kommenden Spieltagen unbedingt auch gegen favorisierte Mannschaften punkten. Ein Heimsieg gegen die SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach (4., 15 Punkte) käme da gerade recht. Vor gut einem Jahr hat es zumindest schon einmal mit einem 1:1 im Paradiesdorf geklappt. In der Rückrunde gab es dann in Kirchen einen 1:0-Erfolg. Zwar läuft es in der aktuellen Saison zu Hause noch nicht, doch nach überwiegend ansprechenden Leistungen wäre es an der Zeit, dass auch vor eigenem Publikum der Knoten platzt. Als Hauptgründe für den ausbleibenden Erfolg im Paradiesdorf hat Trainer Christian Hensel zwei Dinge ausgemacht: „Auf gegnerischem Platz nutzen wir Chancen effektiver, während unsere Abschlüsse bei Heimspielen oft zu unüberlegt sind.“ Das zweite Manko ist laut Hensel, „dass wir als Gastgeber bisher nicht neunzig Minuten das Niveau halten konnten. Da war immer eine Halbzeit schwächer als die andere“.
Auch Alsdorf hat indes mit Leistungsschwankungen zu tun, und zwar mehr von Spiel zu Spiel als innerhalb einer Partie. Beim Integrationsprozess von zwölf Neuzugängen, darunter acht aus der A-Jugend, dürfte die Inkonstanz keinen verwundern. Umso höher sind der Caglayan-Elf trotz der  Niederlagen mit vielen Gegentoren gegen Weyerbusch (1:4), Lautzert (0:4), Neitersen II (0:3) und Steineroth (2:4) also die Siege wie zum Beispiel gegen Niederfischbach (1:0 und im Pokal 5:2) und Berod/Wahlrod (2:1) anzurechnen. Die Tatsache, dass Alsdorf zuletzt zweimal als Verlierer vom Platz ging, ist für Niederdreisbach nicht unbedingt als Vorteil zu sehen. Das junge Team der SG kam bisher schließlich nach Niederlagen gestärkt zurück. Es sollte vor allem nicht vergessen werden, dass Alsdorf bei der Pleite gegen den Überraschungs-Zweiten Steineroth am vergangenen Sonntag laut Rhein-Zeitung vom 9. Oktober 2017 das „spielbestimmende Team“ war und eine „unglückliche Niederlage“ kassierte. Die Entscheidung durch das 4:2 für den Aufsteiger fiel auch erst in der dritten Minute der Nachspielzeit; vorher „drängte [Alsdorf] auf den Ausgleich“. Ob mit Glück oder verdient: Punkte gegen den Lokalrivalen könnte der VfB Niederdreisbach gut gebrauchen, um auch endlich in der Heimtabelle den letzten Platz zu verlassen.

Viel wichtiger als dieses Ranking ist jedoch selbstverständlich die Gesamttabelle. Auch um hier nicht wieder nach hinten zu rutschen sind wohl Punkte gegen Alsdorf vonnöten. Die letzten vier der Liga bleiben nämlich an diesem Wochenende unter sich, wodurch zwar nicht alle auf einmal am VfB vorbeiziehen können, aber eben doch mindestens zwei Mannschaften am Tabellenende Punkte holen werden. Sehr gute Chancen auf drei Zähler hat vor allem unser Tabellennachbar Alpenrod (11., 8 Punkte) beim schon etwas abgeschlagenen Schlusslicht Stockum-Püschen (14., 3 Punkte). Gleichzeitig kämpfen Meudt (12., 8 Punkte) und Daaden (13., 6 Punkte) um ein Erfolgserlebnis nach vier beziehungsweise neun Pflichtspielen ohne Sieg. Daaden würde sich wohl sogar schon über ein Tor freuen, denn in den letzten fünf Spielen brachte unser Lokalrivale keines mehr zustande. Mittelfeldduelle gibt es zeitgleich zwischen Neitersen II (8., 13 Punkte) und Berod/Wahlrod (7., 14 Punkte) sowie Rennerod (5., 14 Punkte) und Weyerbusch (9., 13 Punkte). Spitzenreiter Lautzert (1., 21 Punkte) reist nach Herdorf zur Mannschaft der Stunde (6., 14 Punkte); der Fastabsteiger ist seit mittlerweile sechs Ligaspielen ohne Niederlage. Das Spitzenspiel findet schon am Freitagabend statt, wenn der Zweite Steineroth (18 Punkte) den Dritten Niederfischbach (16 Punkte) erwartet.

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