4. Spieltag (Sonntag, 03.09.2017, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Rennerod/Irmtraut/Seck

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Durch ersten Heimpunkt gelingt Sprung aus der Abstiegszone

Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Spieltag konnte der VfB Niederdreisbach auch gegen den favorisierten Aufsteiger aus Rennerod punkten und somit erstmals in dieser Saison die letzten drei Plätze verlassen. Nach vier Spielen steht der VfB unmittelbar hinter Rennerod auf Platz 9.
Zur Halbzeit hatte die Heimelf noch zurückgelegen, wobei VfB-Torwart Tim Schumacher kurz vor der Pause einen höheren Rückstand mit einer Glanztat verhinderte.  Nach Wiederanpfiff sorgte Andreas Marziszs mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für Niederdreisbach für den Ausgleich und die letztliche Punkteteilung. Zwar gab es in der zweiten Halbzeit noch Möglichkeiten - Stefan Ermert hatte in der neunzigsten Minute noch den Siegtreffer auf dem Fuß -, aber "alles in allem geht das Unentschieden in Ordnung", stellte Trainer Christian Hensel nach der Partie fest. Schließlich wurde Rennerod auch hier und da gefährlich - besonders nach Einwürfen. Dahingegen resümierte Hensel: "Aus dem Spiel heraus gab es von Seiten des Gegner wenig Nenneswertes. Die SG spielte überwiegend lange Bälle." Ein Sonderlob verteilte Hensel an Tim Meyer, der "Spielertrainer Heene völlig aus dem Spiel nahm". Auch Christian Hüsch bescheinigte der VfB-Coach einmal mehr eine "bärenstarke Leistung" und war von Max Ermert und Christian Meyer angetan, die in der Innenverteidigung "fast jeden Kopfball geholt" haben.

Aufstellung des VfB: Schumacher, M. Ermert, St. Ermert, T. Meyer, Ch. Meyer, Marzisz, Hofmann (46. Zöllner, 81. St. Lenz), Höfer, Rötter, Josten, Hüsch

Torschütze für den VfB: Marzisz


Vorbericht

Im vergangen Mai sind mit der SG Herschbach/Girkenroth/Salz und dem SSV Almersbach-Fluterschen die beiden B-Liga-Meister der Vorsaison direkt wieder abgestiegen. Danach sieht es für die drei Aufsteiger in dieser Saison nach drei Spieltagen nicht aus. Die SG Neitersen/Altenkirchen II ist als einzige Mannschaft noch ganz ohne Gegentor geblieben und grüßt folglich von der Spitze. Die SG Steineroth-Dauersberg/Molzhain ist das einzige andere ungeschlagene Team der Liga. Die SG Rennerod/Irmtraut/Seck war nach dem fulminanten 4:1-Sieg gegen Berod/Wahlrod der erste Tabellenführer der Saison. Zwar verlor Rennerod danach Punkte bei den Mitaufsteigern (0:1 in Neitersen und 2:2 nach 2:0 Führung im heimischen Seck), ist aber dennoch auf einem ordentlichen achten Rang positioniert. Somit liegt die SG (8., 4 Punkte) vor ihrem Auftritt in Niederdreisbach einen Punkt vor dem VfB (12., 3 Punkte).
Dass der Kader der „SG RIS“, wie sie sich selbst nennt, über eine hohe Qualität verfügt, ist eindeutig. Davon konnte sich VfB-Trainer Christian Hensel unter der Woche noch einmal aus nächster Nähe ein Bild machen. Am Donnerstagabend ließ er es sich nämlich nicht nehmen, unseren nächsten Gegner im Rheinlandpokalspiel gegen die SG Weitefeld-L./F./N. persönlich zu beobachten. Nach einer frühen Führung schaffte es Rennerod gegen den Bezirksligavizemeister aus unserem Nachbardorf trotz Unterzahl in der Verlängerung bis ins Elfmeterschießen, wo dann allerdings das Aus kam. Hensel zeigte sich tief beeindruckt von dem, was er von Rennerod gesehen hat: „Man hat überhaupt keinen Klassenunterschied gesehen – im Gegenteil: eigentlich hätte der A-Ligist zur Pause mit 3:0 führen können! Wir müssen uns von unserer besten Seite zeigen, wenn wir gegen diese Mannschaft etwas holen wollen.“ Es war der zweite Bezirksligist, dem sich Rennerod in den Weg stellte, nachdem der SG in der ersten Runde Wallmenroth zum Opfer gefallen war.
Für den Rheinlandpokal qualifiziert hat sich der Aufsteiger durch den Halbfinaleinzug im Kreispokal der Saison 2016/2017. Hier zogen die Roten gegen Neitersen II den Kürzeren, also genauso wie vor zwei Wochen. Der Freude über eine erfolgreiche Saison dürfte das Pokalaus im April sicherlich keinen Abbruch getan haben. Im vierten Jahr ihres Bestehens dominierte die SG RIS nämlich ihre Staffel der Kreisliga B, holte 22 Siege in 26 Spielen und wurde mit zehn Punkten Vorsprung souveräner Erster. Im anschließenden Aufeinandertreffen mit dem B2-Meister Steineroth sicherte sich Rennerod als Sahnehäubchen auch noch den Titel des B-Liga-Kreismeisters. Der Lohn war nach elf Jahren B1-Zugehörigkeit für Irmtraut und Seck und fünf Jahren für Rennerod der Sprung in das Kreisligaoberhaus.
Ein Jahr zuvor war die Mannschaft noch deutlich in der Relegation gescheitert. Schon nach dem 1:6 gegen Steineroth war der Traum damals praktisch schon geplatzt. Vier Tage später gewann der VfB Niederdreisbach in Rennerod mit 4:1; es war der erste Schritt zum Klassenerhalt für den VfB, während die SG vor dem Aufstieg noch eine Ehrenrunde drehen musste. Es war das einzige Spiel, das VfB und SG RIS jemals gegeneinander bestritten haben. Aufgrund der Entwicklung bei beiden Mannschaften wird die Partie am Sonntag aber wenig mit dem klaren Resultat vom Mai 2016 zu tun haben, zumal auch keiner der vier Niederdreisbacher Torschützen mehr für unser Team aktiv ist. Diesmal sind die Gäste die Favoriten bei ihrer Reise ins Paradiesdorf. Daran ändert auch die Tatsache wenig, dass Meistertrainer Markus Schneider in diesem Jahr lieber als Nihad Mujakićs Assistent bei der SG HWW Emmerichenhain/Niederroßbach agiert als mit Rennerod in die A-Klasse zu gehen. Der neue Spielertrainer Pascal Heene, der mit der Empfehlung von 27 Einsätzen an 32 Spieltagen der letztjährigen Hessenliga (entspricht unserer Oberliga) von Hadamar nach Rennerod gewechselt ist, kann diese Lücke bestens schließen. Auch die anderen Neuzugänge haben Klasse: aus Emmerichenhain kamen Marco Schwarze und Christian Schier, der bereits zweimal traf, und von Rot-Weiß Koblenz II kam Bujar Muzaqi aus der Kreisliga A Koblenz.
Der VfB Niederdreisbach hat sich im Sommer bekanntlich auch gut verstärkt, doch mit Krumm, Güdelhöfer und Enkirch fallen drei der Neuen momentan aus. Überhaupt ist unser Team weiterhin personell angeschlagen. Zuletzt gesellte sich noch Christian Hensel noch zur Verletztenliste hinzu. Der Spielertrainer leidet unter einem Faserriss in der Wade. Er macht jedoch klar: „Unsere Verletzungsprobleme lass ich aber nicht als Ausrede gelten! Wir werden die Punkte sicher nicht verschenken. So gut, wie sich Rennerod auch präsentiert hat, als ich die Mannschaft beobachtet habe: Wir haben dafür Qualitäten, die Rennerod nicht besitzt!“

Alle Spiele des vierten Spieltags finden am Sonntag statt. Spitzenreiter Neitersen II (1., 7 Punkte) trifft bereits um 12:30 Uhr auf das punktlose Schlusslicht Herdorf. Die restlichen Partien finden zeitgleich statt. Nach dieser Begegnung zwischen dem Ersten und dem Letzten spielen dann der Zweite Lautzert (6 Punkte) und der Vorletzte Stockum-Püschen (2 Punkte) gegeneinander. Der SSV Weyerbusch (11., 3 Punkte), punktgleich mit Niederdreisbach, unternimmt beim SV Adler Niederfischbach (4., 6 Punkte) den nächsten Versuch, sein Auswärtstrauma zu überwinden. Die schwach gestarteten Meudter (10., 3 Punkte) wollen bei ihrer Reise zur SG Steineroth (7., 5 Punkte) für die erste Niederlage des Gastgebers sorgen. Beim Duell zwischen Berod/Wahlrod (5., 6 Punkte) und Daaden (9., 3 Punkte) treffen zwei Geheimfavoriten aufeinander. Zuletzt spielen Alsdorf (6., 6 Punkte) und Alpenrod (3., 6 Punkte) gegeneinander, also zwei Mannschaften, die am Mittwoch noch aktiv waren.

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