Abgänge nach der Saison 2016/2017 prägten eine Ära

Dem VfB Niederdreisbach ist es gelungen, für die Saison 2017/2018 hoffnungsvolle Neuzugänge an Land zu ziehen. Christian Hensel ist davon überzeugt, dass mit ihnen der Umbruch gelingen kann. Diese Neuzugänge werden allerdings in große Fußstapfen treten.
Denn die fünf Spieler, die zum Abschluss der erfolgreichen Saison 2016/2017 ihre Karriere beendet haben, prägten den Niederdreisbacher Fußball über Jahre. Gemeinsam kommen sie auf unzählige Rekorde, 666 Pflichtspieleinsätze, 258 Tore und 32 Saisons für die Niederdreisbacher Seniorenmannschaft; drei von ihnen führten das Team als Kapitän an und einer von ihnen war Spielertrainer. Es fällt schwer, sich eine VfB-Elf ohne sie vorzustellen – und genauso schwer fällt es, ihre Karriere im Paradiesdorf gebührend zu würdigen. Wir unternehmen an dieser Stelle trotzdem den Versuch, ihre Zeit beim VfB zusammenzufassen:

Konstantin Knautz
Der Ur-Niederdreisbacher, der auch schon in der Jugend für den VfB spielte, kam zur Saison 2010/2011 von Weitefeld II zurück zu seinem Heimatverein. In seiner ersten Spielzeit in grün-weiß wurde Knautz mit 22 Treffern sofort Torschützenkönig der Kreisliga C3 und trug somit maßgeblich zum Aufstieg in die Kreisliga B bei. Dort und anschließend in der Kreisliga A traf er fleißig weiter, obwohl er zunehmend in der zweiten Reihe agierte. Unglaubliche 102 Tore – davon 81 in Pflichtspielen – stehen am Ende seiner Karriere zu Buche. Beides ist einsamer Rekord*. Unsere Nummer 10 verpasste in seiner VfB-Zeit weniger als 10 Prozent der Pflichtspiele, wodurch er mit 163 Ligaspielen und insgesamt 182 Pflichtspielen zwei weitere Rekorde hält. In der schwierigen Saison 2015/2016 ging er als Kapitän voran auf dem Weg zum Ligaverbleib.

Patrick Kober
Stolze vier Jahre (von der Saison 2011/12 bis zur Saison 2014/15) trug davor Patrick Kober die Kapitänsbinde, nachdem er schon 2010/11, in seinem ersten VfB-Jahr, erstmals kurzzeitig den verhinderten Spielführer Lars Wilhelm vertreten hatte. Gemeinsam mit Konstantin Knautz wechselte Kober im Sommer 2010 von Weitefeld II zum VfB und ging mit seinem Kumpel den Weg von der C-Klasse bis zu Platz 4 der A-Klasse. Mit ihm als Spielführer gelang 2012 der Aufstieg ins Kreisligaoberhaus. Kober war immer auch torgefährlich: mit 69 Treffern verabschiedet er sich. Die sieben Tore, die ihm im Kreispokal gelangen, stellen einen vereinsinternen Bestwert dar. Kober bestritt 153 Pflichtspiele für unsere Mannschaft; das entspricht über 75 Prozent des möglichen Maximalwerts während seiner VfB-Zeit.


Die Neuzgänge der Saison 2010/2011 mit Trainer Uwe Jünge
In der Mitte: Kober (3. von links) und Knautz (4. von links)

Heiko Schnell
Wie Knautz ist Heiko Schnell ein Niederdreisbacher Junge, der schon in frühen Jahren für die JSG Daaden/Biersdorf/Niederdreisbach als Kapitän fungierte. Nach seiner Zeit in Betzdorf und Weitefeld ging es für ihn zur Saison 2011/2012 zurück zu seinem Herzensverein. Schnell war ein unverzichtbarer Teil der Truppe, die in seinem ersten Jahr den Aufstieg in die Kreisliga A und in seinem zweiten Jahr einen sensationellen vierten Platz in der neuen Liga feiern durfte. Endgültig einen Platz in den VfB-Annalen sicherte sich Schnell, als er Anfang 2016 in kritischer Lage ganz kurzfristig als Spielertrainer das Ruder übernahm und letztendlich den Klassenerhalt durch die Relegation gegen Rennerod und Steineroth sicherte. So konnte er den Trainerposten an Christian Hensel übergeben und sich noch ein Jahr auf den aktiven Teil des Spiels konzentrieren. Unter dem Strich absolvierte Schnell 152 Pflichtspiele und fehlte somit in weniger als 15 Prozent der Liga-, Pokal-, Kreismeisterschafts- und Relegationsspiele während seiner Ära. Seine 15 Pokalspiele für den VfB sind genauso ein Rekordwert wie seine 43 Tore in der Kreisliga A.

Simon Lenz
Wie auch Heiko Schnell stieß Simon Lenz im Sommer 2011 zum VfB Niederdreisbach, als er sich aus Derschen verabschiedete. In einem seiner ersten Auftritte in grün-weiß kam es zum spektakulären 7:1-Testspieltriumph gegen seinen Ex-Klub, der damals wie der VfB in der Kreisliga B beheimatet war – ein gutes Omen für die Zeit beim neuen Verein. Gemeinsam mit Namensvetter Marco Lenz sorgte er in diesem Spiel für Stabilität in der Defensive. Die Partner in der Verteidigung haben sich immer wieder geändert, doch Lenz drückte der VfB-Abwehr seinen Stempel auf. 130 Pflichtspiele für den VfB waren es in der Summe (über 75 Prozent der möglichen), und immerhin zwei Tore waren Lenz auch vergönnt. In Erinnerung bleiben wird vor allem seine letzte Saison. Unter Christian Hensel wurde er Kapitän und arbeitete vorbildlich für den VfB: Er verpasste nur ein Ligaspiel und ein Pokalspiel, wodurch kein anderer Spieler häufiger zum Einsatz kam als er.


Die Neuzugänge der Saison 2011/2012 mit Trainer Uwe Jünge
Mit dabei: Simon Lenz (2. von links) und Heiko Schnell (rechts)

Mats Volk
Mats Volk war einer von drei Neuzugängen in der Winterpause 2011/2012. Mit ihm im Kader gelang die Aufholjagd auf Honigsessen, die mit dem vorzeitigen Aufstieg auf dem Platz des direkten Konkurrenten gekrönt wurde. Obwohl in Siegen wohnhaft, war Volk über alle seine VfB-Jahre ein verlässlicher Rückhalt, der mit seiner Einwechslung so manchen Punkt abgesichert hat. Mit seinen 49 Pflichtspieleinsätzen (2 Tore) liegt er auf Platz 20 und somit vor seinem ersten VfB-Trainer Uwe Jünge. Seine 35 Einwechslungen bedeuten Platz 2 hinter der Legende Matti Höfer.


Neuzugang in der Winterpause 2011/2012: Mats Volk

Wir wünschen Konstantin Knautz, Patrick Kober, Heiko Schnell, Simon Lenz und Mats Volk alles Gute für die Zeit nach den intensiven Jahren beim VfB Niederdreisbach und freuen uns darauf, ihnen möglichst häufig als Zuschauer am Seitenrand zu begegnen!

___

*Alle Rekorde beziehen sich auf die Zeit des eigenständigen Spielbetriebs seit 2009.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.