26. Spieltag (Sonntag, 22.05.2016, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG "Hoher Westerwald" Niederroßbach/Emmerichenhain

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Am Sonntag steht der letzte Spieltag der Kreisliga A 2015/2016 an. Doch für eine der beiden Mannschaften, die um 14:30 Uhr in Niederdreisbach aufeinandertreffen, ist es definitiv noch nicht das letzte Pflichtspiel der Saison, während die andere hofft, dass die Sommerpause direkt nach dem Schlusspfiff beginnt. Unser Gast, die SG „Hoher Westerwald“ Niederroßbach/Emmerichenhain (1., 67 Punkte) steht bereits seit längerem als Bezirksligaaufsteiger fest. Für den souveränen Meister lebt aber noch der Traum vom Triple, das durch Siege im Rheinlandpokal (am 28. Mai in Wissen gegen den Regionalligisten SV Eintracht Trier) und im Kreispokalfinale (am 5.6.2016 in Altenkirchen gegen den B-Ligisten Steineroth) erreicht werden kann. Der VfB Niederdreisbach (11., 28 Punkte) muss unter Umständen im Kampf um den Klassenerhalt ein, zwei oder drei weitere Spiele bestreiten. Sollte die Mannschaft hinter der SG Meudt (12., 27 Punkte) landen, käme es zur Relegation gegen Steineroth und den Vizemeister der Kreisliga B1 (Herschbach oder – wahrscheinlich – Rennerod). Bei Punktgleicheit gäbe es vorher noch ein Entscheidungsspiel, durch das im Siegfall die Relegation vermieden werden könnte. Durch den Punktgewinn in Stockum-Püschen und die gleichzeitige Meudter Niederlage in Herdorf hat der VfB aber seit letzter Woche einen Punkt Vorsprung auf die SG und dürfte über die sofortige Rettung jubeln, falls dieser gehalten werden kann. Hier die möglichen Szenarien im Überblick:

  Sieg Meudt Remis Meudt Niederlage Meudt
Sieg VfB

direkter
Klassenerhalt

direkter
Klassenerhalt
direkter
Klassenerhalt
Remis VfB

Relegation

direkter
Klassenerhalt
direkter
Klassenerhalt
Niederlage VfB

Relegation

Entscheidungsspiel

direkter
Klassenerhalt

Sechs von neun Kombinationen würden also den direkten Klassenerhalt bedeuten, wohingegen die Meudter Niederdreisbach nur dann direkt in die Relegation schicken können, wenn sie selbst gewinnen und der VfB gegen Niederroßbach nicht gewinnt. Was für unsere Jungs mit dem ersten Blick nach einer recht günstigen Startposition aussieht, entpuppt sich leider als ungünstige Ausgangslage, weil alles andere als eine Niederlage gegen den Meister eine riesige Sensation wäre und Meudt hervorragende Chancen auf einen Dreier besitzt. In ihrem Heimspiel zum Abschluss erwartet die SG den bereits feststehenden Absteiger Westernohe (13., 19 Punkte), der acht Punkte weniger auf dem Konto hat als unser letzter verbliebener Konkurrent und schon das Hinspiel mit 0:4 verloren hat. Hier bleibt nur zu hoffen, dass Westernohe zum A-Liga-Abschied noch einmal über sich hinauswächst und sich motiviert zeigt, den letzten Gegner im Kreisligaoberhaus mit in die B-Klasse zu stürzen. Vielleicht spekuliert Westernohes Truppe als Extramotivation mit Bierspenden gönnerhafter VfB-Fans bei erfolgter Schützenhilfe. Vielleicht aber versagen ja auch den Spielern der eigentlich hoch veranlagten SG Meudt (im Vorjahr Fünfter!) die Nerven.
Niederroßbachs Trainer hat indes wiederholt klargemacht, dass mit einem Nachlassen seiner Mannschaft nicht zu rechnen ist, sondern weitere Rekorde purzeln sollen. Eine Saison ohne Niederlage bei 67 von 75 möglichen Punkten führte zu Platz 1 in der Heim-, Auswärts-, Hinrunden-, Rückrunden- und Gesamttabelle, der Tabellenführung seit dem dritten Spieltag, der mit Abstand besten Torausbeute (93) und der geringsten Gegentoranzahl (24). Platz 1 in der Fairnesstabelle kann noch leicht erreicht werden, und zwar, wenn Alsdorf im letzten Spiel eine gelbe Karte mehr kassiert als die SG HWW; Niederroßbachs Spieler haben nur eine einzige gelb-rote und keine rote Karte gesehen, was einen Ligabestwert darstellt. SG-Stürmer David Quandel hat nach 25 Spieltagen in der Meisterschaft 33 Tore auf dem Konto (und damit nur zwei weniger als der gesamte Kader des VfB Niederdreisbach) und Mario Pavelic muss sich mit seinen 20 Toren auch nicht verstecken. Zusätzlich zu den 25 ungeschlagenen Spielen in der Liga schaltete Niederroßbach auf dem Weg zu den Pokalfinals noch einen B-Ligisten, drei A-Ligisten, fünf Bezirksligisten und einen Rheinlandligisten aus, kommt also auf 35 Pflichtspiele in dieser Saison ohne Niederlage. Das letzte Mal als Verlierer vom Platz ging unser nächster Gegner vor weit über einem Jahr, am 2. April 2015 gegen Lautzert. Insgesamt dauert die Erfolgsserie – den kampflosen Sieg im letztjährigen Kreispokalfinale gegen Betzdorf II mit eingerechnet – nun schon 43 Spiele an.
Wie soll die Mannschaft des VfB Niederdreisbach, die weiterhin auf den ersten Sieg im Jahr 2016 wartet, da zumindest einen Punkt holen? Mut machen dürfte die Leistung aus dem Hinspiel, das zwar mit 1:3 verloren ging, in dem das Team aber über weite Strecken sicher stand und nur wenige zu Ende gespielte Angriffe des Gegners zuließ. Selbst wenn es am Sonntag nichts mit der sofortigen Rettung wird: Sollte der Auftritt im letzten Heimspiel dem in Niederroßbach gleichen, könnten die Spieler des VfB Niederdreisbach dennoch mit einem kleinen Schub in die ein, zwei oder drei letzten Spiele gehen und müssten den Kopf nicht hängen lassen.

Weil bis auf die Frage nach dem Relegationsteilnehmer alles in der Kreisliga A geklärt ist, lassen sich die weiteren Partien des Spieltags schnell abhandeln. Schon am Freitag beendet Alsdorf (3., 49 Punkte) die Saison gegen die Überraschungsmannschaft des SV Stockum-Püschen (4., 35 Punkte). Am Sonntag empfängt Niederfischbach (5., 34 Punkte) beim letzten Arbeitstag von Trainer Andree Richstein die SG Herdorf (8., 32 Punkte). Am Sonntag verabschiedet sich Honigsessen (14., 14 Punkte) beim SSV Weyerbusch (6., 33 Punkte) aus der Kreisliga A. Zeitgleich spielt Wallmenroth (2., 56 Punkte) gegen Daaden (7., 32 Punkte) und Alpenrod (10., 31 Punkte) gegen Lautzert (9., 31 Punkte).

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