18. Spieltag (Montag, 28.03.16, 16:00 Uhr): SG Meudt/Elbingen-Hahn/Berod - VfB Niederdreisbach

Meudt 4:1 VfBLogo50x50



 

Weil das Nachholspiel in Westernohe am 13. März der schlechten Witterung zum Opfer fiel, trägt der VfB Niederdreisbach sein erstes Pflichtspiel im „neuen“ Jahr am 28. März aus. Dass die Partie auf dem Meudter Rasenplatz nicht wie alle anderen Begegnungen des 18. Spieltags bereits am vergangenen Sonntag stattgefunden hat oder auf den Nachholspieltag am Gründonnerstag verlegt wurde, sondern erst für Ostermontag angesetzt ist, dürfte dem VfB nicht ungelegen kommen. So blieb mehr Zeit um nach dem plötzlichen Abschied von Trainer Achim Platte alles in geordnete Bahnen zu lenken. In erster Linie verantwortlich für die neue Ära in Niederdreisbach sind Heiko Schnell, bis vor kurzem Co- und nun federführender Spielertrainer, und Kapitän Stefan Lenz, der Schnell bei Bedarf unterstützt. Schnell verdeutlichte allerdings im Gespräch: „Ich werde aber die Verantwortung tragen.“ Sein Debüt in tragender Rolle gibt der Ur-Niederdreisbacher Schnell nun bei der längsten Auswärtsfahrt der Saison.
Auch wenn die SG Meudt/Elbingen-Hahn/Berod bei einem Spiel mehr in der Tabelle vier Punkte und zwei Plätze hinter Niederdreisbach platziert ist, muss man die SG, die ebenfalls noch kein Meisterschaftsspiel im Jahr 2016 absolviert hat, als favorisiert erachten. Die letzten Ergebnisse zwischen SG und VfB sprechen nämlich eine deutliche Sprache. Mit 0:4 endete das Hinspiel aus Sicht des VfB; die Spiele in der vergangenen Saison gingen mit 0:5 und 0:3 in die Hose, nachdem bereits die beiden Begegnungen in der Saison 2013/2014 mit Niederlagen endeten (3:7 und 1:2). Der letzte VfB-Sieg gegen die SG liegt fast exakt drei Jahre zurück: 3:0 hieß es bei einem Heimspiel am 30. März 2013. Eine so lange Pleiten-Serie mussten die Grün-Weißen gegen keinen anderen Ligakonkurrenten durchstehen (nicht einmal gegen Niederroßbach). Es wird also höchste Zeit, diese Durststrecke zu beenden und so Heiko Schnell einen erfreulichen Einstand zu ermöglichen.
Anders als Niederdreisbach hinkt Meudt übrigens den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Vor der Saison war das ambitionierte Ziel „Platz 2-5“ ausgegeben worden (vgl. Tempo, Tore, Titeljagd). Mittlerweile beträgt der Rückstand auf Platz 2 zwanzig Punkte (Wallmenroth hat also doppelt so viele Punkte eingefahren wie Meudt!) und Niederfischbach auf Platz 5 liegt immerhin sieben Punkte entfernt. Der Vorsprung auf den SV Stockum-Püschen (12. 16 Punkte), der den Relegationsplatz innehat, beträgt hingegen nur vier Zähler. Als Abstiegskandidaten würde Meudt aber wohl kaum ein Kenner der Kreisliga bezeichnen, denn dafür ist die Qualität im Kader viel zu hoch, wie allein schon Platz 5 im letzten Jahr bei fast identischem Kader zeigt. Grund dafür, dass die Rot-Weißen diesmal nicht wieder im oberen Tabellendrittel mitspielen können, ist ein krasser Einbruch nach hervorragendem Saisonstart. Mit elf von möglichen fünfzehn Punkten gestartet lag Meudt nach dem Sieg in Niederdreisbach auf Platz 3. Aus den darauffolgenden zwölf Spielen gab es allerdings nur noch neun Punkte – weniger (jeweils sieben) waren es seitdem nur bei Westernohe und Honigsessen, die gemeinsam das Tabellenende zieren. Diesen fatalen Trend möchte Meudt nun sicherlich nach der langen Winterpause gegen einen Lieblingsgegner stoppen, um sich gleichsam vom letzten Platz (!) der Rückrundentabelle zu verabschieden. Dass der Mannschaft unter Leitung von Stefan Waßmann jedoch in der aktuellen Spielzeit erst ein Heimsieg gelang, dürfte dem VfB Mut geben, die zuletzt mehr als trübe Bilanz gegen Meudt ein wenig aufzuhellen.

Möglicherweise können die beiden Mannschaften am Montag mit mehr Zuschauern rechnen als gewohnt, denn das Duell zwischen SG und VfB ist das einzige Spiel der Kreisliga A WW/Sieg an diesem Tag. Im Erfolgsfall könnte sich Letzterer um einen Platz nach vorne schieben, denn Tabellennachbar Lautzert (6., 26 Punkte) hat nur zwei Punkte Vorsprung. An einen zweistelligen Sieg und eine daraus resultierende Verbesserung um zwei Ränge dürften wohl selbst die größten Optimisten nicht glauben. Auch die Heimelf kann sich um einen Platz verbessern, denn Alpenrod, das mit 23 Punkten auf Platz 7 rangiert, weist gegenüber Meudt ein schlechteres Torverhältnis auf. Der Vollständigkeit halber sei zudem erwähnt, dass am Ostermontag auch noch die SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach im Einsatz ist. Auf dem Steinerother Hartplatz spielt der A-Ligist bei der klassentieferen SG Steineroth-Dauersberg/Molzhain um den Einzug ins Kreispokalfinale.

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