17. Spieltag (Sonntag, 07.12.14, 14:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Sportfreunde/DJK Herdorf

VfBLogo50x50 1:0 Herdorf


Aufstellung: Pierre Zeitz, Simon Lenz, Marco Lenz, Stefan Ermert, Tim Meyer, Patrick Kober, Heiko Schnell, Konstantin Knautz, Tom Luca Rötter (42. Mats Volk), Christian Meyer, Steffen Trapp

Torfolge: 1:0 Heiko Schnell (90.+2)


 

Zwei Spiele vor der Winterpause hat der VfB Niederdreisbach (11., 19 Punkte) dank des enorm wichtigen Sieges im Sechs-Punkte-Spiel gegen Weyerbusch die Abstiegsränge verlassen und kann langsam aber sicher wieder ein wenig aufatmen. Ein Überwintern in sicheren Regionen ist dabei jedoch keinesfalls garantiert. Die Bilanz gegen unseren nächsten Gast, die SG Herdorf, liest sich nämlich aus Niederdreisbacher Sicht ernüchternd. Wenn man das Spiel beim Hachenburger Pils-Cup vom 26. Januar mit einrechnet, ist das kommende Heimspiel bereits das fünfte Aufeinandertreffen im Kalenderjahr 2014. Unter freiem Himmel gingen dabei anders als unterm Hallendach (hier gab es ein 1:0) sämtliche Duelle verloren. Am 26. Februar hieß es in Herdorf trotz Matti Höfers Debüt-Treffer am Ende 2:4 aus Sicht der Gäste. Beim DIG-Cup in Daaden gewann die SG am 30. Juli mit 3:0 und am 7. September mit 2:1, wodurch unser nächster Gegner nach dem vierten Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz stand.
Auch wenn Herdorf sich immerhin noch auf Rang 5 befindet, hat der Absteiger den Anschluss zur Tabellenspitze mittlerweile verloren. Der Rückstand auf Primus Hamm beträgt schon 13 Punkte. Zu Saisonbeginn blieb die John-Elf elf Wochen lang ohne Niederlage. Erst gegen das Führungsduo aus Niederroßbach und Hamm zog man den Kürzeren. Die Euphorie des ersten Saisondrittels ließ sich in der Hellerstadt aber nicht aufrechterhalten, denn seit sechs Wochen wartet man inzwischen auf einen Sieg. In dieser Zeit gab es nur zwei Punkte. Der letzte Auswärtssieg datiert gar vom 7. Spieltag. Außerdem bereitet der Angriff der SG Sorgen. In den ersten Wochen der Saison zeigte sich die Offensive um Deniz Inan immer wieder treffsicher (4 Tore gegen Niederfischbach, 5 Tore gegen Betzdorf II, 3 Tore gegen Lautzert, 5 Tore gegen Mündersbach, 3 Tore gegen Steineroth, 5 Tore gegen Weyerbusch) und nach zehn Spielen lag der Schnitt pro Spiel bei hervorragenden 3,1 Toren – höher als der aktuelle Durchschnittswert des derzeit torgefährlichsten Teams der Liga, der SG Niederroßbach. In den letzten sechs Partien hat Herdorf nun jedoch nie mehr als ein Tor erzielt. Gegen Hamm und Niederroßbach landete der Ball gar nicht im gegnerischen Netz. Jedes andere Team der Liga traf seit Herdorfs letztem Sieg häufiger als die SG. Angriffsführer Inan ist aber weiterhin gefährlich. Mit dem letzten seiner bis dato 13 Saisontreffer, mit denen er auf Platz 2 der Torjägerliste liegt, sicherte er seiner Mannschaft letzte Woche zumindest einen Punkt im Lokalduell gegen Alsdorf. Marcel Meyer, der vergangene Saison von der A-Jugend in den Herdorfer Seniorenkader aufstieg, ist ein weiterer brandgefährlicher Stürmer im Kader der SG. Er war bisher achtmal erfolgreich und liegt mit diesem Wert noch ein Tor vor Heiko Schnell, Niederdreisbachs bestem Torschützen. Beim VfB folgen Konstantin Knautz und Sandro Josten mit je fünf Treffern.
Das Unentschieden am vergangen Spieltag war für Herdorf bereits das sechste der Saison, was den Spitzenwert in der Liga bedeutet. In Niederdreisbach dürfte die SG sich aber nur schwer mit einem erneuten Remis zufriedengeben, denn im Mittelfeld der A-Klasse geht es momentan eng zu. Im ungünstigsten Fall könnte Herdorf (5., 24 Punkte) beim siebten Punktverlust in Folge gleich um vier Plätze nach hinten rutschen und somit erstmals in der zweiten Tabellenhälfte stehen. Drei von den hinter der SG gelegen Mannschaften – Meudt (6., 24 Punkte), Alsdorf (7., 23 Punkte) und Wallmenroth (8., 23 Punkte) – haben wohl eindeutige Ambitionen, in der Endabrechnung vor ihr platziert zu sein. Für Niederdreisbach ist das sicherlich kein wichtiges Ziel. Trotzdem sollte es als Motivation dienen können, dass der VfB mit Siegen in den beiden Spielen im Dezember definitiv vor der SG Herdorf in die Winterpause gehen würde. Die Möglichkeit, ein in vielerlei Hinsicht schwieriges Halbjahr versöhnlich zu beenden,  besteht also.

Dennoch dürfte jedem beim VfB klar sein, dass der Blick weiterhin nach unten gehen muss. Schon am Samstag legt Weyerbusch (12., 17 Punkte) vor. Wenn dem SSV bei der Spvgg. Lautzert (9., 22 Punkte) anders als in der Hinrunde (0:2) ein Sieg gelingt, liegt Niederdreisbach vor dem Spiel gegen Herdorf zumindest vorübergehend wieder auf dem Relegationsplatz. Steineroth (13., 7 Punkte) und Betzdorf II (14., 6 Punkte) werden in den Abstiegskampf kaum noch eingreifen können. Gegen Mündersbach (3., 29 Punkte) bzw. Hamm (1., 37 Punkte) sind die nächsten Niederlagen bereits vorprogrammiert. Westernohe (10., 19 Punkte), seit drei Wochen punktgleich mit Niederdreisbach, steht gegen Meudt (6., 24 Punkte) vor einer schwierigen Aufgabe: Das Hinspiel endete mit 0:4 aus Sicht des Aufsteigers. Beim Spiel zwischen Wallmenroth (8., 23 Punkte) und Niederfischbach (4., 28 Punkte) könnten zwei Serien weitergehen: erstere Mannschaft ist seit sieben Spielen ohne Sieg, letztere seit sechs Spielen ohne Niederlage. Alsdorf (7., 23 Punkte) eröffnet am Freitag gegen Niederroßbach (2., 34 Punkte) den Spieltag.

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