26. Spieltag (Sonntag, 25.05.14, 14:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - TuS Viktoria 09 Honigsessen

VfBLogo50x50 6:2 Honigsessen

Erfolgreicher Saisonabschluss gegen Honigsessen

Bei bestem Fußballwetter versammelten sich Mannschaft und Zuschauer ein letztes Mal für diese Saison auf dem Pferdskopf. Einerseits stand noch das Spiel gegen die TuS Honigsessen an, andererseits sollte der bereits gesicherte Klassenerhalt gefeiert werden.

Zu einem Fußballfest sollte auch die Partie gegen bereits sicheren Absteiger werden, denn schon nach 8 Minuten lag der VfB mit 2:0 vorne. Zunächst traf Christian Meyer nach Zuspiel von Konstatin Knautz mit einem platzierten Schuss in die linke Torecke (6.). Zwei Minuten später kam Heiko Schnell aus 16 Metern durch eine schnelle Drehung zum Schuss und netzte ein (8.). Erst danach kamen die Honigsessener ins Spiel und hatten durch Benjamin Wierny (15.) und Christian Leidig (18.) ihre ersten Torchancen. In der 20. Minute hatte aber doch wieder der VfB die zwingendere Aktion: Nach einem unneigennützigen Zuspiel von Sandro Josten auf Stefan Lenz hatte dieser im Strafraum freies Feld und erzielte das 3:0. Schon die Vorentscheidung? Die Erfahrung aus den Spielen gegen Honigsessen lehrt, dass sich der VfB nie zu sicher fühlen sollte. Auch diesmal kämpfte sich die TuS noch vor der Pause durch einen Doppelschlag von Marco Karmann zurück (38., 40.). Sogar das Unentschieden hätte noch fallen können, nachdem Christian Leidigs Fernschuss gefährlich abgefälscht wurde.

Auch nach dem Seitenwechsel sollte es spannend bleiben, denn Honigsessen kam etwas besser aus der Kabine und abermals durch Karman (48.) und Julian Kohl (53.) zu weiteren guten Versuchen.
Die Mannschaft des Gastgebers wollte sich aber unbedingt mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden, nahm nun das Heft und sollte es bis zum Abpfiff nicht mehr hergeben. Eingeleitet wurde die starke Drangphase des VfB durch Marcel Quast, der einen Gewaltschuss für den gegnerischen Torwart unhaltbar unter die Latte setzte: Das 4:2 in der 54. Minute. Nebenbei zog Quast damit in der  internen Torschützenstatistik  wieder mit Lenz und Josten gleich. Unabhängig vom Ausgang des Spiels war also für Spannung gesorgt.
In der 57. Minute bekam der VfB einen ungewöhnlichen, aber korrekten Freistoß zugesprochen. Nach gefährlichem Spiel eines Gegenspielers entschied der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß innerhalb des 16-Meter-Raums. Die eng stehende Mauer konnte Quasts Schuss allerdings blocken. Dem Spiel des VfB tat das aber keinen Abbruch. Denn nachdem Lenz, den Josten mit einer tollen Flanke in Szene gesetzt hatte, noch knapp über das Tor zielte, platzierte Knautz seinen Kopfball noch etwas besser und traf zum 5:2. Der VfB war jetzt zweifellos die aktivere und bessere Mannschaft und bot den zahlreich erschienenen Zuschauern guten Fußball und gefährliche Torraumszenen, etwa durch Kober (68., 70.) und Quast (71.).

Für Honigsessen war der Tag gelaufen, für unsere Top-Torschützen aber stand noch der bereits erwähnte Kampf und die Torjäger-Kanone an. In der 73. Minuten zeichnete sich Josten sich hier direkt doppelt aus: Erst erkämpfte er sich auf der linken Seite durch großen Einsatz den Ball, dann spitzelte er den Ball hinter den Torwart, wo sein "Konkurrent" Lenz bereits wartete und das Leder über die Linie drückte. Ob der Ball auch ohne sein Zutun im Tor gelandet wäre? Wer weiß...

Eine weitere muntere Viertelstunde wurde noch gespielt und während der VfB weiter überlegen war, durfte sich auch Torwart Pierre Zeitz in der 80. Minute noch einmal auszeichnen. Mit der Faust unterband er spektakulär eine gefährliche Flanke. Die letzte Chance des Spiels sollte Matti Höfer bekommen. Zuvor wurde Patrick Kober, der alleine in den Sechzehner eingedrungen war, von TuS-Towart Wagner von den Beinen geholt. Und obwohl der Schiedsrichter hier Gnade vor Recht ergehen lies und Wagner nicht des Platzes verwies, war natürlich ein Strafstoß fällig. Der designierte Elfmeterschütze Heiko Schnell übergab an Höfer, um dessen Jubiläum zur 20jährigen Vereinsmitgliedschaft zu feiern. Wagner allerdings erahnte die Ecke und parierte (88.).

Torfolge: 1:0 Christian Meyer (6.), 2:0 Heiko Schnell (8.), 3:0 Stefan Lenz (20.), 3:1 Marco Karmann (38.), 3:2 Marco Karmann (40.), 4:2 Marcel Quast (54.), 5:2 Konstantin Knautz (61.), 6:2 Stefan Lenz (73.)

Fazit: Ein rundum gelungener Saisonabschluss: Der VfB verabschiedete sich mit einem starken Auftritt gegen den TuS Honigsessen, die zumindest eine halbe Stunde lang trotz des bereits sicheren Abstiegs ordentlich mitspielte. In der zweiten Halbzeit dominierte der VfB das Spiel und gewann absolut verdient. Mit 3 Siegen aus den letzten 4 Spielen schob sich die Mannschaft sogar noch an der SG aus Steineroth vorbei und belegt in der Endabrechnung nun den 10. Platz mit 7 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die Mannschaft und ihre Anhäger feierten am Abend noch lange den Erfolg. Schon mit dabei war auch der neue Trainer Achim Platte, der jetzt einen A-Ligisten übernimmt.

Die vereinsinterne Torjäger-Kanone gewinnt Stefan Lenz mit 10 Toren, gefolgt von Quast und Josten mit jeweils 9 Toren. Heiko Schnell schließt die Saison wettbewerbsübergreifend mit den meisten Toren und Vorlagen ab.

 

Aufstellung: Pierre Zeitz, Simon Lenz, Christian Meyer, Stefan Lenz, Patrick Kober, Heiko Schnell, Konstantin Knautz (75. Markus Nickol), Steffen Trapp (65. Stefan Ermert), Sandro Josten, Simon Hempel, Marcel Quast (85. Matti Höfer)


 

Vorbericht

Vor dem letzten Saisonspiel ist die wichtigste Frage geklärt: Der VfB Niederdreisbach (11., 25 Punkte) wird nach der Sommerpause in die dritte A-Liga-Spielzeit in Folge gehen. Am Sonntag können also Anhänger und Spieler gemeinsam den Klassenerhalt feiern. Vorher stehen im abschließenden Heimspiel noch 90 Minuten gegen den TuS Viktoria Honigsessen (12., 21 Punkte) auf dem Programm. Obwohl die beiden Aufsteiger von 2012 Tabellennachbarn sind, bleibt dabei ein Herzschlagfinale aus. Bei vier Punkten Vorsprung kann Niederdreisbach nicht mehr hinter Honigsessen in die Abstiegszone rutschen. Mit etwas Schützenhilfe des SV Adler Derschen (14., 18 Punkte) in Steineroth könnte der VfB sogar noch an der SG Steineroth (10., 26 Punkte) vorbeiziehen, nachdem er die komplette Rückrunde über auf Platz 11 lag.
Ein Sieg gegen den TuS wird allerdings kein Selbstläufer. Die Duelle mit den sympathischen Honigsessenern waren in den vergangen drei Saisons oft spektakulär und gingen meistens äußerst knapp aus. Dreimal behielt der VfB die Oberhand (6:5, 3:0, 2:1), zweimal ging der TuS als Sieger vom Platz (3:2, 3:1). Unsere Gäste könnten diese Serie also ausgleichen. Nach der Rückkehr von Julian Kohl und der Installation von Dennis Reder als Trainer zum Jahreswechsel präsentierte sich Honigsessen zuletzt in blendender Form. Der Abstieg konnte zwar nach der desaströsen Hinrunde mit nur sieben Punkten nicht mehr verhindert werden, doch schon jetzt wurden in der Rückrunde mit vierzehn doppelt so viele Punkte eingefahren wie in der ersten Saisonhälfte. In den letzten beiden Spielen gab es zwei Siege ohne Gegentor – 1:0 beim Spitzenteam aus Niederroßbach und 3:0 gegen Steineroth. Die ganze Saison über war die Defensive noch das Problem des TuS gewesen. Während dieser exakt so viele Tore erzielte wie der VfB (43), gab es insgesamt 73 Gegentore. Das sind 14 mehr als für Niederdreisbach und fast drei pro Spiel. Gegen Wied (74 Gegentore) kämpft Honigsessen um den letzten Platz in dieser Kategorie. Grund dafür ist, dass der Absteiger in gleich mehreren Spielen unter die Räder kam: 1:5 gegen Betzdorf II, 1:7 gegen Wied, 0:6 gegen Niederfischbach, 0:5 Alsdorf, 1:10 gegen Wissen. Diese Phase scheint die Reder-Elf überwunden zu haben. Sollte sie die Punkte aus Niederdreisbach entführen können, würde sie sich mit drei Siegen aus der Kreisliga A verabschieden und könnte mit viel Rückenwind die Mission Wiederaufstieg starten.

Alle Positionskämpfe, die am letzten Spieltag noch ausgetragen werden, sind rein statistischer  Bedeutung. Am interessantesten dürfte dabei werden, wer die Liga als Schlusslicht verlassen muss. Neben Derschen und Honigsessen kommt dafür noch der TuS Wied (13., 19 Punkte) infrage, der die SG Alsdorf (9., 30 Punkte) zu Gast hat. Sollte bereits am Samstag Niederfischbach (6., 39 Punkte) gegen Meudt (8., 31 Punkte) seine aktuelle Erfolgsserie fortsetzen, könnte Alsdorf die SG noch überholen. In diesem Fall würden die sechs Aufsteiger der letzten zwei Jahre die letzten sechs Plätze belegen, was zeigt, wie schwer es ist, sich in der Kreisliga A zu etablieren. Niederfischbach selbst könnte sich sogar noch auf Platz 4 verbessern, aber nur wenn die punktgleichen Mündersbacher (4., 40 Punkte) und Betzdorfer (5., 40 Punkte) mit einem Unentschieden auseinandergehen würden. Keine tabellarischen Auswirkungen hat das nominelle Spitzenspiel zwischen Niederroßbach (3., 48 Punkte) und Wallmenroth (2., 52. Punkte). Der VfB Wissen (1., 64 Punkte) wird beim SSV Weyerbusch (7., 36 Punkte) auch das dreizehnte Spiel in Folge gewinnen.

(zur Saisonübersicht)

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