24. Spieltag (Sonntag, 14. Mai 2023, 15 Uhr): VfB Niederdreisbach - DJK Friesenhagen

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Bevor es ums Sportliche geht, gehen unsere Gedanken an alle im Daadener Land, die vom Hochwasser heimgesucht wurden, das am Sonntag praktisch zeitgleich mit unserem Spiel in Niederfischbach auftrat. Wir wünschen allen Betroffenen viel Kraft und Unterstützung, ganz egal ob sie VfB-Fans sind, unsere Lokalrivalen unterstützen oder sich vielleicht gar nicht für Fußball interessieren! 

Das nächste Heimspiel, das nächste Spitzenspiel: Nachdem der VfB Niederdreisbach (42 Punkte) als Dritter an den letzten beiden Spieltagen zunächst den Ersten aus Alpenrod empfing und dann zum Vierten nach Niederfischbach reiste, ist diese Woche der Zweite aus Friesenhagen (48 Punkte) zu Gast. In der Rückrundentabelle sind die Positionen übrigens genau umgekehrt: Niederdreisbach ist das zweitbeste und Friesenhagen das drittbeste Rückrundenteam.
Da für die Reder-Elf aus den Spielen gegen Alpenrod und Niederfischbach hervorragende vier Punkte heraussprangen, muss dem VfB auch diesmal nicht angst und bange sein. Seit sechs Spielen ist unser Team mittlerweile ungeschlagen und hat dabei 14 von möglichen 18 Punkten geholt. An diesem Wochenende kann also der vereinsinterne Rekord von sieben A-Ligaspielen ohne Niederlage in einer Saison eingestellt werden. Dieser ist mittlerweile zehn Jahre alt, denn er wurde am Ende der ersten eigenständigen A-Liga-Saison 2012/13 unter Trainer Uwe Jünge erreicht.
Darüber, welcher weitere Rekord diese Woche erreicht werden könnte, haben wir schon letzte Woche berichtet: Der Vereinsrekord von 43 A-Ligapunkten in einer Saison, der aus den Spielzeiten 12/13 und 16/17 datiert, würde bereits bei einem Unentschieden gegen Friesenhagen ein drittes Mal eingefahren. Bei jedem Punkt mehr an einem der letzten drei Spieltag würde er gebrochen. Zudem lebt die Hoffnung von einer Saison ohne Heimniederlage weiter. Das hat unser Verein seit dem eigenen Neustart in einer abgeschlossenen Saison tatsächlich noch nie erreicht – nicht einmal in der Kreisliga D.
Aber: Der nächste Gegner ist auf dem Weg zu diesen Bestwerten natürlich eine ganz hohe Hürde. Die DJK Friesenhagen hat schließlich bei drei Punkten Rückstand auf den Ersten kurz vor Saisonende noch realistische Aussichten auf den erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga, wobei sie natürlich auf einen Alpenroder Ausrutscher angewiesen ist. Dennoch werden die Jungs aus dem Wildenburger Land sich auf dem Platz zerreißen, um nicht – die abgebrochene Saison 20/21 eingerechnet – zum dritten Mal in Folge „nur“ Vizemeister zu werden.
Ganz nebenbei ist Friesenhagen die beste Auswärtsmannschaft. Die eigene Heimserie aufrecht zu erhalten, wird für Niederdreisbach also diese Woche schwerer denn je. Ganz abgesehen davon wurde der VfB im Hinspiel von Friesenhagen mit einem deftigen 0:5 auf die Heimreise geschickt. Dieses Ergebnis passt leider ins Bild. Gegen keinen anderen Ligakonkurrenten steckt unser Verein in einer auch nur annähernd gleich langen Niederlagenserie wie gegen die DJK. Den letzten Sieg gab es 2011. Darauf folgen ab September 2018 fünf Niederlagen in fünf Spielen bei insgesamt nur zwei eigenen Toren: 0:3, 2:3, 0:2, 0:3 und zuletzt eben 0:5. Folglich ist unser nächster Gegner auch der einzige, gegen den in der laufenden Saison noch nicht mindestens ein Punkt geholt wurde.


Wie so oft blieb der VfB im Hinspiel bei der DJK punktlos. Schmallenbach (blaues Trikot) trug dazu zwei späte Tore bei. (Foto: Thorsten Buchner)

Um die sechste Niederlage in Serie gegen Friesenhagen abzuwenden, gilt es wie üblich, den Angriff in den Griff zu bekommen. Wie schon in der vergangenen Saison hat Friesenhagen die beste Torausbeute – in dieser Saison im Schnitt 2,95 Treffer pro Spiel. Verantwortlich dafür sind nicht zuletzt Hüseyin Samurkas und Janosch Schmallenbach, die mit 18 und 13 Toren das gefährlichste Stürmerpaar der Liga bilden. Die beiden dürften im Fall eines Aufstiegs ab Sommer auch die Abwehrreihen in der Bezirksliga das Fürchten lehren. Ob es mit diesem Aufstieg klappt, steht noch nicht fest. Zwei Friesenhagener Stammspieler werden nächste Saison derweil auf jeden Fall in einer höheren Spielklasse auf Punktejagd gehen: Alexander Müller und Felix Jung zieht es zum derzeitigen Landesligisten Hünsborn. Falls sie sich von ihrem aktuellen Team mit einer Aufstiegsfeier verabschieden wollen, müssen sie das Spiel in Niederdreisbach ohne Wenn und Aber siegreich gestalten. Kurzum: Das Spitzenspiel zwischen VfB und DJK ist zwar den Tabellenpositionen nach ein enges Ding, die sechs Punkte Abstand sowie viele andere Tatsachen sprechen jedoch dafür, dass Friesenhagen an diesem Sonntag der glasklare Favorit ist. Vielleicht kann der VfB aber doch erstmals seit fast zwölf Jahren wieder gegen die DJK punkten und somit Niklas Benders einhundertstes Pflichtspiel für unser Team ebenso mit Zählbarem feiern wie letzte Woche Sandro Jostens dreihundertstes.

Mit einem Auge werden die Gästefans sicherlich nach Honigsessen bzw. auf ihr Handy blicken. Denn bei der dort ansässigen SG (9., 27 Punkte) tritt die SG Alpenrod an. Niederdreisbach wird so oder so auf Platz 3 bleiben, da der Vorsprung auf die SG Gebhardshainer Land (4., 38 Punkte) groß genug ist. Bei einem zu erwartenden Sieg der Caglayan-Elf beim SSV Weyerbusch (14., 17 Punkte) könnte diese dem VfB aber ganz gehörig auf die Pelle rücken. Auch Niederfischbach (5., 37 Punkte) kann sich noch berechtigte Hoffnungen auf einer Endplatzierung auf dem Treppchen machen, hat aber mit dem Auswärtsspiel bei der SG 06 Betzdorf (7., 33 Punkte) keine leichte Aufgabe vor der Brust. Herschbach (6., 34 Punkte) kann unser Team theoretisch auch noch überholen, hat aber momentan andere Sorgen, weil die letzten fünf Spiele allesamt verloren gingen. Für den Aufsteiger steht nun das Derby gegen die SG Westerburg II an (8., 28 Punkte), die noch nicht ganz sicher gerettet ist. Sechs-Punkte-Spiele im Abstiegskampf gibt es zwischen Alsdorf (13., 20 Punkte) und Rennerod (11., 27 Punkte) sowie zwischen Schönstein (11., 27 Punkte) und Herdorf (12., 23 Punkte).

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