14. Spieltag (Sonntag, 13.11.2022, 15 Uhr): SSV Weyerbusch - VfB Niederdreisbach

 --:-- VfBLogo50x50


Beim Start in die Rückrunde werden in Niederdreisbach natürlich vor allem gute Erinnerungen an das Hinspiel wach. Zum Saisonauftakt schickte der VfB den SSV Weyerbusch mit einem 7:0 nach Hause. Lukas Fries (2x), Niklas Bender (2x), Sandro Josten, Matti Höfer und Stefan Lenz sorgten am 13. August für den höchsten Niederdreisbacher A-Liga-Sieg aller Zeiten.


Zweifacher Torschütze im staubigen Hinspiel: Niklas Bender, hier im Duell mit Weyerbuschs Dominik Schick (Foto: Thorsten Buchner)

Auf den Tag genau drei Monate später steht der VfB mit 19 Punkten auf Platz 6, während der SSV mit sieben Punkten das Ende der Tabelle ziert. Seit dem miserablen Start in Niederdreisbach steckt Weyerbusch tief im Abstiegskampf. An neun der bislang absolvierten Spieltage war unser kommender Gastgeber Schlusslicht. Mit 18 Toren in zwölf Spielen hat Weyerbusch den harmlosesten Angriff. Einzig Marco Simonis zeigte sich mit sieben Toren regelmäßig treffsicher. Hinten klingelte es dagegen über dreimal pro Spiel (39 Gegentore).
Insofern dürfte sich die Mannschaft nach der Winterpause sehnen, um sich neu sortieren und im neuen Jahr eine Aufholjagd starten zu können. Wie für den VfB Niederdreisbach stehen aber auch für den SSV Weyerbusch sogar noch zwei Spiele an. Neben dem regulären ersten Rückrundenspieltag gibt es am Wochenende darauf noch ein Nachholspiel gegen die SG Alpenrod. Weil ein Punktgewinn gegen den Spitzenreiter ziemlich unwahrscheinlich ist, wird Weyerbusch die Chance gegen Niederdreisbach unbedingt nutzen wollen. Ganz bestimmt soll zumindest noch die „Rote Laterne“ an Herdorf oder Rennerod weitergereicht werden. In der fußballfreien Zeit kann bald darauf der Neustart erfolgen, jedoch dann ohne Trainer Ingo Neuhaus, den es zur SG Niedererbach/Niederhausen zieht.
Es lief aber für Weyerbusch immerhin nicht alles schlecht in der Hinrunde. Gegen die in der Fremde punktlosen Schönsteiner wurde die Pflichtaufgabe auf dem eigenen Platz erfüllt und auch gegen den Abstiegskonkurrenten Rennerod gab es einen Heimsieg. So ist der Relegationsplatz nur zwei Punkte entfernt und kann folglich noch aus eigener Kraft erreicht werden. Im Kreispokal lief es außerdem bedeutend besser als in der Meisterschaft. Der Pokalsieger von 2020 steht im laufenden Wettbewerb im Viertelfinale, nachdem die B-Ligisten Kroppach und Merkelbach sowie der A-Ligist Gebhardshainer Land ausgeschaltet wurden. Statt die Caglayan-Elf in der Liga erneut zu schlagen und so ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf für sich zu entscheiden, gab es allerdings vor etwa drei Wochen ein ernüchterndes 0:4 in Steineroth. Im Zweifelsfall hätte man wohl lieber die Punkte in der Meisterschaft mitgenommen, statt das Pokalduell für sich zu entscheiden.
Da danach auch gegen Alsdorf und Herschbach verloren wurde, gab es für Weyerbusch in den letzten drei Ligaspielen keine Punkte, dafür aber elf Gegentore. Überhaupt gelang es den Gegnern an sieben der letzten acht Spieltage, den Weyerbuschern mindestens drei Gegentore einzuschenken. Lediglich Rennerod erzielte in dieser Zeitspanne nur zwei Tore gegen den SSV.
Der VfB Niederdreisbach reist entsprechend als Favorit ins Raiffeisen-Dorf. Man darf aber nicht vergessen, dass er sich auf dem Platz des SSV in aller Regel schwergetan hat. Während es gegen Weyerbusch daheim nämlich bereits sechs Siege und nur eine Niederlage gab, sieht es auf dem gegnerischen Platz quasi genau umgekehrt aus. Sechs Auswärtspleiten steht nur ein Sieg in Weyerbusch gegenüber. Auch die letzte Reise in die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld endete mit einer Niederlage: Am 7. November 2021, also vor ziemlich genau einem Jahr, endete die Begegnung mit 3:2 für den SSV. Tore von Niklas Bender und Stefan Ermert reichten damals nicht für einen Punktgewinn, obwohl der VfB bis zwanzig Minuten vor Schluss noch führte.
Dass die Reder-Elf sich zu Hause besser präsentiert als in der Fremde, ist bekanntlich nicht nur gegen Weyerbusch der Fall. Nachdem der VfB in den ersten fünf Auswärtsspielen nur zwei Punkte hatte einfahren können, holte er letzte Woche in Rennerod aber den ersten Auswärtssieg durch Tore von Kevin Buchner, Stefan Ermert und Sandro Josten und dank des Willens, die Partie in der zweiten Halbzeit noch zu drehen. Dieses Erfolgserlebnis dürfte Auftrieb für die Aufgabe in Weyerbusch gegeben haben.

Mit Siegen in den beiden noch ausstehenden Spielen kann auf jeden Fall in der Tabelle noch Boden gutgemacht werden, weil die beiden Teams, die noch überholt werden können, vor Weihnachten nur noch einmal aktiv sind. Herschbach (4., 22 Punkte) reist zum Jahresabschluss nach Kirchen, wo die SG Alsdorf (11., 13 Punkte) wartet. Unser Tabellennachbar Betzdorf (5., 20 Punkte) bekommt die gleiche Aufgabe gestellt wie wir letzte Woche: Die SG 06 reist zur SG Rennerod (12., 9 Punkte). Herbstmeister Alpenrod (1., 29 Punkte) muss Platz 1 auf dem Steinerother Hartplatz der SG Gebhardshainer Land (8., 16 Punkte) verteidigen, die mittlerweile im Mittelfeld der Tabelle angekommen ist. Friesenhagen (2., 29 Punkte) wird derweil sicher dreifach punkten, denn ein Heimspiel gegen Schönstein (9., 16 Punkte) ist für die DJK mehr oder weniger ein Freilos. Vor dem Duell im Nachholspiel nächste Woche hofft die SG Honigsessen (7., 17 Punkte) die seit vier Spielen andauernde Pleitenserie in Willmenrod beenden zu können, wo der Aufsteiger auf Westerburg II (10., 14 Punkte) trifft. Niederfischbach (3., 27 Punkte) ist noch ganz oben mit dabei und hat den nächsten Dreier im Heimspiel gegen Herdorf (13., 9 Punkte) so gut wie sicher, obwohl es im Hinspiel nur ein spektakuläres 5:5 gab.

(zur Saisonübersicht)

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.