8. Spieltag (Sonntag, 16. Oktober 2022, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SV Adler 09 Niederfischbach

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Ersatzgeschwächt hat der VfB Niederdreisbach am vergangenen Freitag sein Spiel bei Tabellenführer Alpenrod verloren. Durch diese zweite Saisonniederlage steht die Reder-Elf vor dem nächsten Heimspiel weiterhin mit zwölf Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Dort wird sie auch nach dem nun anstehenden Spiel gegen Niederfischbach stehen, denn vom derzeitigen achten Platz wird es maximal drei Plätze nach oben bzw. einen Platz nach unten gehen. Eine tabellarische Verbesserung ist aber nur dann möglich, wenn der SV Adler geschlagen werden kann.
Obwohl am Sonntag die Möglichkeit besteht, sich wieder auf Platz 1 der Heimtabelle zu schieben, ist ein Dreier gegen Niederfischbach jedoch ein schwieriges Unterfangen. Die Gäste sind blendend in Form. Wettbewerbsübergreifend seit sechs Spielen sind sie ungeschlagen und haben in dieser Phase 13 von möglichen 15 Punkten eingefahren sowie zwischendurch noch den hochgehandelten Lokalrivalen Friesenhagen aus dem Kreispokal geworfen. Mit insgesamt 18 Zählern stehen sie in der Kreisliga A WW/Sieg auf Platz 3. So wie letzte Woche in Alpenrod und nächste Woche in Friesenhagen bestreitet der VfB also auch diesmal ein Spiel gegen ein Mitglied des Spitzentrios der Liga.
Herausragend ist bei den Niederfischbachern einmal mehr die Offensive. Schon in der letzten zu Ende gebrachten Spielzeit vor den Corona-Jahren war sie die zweitgefährlichste der Liga sowie letzte Saison die drittgefährlichste. Diesmal haben die Jungs aus dem Otterbachtal nach neun Wochen schon 27 Treffer markiert, also durchschnittlich exakt drei pro Spiel. Bei Friesenhagen als torgefährlichste Mannschaft war es nur ein Tor mehr. Auswärts traf Niederfischbach sogar am häufigsten (13 Tore in fünf Auswärtsspielen). Coach Waffenschmidt kommt dabei zugute, dass sein Angriff nur schwer auszurechnen ist. Schon neun verschiedene Torschützen gab es auf Seiten der Adler, also genauso viele wie beim VfB Niederdreisbach, was hinter Friesenhagens elf Torschützen den zweitbesten Wert darstellt. Niederfischbachs beste Torjäger ist momentan Jan Schmidt mit sechs Treffern. Das sind exakt so viele, wie er bislang in Ligaspielen gegen Niederdreisbach zu Buche stehen hat.
Beim letzten Aufeinandertreffen im Nachholspiel Mitte Mai stand Schmidt zwar nicht im Kader, doch sein Team setzte sich trotzdem mit einem deutlichen 4:1 gegen Niederdreisbach durch. Das Hinspiel hatte sich dagegen der VfB dank eines goldenen Toren durch Kapitän Stefan Ermert nach Niklas Benders Eckball knapp für sich entschieden und sich so die Tabellenführung gesichert.


Obwohl er wie in dieser Szene oft von mehreren Adlern bedrängt wurde, traf Christian Hüsch vor knapp fünf Monaten in Niederfischbach. Dennoch reiste sein VfB ohne Punkte nach Hause. (Foto: Thorsten Buchner)

Diese Tabellenführung ist für Niederdreisbach diesmal selbstverständlich in weiter Ferne, für Niederfischbach dagegen greifbar. Sollte die Waffenschmidt-Elf beim VfB triumphieren und gleichzeitig Alpenrod (1., 20 Punkte) und Friesenhagen (2., 19 Punkte) bei ihren keinesfalls leichten Gegnern Betzdorf (4., 16 Punkte) und Herschbach (5., 15 Punkte) ohne Sieg bleiben, stünde der SV Adler auf Platz 1. Allein schon deshalb wird der VfB auf einen hochmotivierten Gegner treffen. Es wäre schließlich die erste Niederfischbacher Tabellenführung seit dem einwöchigen Gastspiel an der Spitze im September 2020. Davor waren die Schwarz-Weißen letztmals in der Saison 2010/11 ganz oben, in der sie erst im Entscheidungsspiel gegen Westerburg den Traum von der Bezirksliga-Rückkehr abschreiben mussten. Dies Jahr bietet sich für die Niederfischbacher aber vielleicht ja die Chance, nach exakt zwanzig Jahren wieder in die Bezirksliga aufzusteigen. Ein guter Auftritt in Niederdreisbach wäre dafür allerdings eine Grundvoraussetzung.
Der VfB wird seinerseits ein Ende der Niederfischbacher Erfolgsserie herbeiführen wollen. Dabei kann die Mannschaft auf die eigene Heimstärke vertrauen. In den vier Auftritten auf dem eigenen Platz gab es im Schnitt 3,5 eigene und nur ein gegnerisches Tor. Insofern gilt es nun, die durch drei Gegentore in der zweiten Halbzeit deutlich ausgefallene Niederlage in Alpenrod aus den Köpfen zu bekommen und jetzt wieder in den Heimmodus zu wechseln. Dann könnte es die ersten Zähler im Dreierpack gegen die Top-Drei geben.

Außer den bereits angesprochenen Begegnungen hält der zehnte Spieltag diese Paarungen bereit: Honigsessen (6., 14 Punkte) empfängt am Freitag Herdorf (13., 6 Punkte), Heimmacht Schönstein (7., 13 Punkte) dürfte die SG Gebhardshainer Land (12., 6 Punkte) weiter in die Krise schießen, Westerburg II (9., 11 Punkte) und Alsdorf (10., 8 Punkte) kreuzen als Tabellennachbarn die Klingen und Schlusslicht Weyerbusch (14., 4 Punkte) könnte Rennerod (11., 6 Punkte) im direkten Aufeinandertreffen überholen.

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