21. Spieltag (Nachholspiel am Donnerstag, 19.05.2022, 19:30 Uhr): SV Adler 09 Niederfischbach - VfB Niederdreisbach

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Vorbericht

Ausgeruht geht der SV Adler Niederfischbach (6., 36 Punkte) in das Nachholspiel gegen den Tabellennachbarn aus Niederdreisbach (5., 37 Punkte), denn unser nächster Gastgeber hatte am 27. Spieltag Spielfrei. Nachdem das Team von Andy Waffenschmidt zum Ende der Hinrunde noch fünf Punkte hinter dem VfB lag, kann es diesen nun mit einem Sieg in der heimischen Wurth-Arena überholen. Mit viel Rückenwind waren die Adler nämlich in die Restsaison gestartet und hatten sich Stück für Stück in der Tabelle nach oben gekämpft, sodass sie zeitweilig bei mehr absolvierten Spielen bereits vor dem VfB platziert waren. Jetzt, da Niederdreisbach und Niederfischbach wieder gleich häufig auf dem Platz standen, ist der VfB aber erneut vorne.
Insgesamt wusste der SV Adler dennoch nach dem Jahreswechsel zu überzeugen. Auf diese Weise weisen mit Jan Schmidt, Fynn Jona Barth und Simon Langenbach schon drei Niederfischbacher Akteure eine zweistellige Trefferzahl auf – so viele wie bei keinem anderen Team.
Umso erstaunlicher waren in Anbetracht der guten Form im Jahr 2022 die Heimniederlage gegen Westerburg II in Niederfischbachs letztem Spiel und die Pleite beim Abstiegskandidaten Guckheim. Mit einem 2:6 im Gepäck wurden die Niederfischbacher Ende März von letzterem Gegner auf die lange Heimreise geschickt. Das Ergebnis mag zwar „zu hoch ausgefallen“ sein (Rhein-Zeitung vom 28.3.22), war aber gar keine so große Überraschung, wie es zunächst scheinen mag. Schließlich hatte der SV Adler bereits in der Vorsaison sein Auswärtsspiel bei der SG Guckheim mit vier Toren verloren.
Das Hinspiel der laufenden Spielzeit hatte Niederfischbach hingegen noch gewonnen, was symptomatisch ist: Während nur drei Teams zu Hause mehr Punkte pro Spiel holten als die Adler, hat das auf fremden Plätzen über die Hälfte der Liga erreicht – darunter auch Niederdreisbach. Dabei wird der VfB ja von Gegnern und Presse so häufig auf die durch den Hartplatz bedingte Heimstärke reduziert. Anzunehmen, dass Niederdreisbach jetzt, wo neunzig Prozent der Spieltage absolviert sind, nur wegen dieser Heimstärke im oberen Tabellendrittel steht, greift aber zu kurz. Das Gegenteil lässt sich statistisch belegen, denn auswärts hat die Reder-Elf in dieser Saison den drittbesten Punkteschnitt! In der Niederfischbacher Wurth-Arena trifft also ein heimstarker Gastgeber auf auswärtsstarke Gäste, was für Spannung sorgen dürfte.
Spannend dürfte ebenfalls die Frage sein, wie die beiden fast punktgleichen Teams sich im direkten Duell schlagen. Hinzukommt, dass die letzten drei direkten Duelle allesamt mit nur einem denkbar knappen Abstand entschieden wurden. Im Hinspiel erzielte VfB-Kapitän Stefan Ermert in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nach Niklas Benders Ecke das einzige Tore des Tages. Das Pokalspiel gut einen Monat eher endete mit 2:1, wobei in diesem Wettbewerb Niederfischbach die Oberhand behielt. Das letzte Meisterschaftsspiel im Otterbachtal gewann der VfB im Oktober 2019 mit 2:1.


Im Hinspiel gewann der VfB bei Tom Benders erstem Startelfeinsatz der Saison mit 1:0. (Foto: Thorsten Buchner)

Vieles spricht also für ein enges Duell, wobei nicht davon auszugehen ist, dass Niederfischbach und Niederdreisbach mit unfairen Mitteln kämpfen werden. Schließlich pflegt man freundschaftliche Beziehungen und feiert nach Spielen auch schon einmal gemeinsam in der Kabine. Außerdem führen die beiden Mannschaften die Fairnesstabelle an.

Durch die aktuelle Serie von fünf Spielen ohne Niederlage ist beim VfB die Stimmung vor dem Besuch im Otterbachtal jedenfalls gut, selbst wenn Julian Harnischmachers schwere Fußverletzung aus dem Spiel in Gebhardshain diese arg trübt. Auch für ihn werden seine Mannschaftskameraden weiter punkten wollen. Was vielleicht für weitere Motivation sorgen sollte: Trotz der zwischenzeitlichen Durststrecke ist die Reder-Elf auf Rekordkurs. Sollten die nächsten beiden Spiele gewonnen werden, hätte der VfB nach 26 Ligaspielen 43 Punkte auf dem Konto. Normalerweise nehmen am Spielbetrieb der Kreisliga A WW/Sieg 14 Mannschaften teil, wodurch die Saison sonst nach eben diesen 26 Spielen endet. Niederdreisbachs bester Abschlusswert im Kreisligaoberhaus liegt bei den diesmal noch möglichen 43 Punkten, die 2012/13 und 2016/2017 erreicht wurden. Es winkt also die Einstellung des eigenen Punkterekords. Dazu werden aber zwei herausragende Leistungen am Donnerstag in Niederfischbach und drei Tage darauf im Heimspiel gegen Weyerbusch nötig sein.

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