26. Spieltag (Sonntag, 8. Mai 2022, 15 Uhr): VfB Niederdreisbach -SG Spfr./DJK Herdorf

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Es ist geschafft: Nach drei Niederlagen gegen die Top 3 der Liga und vier Punkteteilungen mit Teams aus den unteren Tabellenregionen gab es für den VfB Niederdreisbach im Nachholspiel am 5. Mai endlich den ersten dreifachen Punktgewinn im „neuen“ Jahr. Als gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Nauroth einmal der Knoten geplatzt war, sprang sogar ein deutlicher 5:0-Auswärtserfolg heraus, der dem 7:1 aus dem Hinspiel und dem 6:0 aus der vergangenen Saison schon sehr nahekam. Die fünf VfB-Treffer fielen dabei allesamt erst nach dem Pausentee, weshalb Trainer Dennis Reder gegenüber der Siegener Zeitung resümierte: „Mit der ersten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden, da waren wir immer einen Tick zu weit weg von den Gegenspielern. […] Wir haben dann mit Wiederbeginn etwas umgestellt, haben den Gegner früher angelaufen und zu Fehlern gezwungen“ (Ausgabe vom 6.5.22). Reders Maßnahmen fruchteten, und so kann seine Mannschaft mit etwas Aufwind das letzte Saisonviertel bestreiten.
Drei Tage nach dem Sieg in Nauroth steht am Sonntag nun der 26. Spieltag an. In normalen Zeiten wäre das der letzte Spieltag der Saison, doch dank Corona ist im Ligabetrieb seit Jahren wenig normal. Durch ausgebliebene Abstiege gibt es 15 statt der üblichen 14 Teams in der Kreisliga A, was zu vier weiteren Spieltagen führt. Dazu kommen noch diverse Nachholspiele – wobei das letzte noch ausstehende der insgesamt vier Nachholspiele für Niederdreisbach nicht pandemie- sondern wetterbedingt verlegt worden war.
Bis zum Saisonfinale dauert es also noch eine Weile, denn erstmals wird der letzte Spieltag erst im Juni ausgetragen. Der Endspurt wird dennoch so langsam eingeläutet. Gegen die SG Spfr./DJK Herdorf steht für den VfB Niederdreisbach nämlich das drittletzte Heimspiel der Saison auf dem Programm. Nach dem Sieg gegen Nauroth und der Rückkehr auf Platz 6 ist Herdorf für den VfB auf einmal wieder in Reichweite. Die Hellerstädter sind jetzt Niederdreisbachs Tabellennachbarn, nachdem sie zuletzt gegen Daaden und Weyerbusch zwei Niederlagen kassierten. So steht die SG seit Mitte April bei 35 Punkten, während der VfB sein Konto am Mittwoch auf 33 erhöht hat. Mit einem Heimsieg würden die Niederdreisbacher also die Herdorfer überholen und wieder ins obere Tabellendrittel klettern.
Fairerweise muss man aber zugeben, dass Herdorf zwei Spiele weniger absolviert hat als Niederdreisbach. Keine andere Mannschaft war so häufig von Spielausfällen betroffen wie die Stoffel-Elf. Dass der dadurch entstandene mangelnde Spielrhythmus für die eigene Leistung schädlich ist, davon kann der VfB auch selbst ein Liedchen singen. Die fehlende Routine scheint auch einem potenziellen Spitzenteam wie Herdorf nicht gutzutun.
Für Platz 1 und 2 wird es für unseren nächsten Gegner nach den jüngsten Niederlagen nicht mehr reichen, ein Platz auf dem Treppchen ist wegen der Nachholspiele in der Hinterhand aber noch möglich. Das sollte für Herdorf Ansporn genug sein, um in den letzten Wochen trotz eng getaktetem Spielplan nicht nachzulassen, bevor dann mittelfristig die Rückkehr in die Bezirksliga konkreter ins Auge gefasst werden soll.
Besonders das verlorene Derby gegen Daaden dürfte im Hellertal für Schmerzen gesorgt haben. Was dabei auffällt: Sowohl gegen Daaden als auch gegen Weyerbusch hatte sich Herdorf in der Hinrunde noch zu Hause durchgesetzt, bevor es jetzt in der Rückrunde auf dem gegnerischen Platz keine Punkte gab. Das könnte dem VfB nach dem 0:2 im Hinspiel Mut machen, sodass Herdorf womöglich in seinem dritten Auswärtsspiel in Folge die dritte Niederlage nach vorherigem Hinrundensieg hinnimmt.


Im Hinspiel setzte sich Herdorf nach Jannis Stocks ganz früher Führung mit 2:0 durch. (Foto: Thorsten Buchner)

In Niederdreisbach hat sich die traditionsreiche Herdorfer Spielgemeinschaft ohnehin praktisch immer sehr schwergetan. Nicht nur bei ihrer letzten Reise auf den Koppelberg vor gut anderthalb Jahren kehrten die Herdorfer ohne Punkte nach Hause zurück. Seit ihrem Abstieg aus der Bezirksliga hat die SG sage und schreibe fünf ihrer sechs Auswärtsspiele in Niederdreisbach verloren. Oft war der VfB in diesen Spielen der Underdog, und so wird es auch an diesem Sonntag sein. Vielleicht gibt es also für die SG Herdorf trotz ihrer Favoritenrolle doch die sechste Niederlage beim siebten Besuch in Niederdreisbach!

Sollte dem VfB gegen Herdorf tatsächlich ein Sieg gelingen, wäre sogar die Rückkehr auf Platz 4 möglich. Dafür wäre man allerdings auf Schützenhilfe von der SG Westerburg II (10., 28 Punkte) angewiesen, die sich bei den Niederfischbachern (4., 36 Punkte) durchsetzen müsste. Andererseits könnte der VfB im Falle eine Niederlage auch bis zu zwei Plätze nach unten fallen, denn sowohl Weyerbusch (7., 31 Punkte) als auch die SG Gebhardshainer Land (8., 30 Punkte) könnten mit Auswärtserfolgen bei den Kellerkindern aus Daaden (13., 22 Punkte) bzw. Guckheim (14., 20 Punkte) vorbeiziehen. Alsdorf (9., 28 Punkte) wird wohl kaum näher an Niederdreisbach heranrücken, denn es wartet die unangenehme Aufgabe gegen den Spitzenreiter Lautzert (57 Punkte). Die Sportfreunde Schönstein (11., 27 Punkte) konnten vergangenes Wochenende nicht genügend Spieler für einen Spielantritt zusammenbekommen. Sollte ihnen das diesmal irgendwie gelingen, wären sie gegen Nauroth (15., 11 Punkte) natürlich in der Pflicht. Abgeschlossen wird der 26. Spieltag von einem Abendspiel der beiden früheren Oberligisten aus Hamm (12., 25 Punkte) und Betzdorf (3., 41 Punkte).

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