16. Spieltag (Sonntag, 28.11.2021, 15:00 Uhr): SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach - VfB Niederdreisbach

2:3 VfBLogo50x50


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Vorbericht

In der Kreisliga A WW/Sieg steht an diesem letzten November-Wochenende der Rückrundenauftakt an. Dabei sehnt man sich wohl bei so manchen Teams die nach Erholung. Auch beim VfB Niederdreisbach (5., 23 Punkte) ist das so. „Wird Zeit für die Winterpause“, konstatierte Betreuer Thorsten Buchner nach dem 2:4 in Schönstein. Die Kräfte schwinden und die Anzahl der ausfallenden Spieler wird größer und größer. Entsprechend gab es als Kontrastprogramm zu sechs Siegen an den ersten acht Spieltagen in den letzten fünf Spielen drei Niederlagen und nur noch einen Sieg, und zwar lediglich gegen die SG Gebhardshainer Land, die das Ende der Tabelle ziert.
Danach standen zwei Auswärtsreisen an, die ohne Punkte endeten: Einem 2:3 in Weyerbusch folgte das 2:4 in Schönstein. Nun folgt also das dritte Auswärtsspiel hintereinander. Diesmal reist der VfB auf den Kirchener Hardtkopf, wo die SG Alsdorf/Kirchen wartet. Nach dem torlosen Unentschieden beim VfB am ersten Spieltag und dem darauffolgenden Coup gegen Friesenhagen lief es für die SG zunächst nicht mehr so rund. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand auf den damaligen Tabellenführer Niederdreisbach satte elf Punkte. Doch mittlerweile liegt der Gastgeber nur noch zwei Plätze und fünf Punkte hinter Niederdreisbach. VfB-Trainer Dennis Reder weiß: „Wir befinden uns in einem kleinen Loch“. 


Szene vom torlosen Hinspiel (Foto: Thorsten Buchner)

Die SG Alsdorf/Kirchen hat also aufgeholt, doch ohne dabei eine richtige Serie zu starten. Auffällig sind vielmehr die Ergebnisschwankungen unseres nächsten Gegners. Bezeichnend ist der bereits erwähnte Erfolg gegen Friesenhagen, denn nur drei Tage später gab es gegen den gleichen Kontrahenten eine deutliche 1:5-Pleite im Pokal, der vier Tage darauf ein 0:4 im Derby gegen Niederfischbach folgte. Wie beim ersten Sieg gab es auch bei den nächsten drei Erfolgen direkt danach eine Niederlage: nach dem Sieg gegen Westerburg II eine Niederlage gegen Herdorf, nach dem Sieg in Gebhardshain eine Niederlage gegen Weyerbusch und nach dem 6:0 gegen Schönstein ein ernüchterndes 1:3 in Nauroth. Sieg Nummer 5 erreichte die SG Alsdorf/Kirchen letzte Woche in Kirchen gegen die SG Guckheim. Geht die bisherige Berg- und Talfahrt der Alsdorfer mit Rückschlägen direkt nach jedem Erfolgserlebnis so weiter bisher, müsste dem VfB Niederdreisbach nun also an gleicher Stelle die Trendwende gelingen.
Der letzte Sieg in Kirchen liegt allerdings schon einige Jahre zurück, was jedoch vor allem daran liegt, dass der VfB von den letzten drei Auswärtsspielen bei der großen SG Alsdorf/Kirchen/Freusburg/Wehbach nur eines in Kirchen bestritt. Dieses verlor der VfB im November 2019 mit 0:2. Der Auswärtssieg im Oktober 2018 wurde dagegen in Alsdorf errungen, nachdem es etwa ein halbes Jahr zuvor einen Erfolg in Wehbach gegeben hatte. So war es Sandro Josten, der vor über viereinhalb Jahren das letzte Niederdreisbacher Tor in Kirchen schoss – es war das einzige Tor des Tages.
Damals wurde übriges noch auf Asche gespielt, und auch beim Spieleraufgebot des Gegners hat sich seitdem einiges getan. Nicht nur der damalige Spielertrainer Enis Caglayan trägt mittlerweile nicht mehr das Trikot der SG. Von den übrigen Spielern im Alsdorfer Kader vom April 2017 standen beim letzten Aufeinandertreffen im August 2021 nur noch zwei SG-Akteure auf dem Spielberichtsbogen: Tom Ludwig und (nach kurzer Abwesenheit) Kapitän Robin Stockschläder. Das verdeutlicht den Umbruch, der in Alsdorf und Kirchen derzeit im Gange ist und unter Trainer Dirk Freudenberg auch mit Erfolg zu laufen scheint. Im Vergleich zu Platz 12 und 14 in den beiden Corona-Saisons ist der aktuelle Platz 7 nämlich eine deutliche Verbesserung, Ergebnisschwankungen hin und oder her. Trainer Freudenbergs Zwischenfazit lautet entsprechend: „Mit dem jetzigen siebten Tabellenplatz können wir entspannter umgehen“ (Rhein-Zeitung vom 26.11.21). Aus Niederdreisbacher Sicht muss es für Alsdorf aber natürlich nicht noch weiter nach oben gehen, sondern die SG darf gerne weiterhin jedem Sieg eine Niederlage folgen lassen.
Zum Abschluss sollte noch erwähnt werden, dass mit der SG Alsdorf und dem VfB Niederdreisbach die beiden fairsten Mannschaften der Liga aufeinandertreffen. In der Fairnesstabelle, in der Daaden mit 34 Gelben Karten und zwei Platzverweisen auf dem letzten Platz liegt, stehen Alsdorf und Niederdreisbach ganz vorne. Das lässt auf ein spannendes, aber faires Spiel hoffen, auch wenn so kurz vor der Winterpause die Fitness nicht mehr so groß ist.

Während für Niederdreisbach nächste Woche noch ein Nachholspiel ansteht, haben neben Alsdorf sieben weitere Teams an diesem Wochenende ihren letzten Auftritt in diesem Kalenderjahr. Das gilt zum Beispiel für die beiden Mannschaften, die am Freitagabend den ersten Rückrundenspieltag eröffnen. In diesem Spiel ist Herdorf (4., 26 Punkte) der klare Favorit, auch wenn das Hinspiel gegen Westerburg II (10., 15 Punkte) in die Hose ging. Sollte die SG Herdorf aber zum dritten Mal in den letzten vier Spielen gegen Westerburg II patzen, könnte sie vom VfB eingeholt werden. Am Samstag empfängt Lautzert (1., 35 Punkte) die Niederfischbacher (8., 18 Punkte), denen sie im August sechs Tore einschenkten. Der neue Zweite aus Betzdorf (29 Punkte) dürfte bei der SG Gebhardshainer Land (15., 8 Punkte) leichtes Spiel haben. Schwer vorherzusagen ist das Duell zwischen Schönstein (6., 19 Punkte) und Friesenhagen (3., 26 Punkte). Gleiches gilt auch für die Paarung Weyerbusch (11., 14 Punkte) gegen Hamm (9., 15 Punkte). In den Abstiegsregionen gibt es das Spiel zwischen Daaden (12., 11 Punkte) und Guckheim (14., 10 Punkte).

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