3. Spieltag (Sonntag, 29. August 2021, 15:00 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Guckheim/Kölbingen

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3:0-Erfolg beim Lokalrivalen aus Daaden und somit Einstellung des Rekords für den höchsten Derbytriumph sowie zweihundertster Sieg seit der Loslösung von der SG Daadetal zur Saison 2009/2010 – was für ein zweiter Spieltag für den VfB Niederdreisbach! Während also die Daadener mit lediglich einem Punkt aus zwei Spielen in den Tabellenkeller abgestürzt sind, ist der VfB auf Platz 2 geklettert. Vor der Reder-Elf steht nur noch die Übermannschaft von der SG Lautzert, die nach ihren 6:2- und 6:1-Auswärtssiegen zum Auftakt in einer anderen Liga zu spielen scheint. So weit oben war Niederdreisbach seit über sieben Jahren nicht mehr platziert.
Noch beeindruckender als die Platzierung an sich ist indes die Art und Weise, mit der sich die Mannschaft den Erfolg geholt hat. Vorn gab es in Daaden neben den drei Toren auch noch zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen. Hinten stand einmal mehr die Null. Pierre Zeitz und seine Vorderleute sind somit die einzig verbleibende Mannschaft der Liga, die dieses Jahr noch kein Gegentor hinnehmen musste. Aber nicht nur in der aktuellen Saison spielt die VfB-Defensive meisterlich. Es bestätigt sich hiermit der Trend der letzten Saison, als Niederdreisbach bekanntlich mit Abstand die wenigsten Treffer kassierte. Saisonübergreifend hat nun bereits vier Ligaspiele lang kein Gegner mehr den Ball in Pierre Zeitz‘ Tor versenken können. In den letzten sechs Ligaspielen gelang das nur der bis dahin verlustpunktfreien SG Herdorf einmal, doch diese musste damals trotzdem ohne Punkte die Heimreise antreten musste.
Vier Spiele ohne Gegentor, das hat es für den VfB Niederdreisbach vor elf Jahren in der Kreisliga C schon einmal gegeben. Ein fünftes Spiel würde dagegen einen neuen Vereinsrekord bedeuten. Gelingt es nun aber vielleicht der SG Guckheim/Kölbingen, Niederdreisbachs momentan 444 Minuten andauernder Phase ohne Ligagegentor ein Ende zu setzen? Was dagegen spricht: Im letzten Aufeinandertreffen, nämlich am ersten Spieltag der letzten Saison, verhinderte der VfB erstmals erfolgreich Tore der Spielgemeinschaft aus der Verbandsgemeinde Westerburg, nachdem diese unserem Team in den drei Spielen davor gleich zehn Tore einschenken konnte. Außerdem hatte in der kurzen Saison 20/21 mit Ausnahme ihres Nachbarn Westerburg II kein Team eine schlechtere Torquote als die SG Guckheim. Andererseits weiß Guckheims Trainer Stefan Waßmann bestens, wie er Niederdreisbachs Defensive knacken kann. Schon mit Meudt holte er oftmals vernichtende Siege gegen den VfB: zwischen 2014 und 2016 bezwang er Niederdreisbach hintereinander 5:0, 3:0, 4:0, 4:1 und 3:0! Außerdem blieb sein aktuelles Team in den bereits sieben Pflichtspielen dieses Sommers (4x Kreispokal, 1x Rheinlandpokal, 2x Liga) nur einmal ohne eigenen Treffer, nämlich beim Aus im Halbfinale des Kreispokals in Niederfischbach. Ansonsten traf Guckheim in allen Pokalspielen wie auch am zweiten Spieltag mindestens doppelt – sogar dem Bezirksligisten Müschenbach musste sich die Waßmann-Elf auf diese Weise erst in der Verlängerung beugen.
Was die Punktausbeute in der Liga betrifft, haben die Tore der Waßmann-Elf allerdings nicht viel genützt. Dem Heim-Unentschieden gegen Daaden folgte eine 2:3-Niederlage beim Abstiegskandidaten Nauroth. Die Guckheimer haben also Nachholbedarf und werden in Niederdreisbach darum kämpfen, nicht früh in der Saison in die Abstiegszone zu rutschen. Der VfB möchte dagegen unbedingt den Derbysieg daheim vergolden und auch im zweiten Spiel auf eigenem Platz Punkte mitnehmen. Da ihn auch im dritten Heimspiel innerhalb der ersten vier Wochen, eine Woche später gegen Nauroth, kein Spitzenteam erwartet, darf der VfB sich nämlich im Falle eines Punktgewinns gegen Guckheim berechtigte Hoffnungen darauf machen, dass man im zehnten A-Liga-Jahr erstmals überhaupt mit vier Spielen ohne Niederlage in die neue Meisterschaftssaison startet.

 
Guckheims bisher einziger Auftritt in Niederdreisbach endete im März 2019 mit 2:2.
Hier kämpft VfB-Kapitän Stefan Ermert mit dem inzwischen zur SG Hoher Westerwald abgewanderten Yakub Sucu um den Ball. (Foto: Thorsten Buchner)

Zwei Mannschaften sind vor dem dritten Spieltag noch punktlos. Die SG Herdorf patzte als Mitfavorit auf den Aufstieg zum Auftakt gegen Westerburg II und musste letzte Woche pausieren. Gegen die SG Nauroth, die am ersten Spieltag zusah und dann Guckheim schlug, muss Herdorf unbedingt punkten. Noch mehr unter Zugzwang ist jedoch Niederfischbach, denn der SV Adler hat als einzige Mannschaft schon zweimal verloren und steht punktlos und mit schon neun Gegentoren auf dem letzten Platz. Zu allem Überfluss folgte unter der Woche das Pokalaus gegen den B-Ligisten Wissen II. Das Derby gegen Alsdorf/Kirchen (4., 4 Punkte) gewann Niederfischbach letzte Saison zwar mit 6:1, doch diesmal ist der Gegner eindeutig besser in Form als damals: Nach dem Punktgewinn in Niederdreisbach schockte Alsdorf nämlich Friesenhagen. Weyerbusch (13., 1 Punkt) kann bei der stark gestarteten SG Westerburg II (3., 4 Punkte) Boden gutmachen. In diesem Fall könnte Daaden noch weiter durchgereicht werden, denn unser Lokalrivale reist diesen Sonntag zu gehandelten Friesenhagenern (6., 3 Punkte). Schönstein (9., 3 Punkte) konnte wie gewohnt auf eigenem Platz gewinnen, muss aber nun wieder auswärts ran, und zwar beim punktgleichen VfL Hamm (8., 3 Punkte). Das Spitzenspiel steigt derweil in Betzdorf, wo die SG 06 (4., 4 Punkte), die sich unter der Woche abermals mit Rückkehrern verstärkte, den Primus aus Lautzert empfängt (1., 6 Punkte) und dabei versuchen wird, nicht als drittes Team ein halbes Dutzend Lautzerter Tore hinzunehmen.

Übrigens: Fans aller Mannschaften sind auch in diesem Jahr herzlich dazu eingeladen, am kostenlosen Tippspiel zur Kreisliga A WW/Sieg teilzunehmen! Ein Einstieg ist auch vor dem dritten Spieltag noch möglich.

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