29. Spieltag (Samstag, 18.05.2024, 15:30 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Rennerod/Emmerichenhain/Seck/Irmtraut

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Schon am vorletzten Spieltag bestreitet der VfB Niederdreisbach sein letztes Heimspiel. Das ist sehr ungewöhnlich, denn erst zum zweiten Mal seit dem Neustart 2009 haben wir unseren letzten Auftritt auf eigenem Platz schon eine Woche vor dem Saisonende. Der VfB befindet sich jedenfalls in einer hervorragenden Ausgangsposition. Mit 48 Punkten liegt er auf Platz 3, wird am Saisonende mindestens Fünfter sein und kann mit ganz viel Glück sogar noch erstmals A-Liga-Vizemeister werden. Allerdings ist mit der SG Rennerod/Emmerichenhain/Seck/Irmtraut eine Mannschaft zu Gast, die selbst auch noch Anspruch auf einen Platz auf dem Siegerpodest erhebt. Die SG RESI liegt unmittelbar hinter uns auf Platz 4 und hat vier Punkte Rückstand auf den VfB.
Es ist das erste Duell der Niederdreisbacher mit der SG Rennerod seit deren Erweiterung zur Vierer-SG zu Beginn der laufenden Saison. Grund für die verspätete Premiere am vorletzten Spieltag ist bekanntlich die Tatsache, dass der VfB aus Personalmangel im Hinspiel nicht antreten konnte, es keine Spielverlegung gab und Rennerod kampflos drei Punkte erhielt. Die Details zum Zustandekommen dieser Entscheidung am Grünen Tisch müssen an dieser Stelle nicht erneut aufgewärmt werden. Zum Glück konnte diese Krisensituation Mitte November nicht die starke Saison verhindern. Rennerod hat so trotz der drei geschenkten Punkte momentan einen Vier-Punkte-Rückstand auf die Reder-Elf. Diesen Abstand will der VfB beim Heimabschluss unbedingt bewahren, um dann auch in der Abschlusstabelle vor der SG zu bleiben.
Rennerod präsentierte sich zuletzt aber stark und wird ein schwer zu knackender Gegner sein. Vor zwei Wochen machte die SG RESI mit ihrem deutlichen 5:2-Erfolg in Niederfischbach die SG Betzdorf zum vorzeitigen Meister. Letzte Woche folgte ein 3:0-Heimsieg gegen Friesenhagen. Der VfB Niederdreisbach ist seinerseits das zweitbeste Rückrundenteam, sodass zwei formstarke und selbstbewusste Mannschaften aufeinanderprallen werden. Es spielt das drittbeste Heimteam gegen das zweitbeste Auswärtsteam: Rennerod hat als einzige Mannschaft der Liga mehr Auswärts- als Heimpunkte eingefahren (25 vs. 19), steht dagegen in der Heimtabelle trotz der drei kampflosen Punkte gegen den VfB sogar auf einem Abstiegsplatz.
Insofern dürfte Rennerod Trainer Markus Schneider froh sein, dass das Spiel an diesem Wochenende in der Fremde stattfindet. Ein Erfolgsgarant seiner Elf ist weiterhin sein spielender Co-Trainer David Quandel. Mit 27 Toren steht er auf Platz 2 der Torjägerliste, trifft also durchschnittlich mehr als einmal pro Spiel. Am vergangenen Spieltag erzielte er sämtliche drei Tore der Partie und konnte sogar schon etwa zwanzig Minuten vor Abpfiff mit Sonderapplaus ausgewechselt werden. Auch Nick Loewens 13 Tore sind beachtlich. Quandel und Loewen bilden das zweitbeste Angriffsduo der Liga nach Betzdorfs Uzun und Balijaj. Insgesamt konnte die SG RESI schon 73 Tore erzielen, was 2,9 Treffern pro Spiel entspricht. Eine geballte Offensivpower trifft somit auf die beste Defensive der Liga.
Bei diesem Spiel wird es aufgrund dieser Ausgangslage definitiv so gut wie keine Parallelen zu Rennerods letztem Besuch in Niederdreisbach geben. Vor einem Jahr bestritt der VfB ebenfalls das letzte Heimspiel gegen die SG, die damals noch ohne Mitarbeit aus Emmerichenhain auskam. Im Mai 2023 nahm Niederdreisbach die Gäste ziemlich auseinander. Beim 7:1 gelang der SG RIS nicht mehr als ein Ehrentreffer in der Schlussminute. Diesmal wird sich der VfB jedes Tor und jeden Punkt hart erkämpfen müssen, um die Heimfans mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause zu schicken und vor allem auch um VfB-Urgestein Christian Meyer gebührend in die Fußballrente zu verabschieden. Man kann eine Gästemannschaft erwarten, die mit viel Druck auf Sieg spielt, weil sie sich nur so noch tabellarisch verbessern kann, während für unser Team auch eine Punkteteilung mindestens Platz 4 und fast sicher auch Platz 3 in der Abschlusstabelle bedeuten würde.


Bei Rennerods letztem Besuch in Niederdreisbach traf VfB-Kapitän Stefan Ermert schon nach weniger als zwei Minuten zur Führung. Am Ende unterlag der Gast mit 1:7. (Foto: Thorsten Buchner)

Sein letztes Auswärtsspiel im Kreisligafußball bestreitet Meister Betzdorf (1., 65 Punkte) bei der stark abstiegsgefährdeten DJK Friesenhagen (12., 29 Punkte), die noch amtierender Vizemeister ist. Der wahrscheinliche neue Vizemeister Niederfischbach (2., 52 Punkte) muss gegen Hundsangen II (5., 43 Punkte) nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen noch einmal punkten, um Platz 2 abzusichern. Unser letzter Gegner Herschbach (6., 41 Punkte) spielt nach zwei Niederlagen nun bei der SG Herdorf (13., 27 Punkte), die den Klassenerhalt nicht mehr selbst in der Hand hat, mit einem Heimsieg aber auf jeden Fall im Rennen bleibt. Im Mittelfeldduell zwischen Schönstein (7., 35 Punkte) und Guckheim (8., 34 Punkte) geht es nicht mehr um viel. Die SG Lasterbach (9., 34 Punkte) ist mittlerweile gerettet, während ihr Gegner Westerburg II (11., 30 Punkte) noch nicht ganz aus dem Schneider ist. Auch der TuS Niederahr (10., 32 Punkte) hat den Klassenerhalt noch nicht sicher, doch sein Gastgeber aus dem Gebhardshainer Land (14., 24 Punkte) ist zum Siegen verdammt und muss dann noch auf Schützenhilfe hoffen.

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